Frau Gennat dankt für die Einladung und geht kurz auf die Entstehungsgeschichte der Hospizbewegung ein. In den 1960iger Jahren von England über die USA ausgehend werden zu Beginn der 80iger auch in Deutschland nach christlichen Grundsätzen stationäre und ambulante Hospize eingerichtet. Neben der medizinischen Betreuung nimmt die spirituelle Begleitung der Sterbenden einen sehr hohen Stellenwert ein. Der ambulante Hospizverein in Wermelskirchen besteht seit 1998. Zurzeit sind, neben Frau Gennat, der hauptamtlichen Koordinatorin und fünf Vorstandsmitgliedern, 23 ausgebildete Hospizmitarbeiterinnen in der Sterbe- und Trauerbegleitung tätig. Sie kommen auf Anfrage nach Hause, ins Krankenhaus oder Pflegeheim. Die Frage von Frau Schmitz-Mohr nach einer Betreuung sterbender Kinder wird von Frau Gennat verneint. Der Hospizdienst berät bei der Erstellung von Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten, lädt einmal monatlich zum Trauercafé ein, zum Trauerfrühstück und nach Wunsch in eine Trauergruppe. Der Vorsitzende, Herr Förster fragt nach den Nationalitäten der betreuten Menschen und erfährt von Frau Gennat, dass es sich hauptsächlich um Deutsche handelt. Sie begründet das mit der engen sozial-familiären Verbundenheit ausländischer Familien. |
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