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Beschlussvorschlag: Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr nimmt den Sachstandsbericht des Bürgermeisters zur Standsicherheit der Straßenbäume im Neuenweg in Dhünn zur Kenntnis. Der Bürgermeister wird beauftragt, die 24 Robinien im Zuge der Gemeindestraße Neuenweg in 2007 zu roden. Die Beete sind mit Bodendeckern neu zu bepflanzen. Die erforderlichen Mittel in Höhe von 15.000,-- € sind im Haushaltsplan 2007 zu berücksichtigen. Sachverhalt: Die in den Pflanzbeeten im Neuenweg stehenden Akazien (Robinia pseudoacazia) verursachen seit einiger Zeit erhebliche Probleme. Es handelt sich insgesamt um 24 Bäume. Zum einen wird durch das Wurzelwerk die Pflasterung teilweise angehoben und beschädigt, zum anderen ist die Standsicherheit der Bäume aufgrund schlechter Durchwurzelung und Windlastbrüchen im Kronenbereich in Frage zu stellen. Die Robinien wurden Ende der 80-er Jahre im Zuge der Straßenbaumaßnahme Neuenweg durch die Stadtverwaltung gepflanzt. Die Randbereiche zwischen Fahrbahn und Grundstücksgrenze wurden zum Teil in Natursteinpflaster ausgebaut. Alle Baumscheiben sind relativ knapp bemessen. Das Wurzelwerk hat wenig Platz um sich auszubreiten. In verschiedenen Bereichen liegt unterhalb der Baumscheiben Fels. Auf einer Fahrbahnseite ist der Fels offen sichtbar. Ebenso liegen unter den Pflanzbeeten Kabeltrassen. Durch die teilweise geringe Höhe der Bäume und die Segelfläche der Krone entstehen erhebliche Probleme. An vielen Bäumen sind Brüche festzustellen. Das Lichtraumprofil ist mit 4,50 m teilweise nicht eingehalten. Um die Standfestigkeit der Wurzeln genauer zu prüfen, wurde am 28.10.2005 ein Zugversuch mittels Radlader vorgenommen. Als Ergebnis ist festzustellen, dass der gezogene Baum ausschließlich Adventivwurzeln hatte (nicht verzweigtes Wurzelwerk). Der Radlader zog im Standgas den Baum ohne Anstrengung aus der Erde. Die zu kleinen Pflanzbeete und der Boden mit dem Fels behindern eine normale Entwicklung der Bäume. Die Kronen der Bäume geben dem Wind eine große Angriffsfläche, da sie mittlerweile höher als die Bebauung sind,. Hierdurch kommt es zu Ausbrüchen. Ein Rückschnitt kommt nur bedingt in Frage, da die Bäume bis zu zwei Metern Zuwachs haben, der bei stärkerem Wind sofort wieder ausbricht. Darüber hinaus fördert ein Rückschnitt der Bäume den Austrieb von Dornen auf den Stämmen. Dies stellt eine besondere Unfallgefahr dar. Robinien sind Pioniergehölze mit einer geringen Lebenserwartung. Eine Sanierung der Standorte ist aufgrund der geschilderten Untergrundverhältnisse nicht geeignet, eine nachhaltige Verbesserung der Gesamtsituation zu erreichen. Deshalb schlägt die Verwaltung zur Beseitigung der Gefährdung vor, die Robinien zu fällen. Das Wurzelwerk muss ausgefräst oder ausgebaggert werden, um zu verhindern, dass die alten Wurzeln wieder austreiben. Ein Ziehen des Wurzelwerkes ist nicht sinnvoll, da hierdurch weitere Schäden im Pflaster entstehen. Außerdem kann dann nicht ausgeschlossen werden, dass dann auch Leitungen, die unterhalb der Beete verlaufen, beschädigt werden. Die Beete sind wieder mit niedrigen Gehölzen oder Bodendeckern zu bepflanzen, um die örtliche Situation langfristig zu erhalten. Für das Fällen der Bäume, die Neubepflanzung der Beete im Straßenbereich und notwendige Reparaturarbeiten im Pflasterbereich sind Mittel in Höhe von ca. 15.000,-- € erforderlich. Im Haushalt 2006 stehen diese Mittel nicht zur Verfügung. Deshalb müssen für den Haushalt 2007 entsprechende Mittel eingeplant werden. In der Zwischenzeit muss vor Ort regelmäßig auf die Entwicklung geachtet werden, um auf Verschlechterungen der Situation notfalls reagieren zu können.
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