Auszug - Sachstandsbericht Thema "Gewalt inWermelskirchen" Vorstellung des Konzeptes des Jugendamtes  

 
 
2. öffentliche Sitzung des Kinder- und Jugendparlaments
TOP: Ö 3
Gremium: Kinder- und Jugendparlament Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 07.07.2004 Status: öffentlich
Zeit: 15:00 Anlass: Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Frau Ludwig-Schieffers berichtet über das bisherige Vorgehen zum Thema – Gewalt in Wermelskirchen

Frau Ludwig-Schieffers berichtet über das bisherige Vorgehen zum Thema – Gewalt in Wermelskirchen. Da das Thema im Kinder- und Jugendparlament mehrmals zur Sprache gekommen ist, hat im vergangenen Jahr  - auf Einladung des Jugendamtes – ein Treffen mit den Schulleitern der weiterführenden Schulen, unter Beteiligung der Vertretung des KiJuPa (Andreas Kernbach und Melissa Horn) sowie der Psychologischen Beratungsstelle ein erstes Gespräch mit den Schulleitungen stattgefunden. Den Schulen wurde die Rückmeldung des Kinder- und Jugendparlaments gegeben, dass Gewalt an Schulen erlebt wird. Es wurde mit den Schulleitern überlegt, dass es wichtig ist in den Schulen Regeln über Umgangsformen und Leitlinien dazu zu erarbeiten. Schülern muß bekannt sein, welche Regeln und Sanktionsmöglichkeiten bestehen. Die Schulleitungen zeigten sich alle an diesem Thema sehr interessiert und es folgte ein reger Austausch mit einer schon unterschiedlichen Konzeption zu diesem Thema. Das Jugendamt bot an, sich in einem halben Jahr erneut in diesem Kreis zu treffen um mögliche Hilfestellungen zu bieten und ein Gesprächsforum zu diesen Thema zu geben. Nach einem halben Jahr erfolgte eine weitere Einladung an die entsprechenden Schulleiter. Leider waren bei diesem weiteren Treffen nur die Vertreter der Pestalozzischule und Hauptschule vertreten. Die Hauptschule hat ein umfassendes Konzept sowie auch die Pestalozzischule. Jedoch wurde bei diesem Treffen deutlich, dass das Thema Gewalt an Schulen oder Gewalt in Wermelskirchen in diesem Kreis nicht gelöst werden konnte. Das Jugendamt hat zu diesem Zeitpunkt den Schulen ein Gewaltpräventionsprojekt angeboten, den das Jugendamt kostenlos in den Schulen in einer Klasse durchführen wollte. Leider ist dieses Angebot nur von einer Schule angenommen worden. Das Jugendamt hat daraufhin, da dieses Thema beim ersten Treffen des neuen Kinder- und Jugendparlaments wieder einen großen Raum einnahm, beschlossen ein eigenes Konzept zu erarbeiten. Es geht in die Richtung, dass das Jugendamt fortlaufend über ein ganzes Jahr Anti-Agressionskurse anbietet, an denen Kinder und Jugendliche teilnehmen sollen, die in der Schule auffallen oder von Seiten der Polizei eine Anzeige erstattet wird. Wenn das Konzept steht, wird es den Schulen sowie der Polizei vorgestellt und es kann von Seiten der Schulen dann im Rahmen von Sanktionsmaßnahmen (jugendpflegerische Maßnahmen) angeordnet werden. Das Jugendamt wird die weitere Konzeptentwicklung im Kinder- und Jugendparlament vorstellen.