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Beschlussvorschlag: Der Betriebsausschuss beschließt die Kanalisierung der Ortslage Kovelsberg auf Basis der beigefügten und in der Sitzung näher erläuterten Projektdaten und Pläne. Die Betriebsleitung wird beauftragt, umgehend die weiteren Planungen und die Maßnahme selbst durchzuführen. Sachverhalt: Das aktuelle Abwasserbeseitigungskonzept sieht die Kanalisierung der Ortslage Kovelsberg im Jahr 2008 vor. Da sich die Ortslage im Innenbereich befindet, ist der Städtische Abwasserbetrieb Wermelskirchen (SAW) für die Grundstücke abwasserbeseitigungspflichtig. Die Maßnahme ist im Wirtschaftsplan des SAW für die Jahre 2008 / 2009 eingeplant. Im Straßenausbauprogramm ist zeitgleich der Straßenausbau vorgesehen. Die Planungen des Gesamtobjektes
wurden an das Ingenieurbüro Klee aus Aachen vergeben. Auf Basis der
Abstimmungen mit der unteren Wasserbehörde zur Ableitung des Regenwassers von
den öffentlichen Flächen, der unteren Landschaftsbehörde sowie den betroffenen
Eigentümern erfolgte die Entwässerungsplanung. Nach Erarbeitung einer mit allen
Projektbeteiligten abgestimmten und tragfähigen Lösung, wurden die Bürger in
Form einer Informationsveranstaltung am 17.04.2008 über den geplanten Kanal-
und Straßenbau umfassend unterrichtet. Der Ausbaubeschluss zum Straßenbau ist
in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
und Verkehr am 09.06.2008 geplant (RAT/1349/2008). Sollten keine Einwände oder
Änderungswünsche der Ausschüsse vorliegen, können auf der Grundlage der
vorgestellten Planung die weiteren Leistungen zur Vorbereitung der Vergabe und
Ausführung der Maßnahme in Auftrag gegeben werden. Die Ausschreibung und die Vergabe könnten im Herbst 2008
erfolgen. Der Baubeginn ist für Winter 2008/2009 geplant. Die technischen Erläuterungen zur Entwässerungsplanung sind dem nachfolgenden Erläuterungsbericht des Ingenieurbüros zu entnehmen. In der Anlage ist lediglich ein Übersichtslageplan beigefügt. Die Fraktionen erhalten je eine Ausfertigung der kompletten Planunterlagen auf CD zur weiteren Verwendung. Zusätzliche Erläuterungen sind in der Sitzung möglich. ERLÄUTERUNGSBERICHT 1 Veranlassung und Aufgabenstellung Im Rahmen der Umsetzung des Abwasserbeseitigungskonzeptes ist die ordnungsgemäße Entwässerung der innerhalb der Ortslage Kovelsberg abwassertechnisch bisher nicht erschlossenen Grundstücke zu gewährleisten. 2 Örtliche Verhältnisse 2.1 Beschreibung des Entwässerungsgebietes Die Ortslage Kovelsberg liegt im östlichen Teil des Stadtgebietes von Wermelskirchen, direkt am südöstlichen Rand des Hauptortes. Abgegrenzt wird das Planungsgebiet im Norden und Westen durch die Ortslage Wermelskirchen, im Osten durch die Ortslage Buchholzen und im Süden durch die Ortslage Süppelbach. Als überörtliche Anbindung in Richtung Wermelskirchen dient die Straße Kovelsberg und die Landstraße 409. 2.2 Bevölkerungsverhältnisse Die Auswertung aus dem Einwohnerbestand der Stadt
Wermelskirchen vom 01.07.2007 weist für Kovelsberg eine Einwohnerzahl von
insgesamt 100 Einwohnern aus. Bisher waren 53 Einwohner an die öffentliche
Kanalisation angeschlossen. Durch die geplante Maßnahme kommt der SAW seiner
Abwasserbeseitigungspflicht für die restlichen 47 Einwohner nach. Die Prognose geht von einer Entwicklung mit einer
Einwohnersteigerung von insgesamt 20 % aus. 2.3 Gewerbe- und Industriebetriebe, bedeutende
Direkt- oder Indirekteinleiter Industriebtriebe sowie bedeutende Indirekteinleiter sind im Planungsgebiet nicht bekannt. Am östlichen Rand der Ortslage befindet sich ein Landwirtschaftlicher Betrieb. 2.4 Vorfluterverhältnisse Als Vorfluter für die klärpflichtigen Abwässer dient der östlich des Planungsgebietes verlaufende Schmutzwassersammler. Das nicht klärungspflichtige Oberflächenwasser wird in das ortsnahe Gewässer Hufer Bach eingeleitet oder in einer Mulde in den Untergrund versickert. 3 Ergebnis der Planung 3.1 Gewählte Lösung Regenwasserableitung Für die Straßenentwässerung ist ein
Regenwasserkanal DN 300 Beton innerhalb der Verkehrsfläche geplant. Das auf den
Verkehrsflächen anfallende Niederschlagswasser wird in Rinnen gefasst, durch
Ablaufkörper dem geplanten Regenwasserkanal zugeführt und in den Hufer Bach
eingeleitet. Ein Teilabschnitt der Verkehrsflächen wird über eine
Versickerungsmulde entwässert. Die Entsorgung des auf den privaten Grundstücken
anfallenden Niederschlagswassers ist wie bisher auf den Grundstücken selbst
sicherzustellen und liegt im Verantwortungsbereich des jeweiligen
Grundstückseigentümers. Schmutzwasserableitung Die Sammlung des häuslichen Schmutzwassers erfolgt mittels eines Freispiegelkanals DN 200 Steinzeug. Der geplante Schmutzwasserkanal verläuft in östliche Richtung innerhalb der Verkehrsfläche und führt das Schmutzwasser dem vorhandenen Sammler zu. Die Länge des geplanten Schmutzwasserkanals beträgt ca. 200 m. 3.2 Darstellung einzelner Varianten Durch die günstige topografische Lage des Ortsteils Kovelsberg und den vorhandenen Schmutzwassersammler konnte auf eine Variantenuntersuchung verzichtet werden. 3.3 Kostenplanung Für die gewählte Lösung ergeben sich in offener Bauweise gemäß Berechnung Baukosten in Höhe von insgesamt brutto ca. 133.000,00 € (ohne Grundstücksanschlüsse). Die Kosten für die Straßenentwässerung sind hier nicht enthalten und werden im Zuge der Kostenplanung für die Straßenplanung mit berücksichtigt. Die Kosten für Ingenieurleistungen und eine ggf. erforderliches Baugrundgutachten sind hier noch zuzuschlagen. Der Gesamtausgabebedarf (GAB) für die Kanalbaumaßnahme einschließlich Ingenieurleistung, Vermessung, Bodengutachten und sonstigen Nebenkosten beträgt gemäß der aktuellen Kostenberechnung 155.000 €. Aufgrund der jetzigen Planungsphase liegt die Genauigkeit der Kosten im Schwankungsbereich von ca. 20 %. Die im Wirtschaftsplan vorgesehenen Ansätze betragen insgesamt 135.000 €. Da der GAB höher liegt als die zur Verfügung stehenden Mittel, ist es geplant, die fehlenden Mittel in der Haushaltsanmeldung für 2009 zu berücksichtigen. 4 Zusammenfassung Die wesentlichen Aspekte dieser Planung werden nochmals zusammengestellt:
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