Vorlage - RAT/0958/2007  

 
 
Betreff: Businessplan für den Wirtschaftstandort Stadt Wermelskirchen
Status:öffentlich  
Federführend:Kämmerei/Liegenschaften Bearbeiter/-in: Schmitz, Heinz
Beratungsfolge:
Haupt- und Finanzausschuss Vorberatung
10.09.2007 
Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses geändert beschlossen   
Rat der Stadt Vorberatung
17.09.2007 
19. Sitzung des Rates der Stadt Wermelskirchen ungeändert beschlossen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n
Finanzielle Auswirkungen

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Der Rat der Stadt beschließt den Businessplan für den Wirtschaftsstandort Stadt Wermelskirchen in der Fassung vom Juli 2007.

 

Weiter nimmt der Rat der Stadt zur Kenntnis,  dass der städt. Mitarbeiter, Herr Fresen, ab 01.07.2007 dem Verein „Wermelskirchen Marketing – Wir in Wermelskirchen e. V.“ zur Durchführung der Aufgaben des Vereins zur Verfügung gestellt wurde und die Fachaufsicht ab diesem Tage auf den Verein übergegangen ist.

 

Außerdem erklärt der Rat der Stadt die Absicht,  dem Verein im Rahmen der jährlichen Haushaltsplanberatungen einen nicht zweckgebundenen Zuschuss zur satzungsgemäßen Aufgabenerledigung zur Verfügung zu stellen.

 

 

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

In den zurückliegenden Jahren wurde die Verwaltung aus Teilen des Stadtrates immer wieder – und sicherlich zu Recht  – aufgefordert,  für das sehr wichtige Aufgabengebiet der Wirtschaftsförderung ein Handlungskonzept vorzulegen. Diesem Auftrag will die Verwaltung mit dem heute vorgelegten „Businessplan für den Wirtschaftsstandort Stadt Wermelskirchen“ nachkommen (Anlage 1). Inhaltlich wird auf das umfängliche Papier verwiesen. Es soll die Grundlage für die strategische Handlungsweise für die nächsten Jahre sein, ohne Spielraum auf notwendige Veränderungen zu blockieren. Gerade auf dem Feld der Wirtschafts-förderung muss ein schnelles Reagieren auf aktuelle Ereignisse möglich sein.

 

Der Businessplan definiert im Wesentlichen sechs Handlungsfelder für den Wirtschafts-standort Wermelskirchen, nämlich

1.         Erfassung / Entwicklung der Kernkompetenzen der heimischen Wirtschaft, insbesondere von Unternehmen von überregionaler Bedeutung

2.         Betreuung der örtlichen Unternehmen (Kundenservice)

3.                  Standortentwicklung und Flächenvorsorge

4.                  Unterstützung von Existenzgründungen

5.                  Stadtmarketing

6.                  Fremdenverkehr / Tourismus

 

Der Businessplan wurde bereits im November 2005 aufgestellt, aber bisher den politischen Gremien noch nicht vorgestellt. Grund hierfür waren die aufkommenden Überlegungen, durch die Initiative der Herren Manfred Maus und Heinrich Niehaves eine Stadtmarketing GmbH gründen zu wollen, die sodann einen Teil des Aufgabenfeldes der städt. Wirtschaftsförderung übernehmen sollte.

Inzwischen wurde statt einer GmbH von der Gewerbegemeinschaft WiW zum 01.07.2007 ein Verein „Wermelskirchen Marketing – Wir in Wermelskirchen e. V.“ gegründet, der insbesondere die Aufgaben des Stadtmarketings – und hier des Citymanagements – übernehmen und eigenverantwortlich durchführen soll. Das Konzept des Vereins wurde den Fraktionsvorsitzenden der im Stadtrat vertretenen Parteien und Wählervereinigungen durch die Herren Maus und Niehaves bereits in der FVB am 29.03.2007 vorgestellt. Es ist der Beschlussvorlage als Anlage 2 beigefügt.

