Auszug - Mündlicher Sachstandsbericht zum Zustand der Wanderwege (ohne Vorlage)  

 
 
öffentliche / nichtöffentliche Sitzung des Umweltausschusses
TOP: Ö 8
Gremium: Umweltausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 14.04.2005 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 Anlass: Sitzung
Raum: Kleiner Saal des Bürgerzentrums
Ort: 42929 Wermelskirchen, Telegrafenstraße 29/33
 
Wortprotokoll
Beschluss

Anlass der Beratung ist der Antrag der CDU-Fraktion vom 16

Anlass der Beratung ist der Antrag der CDU-Fraktion vom 16. Januar 2005, der die Verbesserung der Wander- und Wirtschaftswege fordert.

 

Herr Wegner definiert vorab die Begrifflichkeiten Wander- und Wirtschaftswege:  

1.      Wirtschaftswege sind befestigte Wege in der offenen Landschaft. Für diese Wege liegt die Zuständigkeit beim Tiefbauamt der Stadt Wermelskirchen.

2.      Forstwirtschaftswege liegen in städtischen Forstflächen, sind nicht befestigt und werden in aller Regel auch als Wanderwege genutzt.

Bei der heutigen Beratung geht es um den Punkt 2.

 

Herr Wegner stellt klar, dass sich der Zustand der Forstwirtschaftswege verschlechtert hat. Gründe dafür sind:

1.      Die Holzabfuhr nimmt die Wege immer stärker in Anspruch: durch die Verteilung des Holzeinschlages auf das gesamte Revier, bedingt durch vermehrte Forstkalamitäten, werden die Wege stärker als sonst in Anspruch genommen

2.      Die finanzielle Situation: nur noch 5 Cent / laufendem Meter stehen für die Instandsetzung zur Verfügung (Priorität haben stadtnahe Wanderwege, nicht die Wanderpfade oder die nicht gekennzeichneten Forstwege)

3.      Die personelle Situation beim städtischen Forst: die Zahl der Mitarbeiter ist von 5 auf 2 bzw. 1 Mitarbeiter reduziert worden. Folge: viele Arbeiten müssen entfallen

4.      Zunehmende stärkere Beanspruchungen der Wanderwege durch Reiter und Mountainbiker

 

Verbesserungsmöglichkeiten gibt es nur in begrenztem Umfang:

a.      Zusammenarbeit mit dem städtischen Betriebshof wird bereits erfolgreich praktiziert

b.      Fördermittel des Naturpark Bergisch Land werden von Jahr zu Jahr geringer

c.      Regressansprüche an Dritte (Firmen) im Bereich Holzeinschlag / Holzabfuhr können nicht gestellt werden, ohne dass dadurch die Kosten erheblich steigen

d.      AB-Maßnahmen sind ausgelaufen, kein Interesse für Ein-Euro-Jobs vorhanden

e.      Unterstützung durch Vereine wie SGV, VVV, Alpenverein und Privatinitiativen helfen weiter, entlasten sehr und sollten weiter ausgebaut werden.

 

Die sich anschließende Diskussion zeigt, wie klein die vorhandenen Handlungsspielräume sind, dass an ihnen dennoch nachhaltig weiter gearbeitet wird.

 

Der Umweltausschuss nimmt den Sachstandsbericht zum Zustand der Wanderwege zur Kenntnis

Der Umweltausschuss nimmt den Sachstandsbericht zum Zustand der Wanderwege zur Kenntnis.