Vorlage - RAT/0860/2006  

 
 
Betreff: Rückbau der Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in den Straße: Beltenerstraße, Ginsterbusch, Heisterbusch, Dornbusch, Langebusch, Am Hasselbusch und Heinhausstraße
hier: Antrag der WNK UWG Fraktion vom 25.05.2006
- Sachstandsbericht -
Status:öffentlich  
Federführend:Tiefbauamt Bearbeiter/-in: Drescher, Harald
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr Entscheidung
04.12.2006 
18. Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr zurückgezogen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr nimmt den Sachstandsbericht des Bürgermeisters zum Antrag der WNK UWG Fraktion vom 25.05.2006 zum Rückbau der Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in den Straßen (Beltenerstraße, Ginsterbusch, Heisterbusch, Dornbusch, Langebusch, Am Hasselbusch und Heinhausstraße) zur Kenntnis. Das Beratungsergebnis bleibt abzuwarten

 

 

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

Antrag der WNK UWG Fraktion

Mit Schreiben vom 25.05.2006 hat die WNK UWG Fraktion beantragt, dass die Stadtverwaltung eine Bürgerversammlung durchführen soll, um über einen möglichen Rückbau der Verkehrsberuhigungsmaßnahmen im Bereich der Straßen Beltenerstraße, Ginsterbusch, Heisterbusch, Dornbusch, Langebusch, Am Hasselbusch und Heinhausstraße zu informieren.

Zu diesem Thema hatte die WNK UWG eine Bürgerbefragung durchgeführt. An dieser Befragung haben sich insgesamt 47 Personen beteiligt. Diese Bürgerbefragung hatte  folgendes Ergebnis.

 

Folgende Maßnahmen sollen erfolgen:

  1. Wiederherstellung der Schranke
  2. vollständiger Rückbau der Schwellen
  3. Beseitigung der Einengungen und Betonringe
  4. Abbau der rot-weißen Tonnen und Baken

 

Tab. 1 Ergebnisse der Bürgerbefragung                                                                    n = 47

Frage:

JA

NEIN

1. Wiederherstellung Schranke Langenbusch?

7

39

2. Beseitigung der Schwellen im Wohngebiet?

31

15

3. Beseitigung der Einengung und Betonringe?

37

10

4. Beseitigung der rot-weißen Tonnen?

35

12

5. Beseitigung der markierten Parkflächen und Zulassung des

Parkens an allen möglichen Stellen im Straßenraum?

25

21

 

Eingebracht wurde der Antrag der WNK UWG Fraktion im StuV vom 12.06.2006.

 

Rückbau der Verkehrsberuhigungsmaßnahmen

Nach der Erstellung der Ortsumfahrung (B51n) und der damit verbundenen Abbindung der Beltenerstraße sind die Schleichverkehre in diesem Wohngebiet nicht mehr vorhanden.

Folgerichtig wurde die Straßenschranke gemäß Beschluss im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr vom 15.05.2006 demontiert.

Nach Prüfung des Sachverhaltes und einer ersten Kostenberechnung würden die Rückbaukosten der genannten Verkehrsberuhigungsmaßnahmen ca. 30.000 € betragen.

 

Die erforderlichen Mittel sind bislang weder im Haushaltsplan noch in der Finanzplanung veranschlagt. Sie könnten frühestens für den HHP 2008 im Sommer 2007 angemeldet werden.

 

Verkehrliche Betrachtung

Aufgrund der nicht mehr vorhandenen Schleichverkehre und der damit verbundenen Verkehrsquantität, sind die Asphaltschwellen in der Beltenerstraße entbehrlich.

Andererseits verdeutlichen die Schwellen den Charakter der Zonenbeschilderung (Tempo 30) erheblich, besonders in Anbetracht des sehr langen Straßenzuges der Beltenerstraße.

