Auszug - Antrag der CDU Fraktion vom 14.02.2018; Reaktivierung der Balkantrasse auf dem Gebiet der Stadt Wermelskirchen  

 
 
22. Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr
TOP: Ö 9
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 05.03.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 19:30 Anlass: Sitzung
Raum: Alter Ratssaal des Bürgerzentrums
Ort: 42929 Wermelskirchen, Telegrafenstr. 29/33
0046/2018 Antrag der CDU Fraktion vom 14.02.2018; Reaktivierung der Balkantrasse auf dem Gebiet der Stadt Wermelskirchen
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Haupt- und Personalamt Bearbeiter/-in: Bubenzer, Kirstin
 
Beschluss


MdR Herr Henning Rehse (WNK UWG) regt an, die Möglichkeit zu prüfen, die vorhandene Trasse z.B. für „Blockabfertigung“r Busse im 20-Minuten-Takt zu nutzen. Beispielsweise könnte Montag bis Freitag der motorisierte Busverkehr getaktet fahren und am Wochenende die Bahntrasse genutzt werden. 

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, die Verwaltung zu beauftragen zu prüfen, ob eine langfristige Anbindung der Stadt Wermelskirchen an den Schienenverkehr möglich ist und

ob eine Nutzung der Balkantrasse für ein alternatives, eng getaktetes Massenverkehrsmittel möglich ist.

Der Prüfauftrag soll nachfolgende Aspekte beinhalten, die jedoch nicht abschließend sind:

-          die rechtlichen, finanziellen und faktischen Rahmbedingungen

-          eine Bestandsaufnahme derzeit vorhandener Planungen und Fakten zur Reaktivierung

-          eine Anfrage beim Rheinisch-Bergischen Kreis und bei umliegenden Städten, wie zum Beispiel Remscheid, Burscheid und Leverkusen, ob eine Beteiligung an dem Projekt möglich ist bzw. gewünscht wird

-          die Prüfung gemeinsam mit dem Aufgabenträger des ÖPNV, dem Rheinisch-Bergischen-Kreis, ob im Rahmen der Regionale 2025 eine interkommunale Machbarkeitsstudie finanziert werden würde oder sogar ein stadtübergreifendes Projekt qualifiziert werden könnte

-          die Prüfung, welche Fördermittelgeber derzeit die Reaktivierung von Gleisanschlüssen fördern (z.B. Landesmittel nach § 13 I Nr. 4 ÖPNVG NRW, Förderprogramm zur Reaktivierung von Gleisanschlüssen des Bundesverkehrsministeriums)

-          eine Betrachtung von Kommunen, die entsprechende Projekte realisiert haben (siehe das Beispiel der RegioBahn in Wuppertal oder das Projekt der Stadt Eschwege im Werra-Meißner-Kreis)

-          die Prüfung verschiedener Betreiber-Modelle

-          die Prüfung von neuartigen Technologien neben der klassischen Bahnschiene, wie schienengebundene Personenberderungsmittel und alternative Personenbeförderungsmittel, die nicht schienengebunden sind. Unter beide Kategorien fallen beispielsweise autonome Bussysteme und Hochbau-Schienen-Systeme, wie der SkyTrain am Düsseldorfer Flughafen

-          die bestmögliche Berücksichtigung aller Verkehrsteilnehmer (z.B. Auto- und Radfahrer).