 

Von der Verwaltung wird das angestrebte Engagement der Herren Maus und Niehaves und des Vereins WiW sehr begrüßt. Denn insbesondere das Know how und die hervorragenden Verbindungen dieser Personen können zur Verbesserung des Wirtschaftsstandortes Wermelskirchen wesentlich beitragen. Im Übrigen liegt dieses Engagement im Trend. Der wissenschaftliche Direktor des Deutschen Instituts für KMU in Berlin, Prof. J. A. Meyer, hat in seiner Publikation im Febr. 2006 bereits darauf hingewiesen, dass die Städte bessere Chancen haben, „die für ihr Standortmarketing die bestehenden Netzwerke der Repräsentanten am Standort nutzen und führende Köpfe für ein persönliches Engagement für den eigenen Standort motivieren“.

 

Aufgabenverteilung:

Gemessen an den im Businessplan beschriebenen Handlungsfeldern kann es in den meisten Bereichen eine klare Abgrenzung geben.

Dem Verein, der zum 01.07.2007 seine Arbeit aufgenommen hat, wird gestattet, aus dem Aufgabenfeld 5. (Stadtmarketing) insbesondere den Bereich Citymanagement eigenverantwortlich wahrzunehmen.

Die anderen im Businessplan beschriebenen Aufgabenbereiche bleiben federführend beim Wirtschaftsförderungsamt. Allerdings sind in allen Bereichen, insbesondere aber in den Bereichen 2. (Betreuung der örtlichen Unternehmen), 5. (Stadtmarketing) und 6. (Fremdenverkehr / Tourismus), abgestimmte, gemeinsame Aktivitäten und ergänzende Maßnahmen denkbar oder sogar wünschenswert.

 

Inzwischen wurde zur Durchführung seiner Aufgaben dem Verein der Citymanager, Herr Fresen, in Form eines Personalgestellungsvertrages zur Verfügung gestellt. Das heißt, dass der Mitarbeiter weiterhin bei der Stadt Wermelskirchen angestellt bleibt, die Fachaufsicht für diesen Mitarbeiter aber zum 01.07.2007 auf den Verein übergegangen ist. Herr Fresen hat sich mit dieser Verfahrensweise einverstanden erklärt.

 

Kosten:

Von den Akteuren wird angestrebt, die Kosten insbesondere durch Mitgliedsbeiträge zu finanzieren. Der Verein erwartet von der Stadt, dass die bisherigen, jährlichen Mittel des Stadtmarketings zukünftig in Form eines Zuschusses dem Verein zur Verfügung gestellt werden. Es handelt sich um eine Größenordnung von ca. 12.000 – 15.000 €. Darüber hinaus sind die Personalkosten für den Citymanager nach wie vor von der Stadt zu tragen. Damit wäre sichergestellt, dass sich die finanzielle Belastung des städt. Haushaltes durch diese neue Konstellation nicht verändern bzw. verschlechtern würde. 

 

Anlage/n:

Anlage/n:

Businessplan

Stadtmarketingkonzept WiW

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN:

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN:

x

Ja

 

Nein

FINANZIELLE ABSICHERUNG DER AUSGABEN BEI HAUSHALTSSTELLE:

 

Gesamtkosten der Maßnahme (Beschaffungs/Herstellungskosten
einschl. MWSt.)

zur Verfügung stehende Mittel:

 Ansatz, Ausgaberest

Verpflichtungsermächtigung

 

EUR

 

EUR

 

EUR

Jährliche zusätzliche Folgekosten:

 

EUR

 

Keine

Der Betrag steht haushaltsmäßig in voller Höhe zur Verfügung:
(bei Nein: Stellungnahme der Kämmerei erforderlich)

Stellungnahme des Rechnungsprüfungsamtes
Gegen den Vergabevorschlag bestehen - keine - Bedenken.

 

 

Ja

 

Nein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Datum, Unterschrift

 

 

Datum, Unterschrift