Die Beseitigung der markierten Parkflächen würde hierbei eine Verschlechterung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer bedeuten. Da die genannten Straßen keinen Endausbau (Parkstreifen, Bordstein, Fahrbahn etc.) aufweisen, würde die Demarkierung der Parkplätze aus straßenverkehrsbehördlicher Sicht eine Kontrolle sehr erschweren, wenn nicht sogar verhindern.

 

 

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung

Alle genannten Straßen (Beltenerstraße, Ginsterbusch, Heisterbusch, Dornbusch, Langebusch, Am Hasselbusch und Heinhausstraße) gehören gemäß der bekannten Straßenzustandserfassung der Bauzustandsklasse III an.

Dies bedeutet, dass die genannten Straße alle im Straßenausbauprogramm erfasst sind und hiernach zum Ausbau anstehen. Nach dem jetzigen Ausbauprogramm würde der Straßenausbau  aber erst in den Jahren nach 2010 erfolgen.

Unter der Berücksichtigung der verkehrlichen Verschlechterung und der zusätzlich benötigen Mittel wäre es unwirtschaftlich, hier einzelne bauliche Maßnahmen (Rückbau) durchzuführen.

Technisch sinnvoll und wirtschaftlich gesehen kann nur ein Gesamtausbau abgeleitet werden.

 

Ausbau der Straßen

Für die Darstellung der Straßenbaukosten wurde hier eine überschlägige Kalkulation anhand der Ausbauflächen durchgeführt. Als Multiplikationsfaktor ist der jetzige Durchschnittspreis  für normale Stadtstraßen benutzt worden.

 

Lfn.

Schlüssel

Name

Fahrbahn

(m²)

Kosten

(180 € pro m²)

1

3526

Beltener Straße

3.480,40

626.472,00 €

2

3586

Heinhausstraße

1.162,91

209.323,80 €

3

3551

Dornbusch

623,50

112.230,00 €

4

3631

Langenbusch

507,81

91.405,80 €

5

3509

Am Hasselbusch

2.206,69

397.204,20 €

6

3577

Ginsterbusch

2.058,21

370.477,80 €

7

3588

Heisterbusch

1.428,68

257.162,40 €

Summe

11.468,20

2.064.276,00 €

 

Der genannte Einheitspreis basiert auf der Preisermittelung (Mittelpreis) der letzten Jahre dieser Straßenkategorie.

 

Gemäß dem Kommunalenabgabengesetz § 8 KAG NW werden für straßenbauliche Maßnahmen Beiträge erhoben. Die Straßen würden als Anliegerstraße eingestuft.

Die Ausbaukosten für den Straßenausbau müssen gemäß KAG die Anlieger zu 50% tragen.

 

Straßenausbauprogramm

Die Verwaltung beabsichtigt in 2007 das Straßenausbauprogramm im Rahmen der normalen Fortschreibung und aufgrund der bisherigen Veränderungen neu aufzustellen.

Wenn im Rahmen der politischen Diskussion die Prioritäten der genannten Straßen verändert werden sollen, so können diese Festlegungen bei der Aufstellung des Ausbauprogramms berücksichtigt werden.

Das Straßenausbauprogramm wird im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr vorgestellt.

 

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN:

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN:

x

Ja

 

Nein

FINANZIELLE ABSICHERUNG DER AUSGABEN BEI HAUSHALTSSTELLE:

 

Gesamtkosten der Maßnahme (Beschaffungs/Herstellungskosten
einschl. MWSt.)

zur Verfügung stehende Mittel:

 Ansatz, Ausgaberest

Verpflichtungsermächtigung

Noch nicht bekannt

EUR

 

EUR

 

EUR

Jährliche zusätzliche Folgekosten:

 

EUR

 

Keine

Der Betrag steht haushaltsmäßig in voller Höhe zur Verfügung:
(bei Nein: Stellungnahme der Kämmerei erforderlich)

Stellungnahme des Rechnungsprüfungsamtes
Gegen den Vergabevorschlag bestehen - keine - Bedenken.

 

 

Ja

x

Nein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Datum, Unterschrift

 

 

Datum, Unterschrift