Vorlage - RAT/1461/2008  

 
 
Betreff: Verbesserung der Verkehrssituation vor dem Kindergarten Dhünn
Status:öffentlich  
Federführend:Tiefbauamt Bearbeiter/-in: Drescher, Harald
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr Entscheidung
10.11.2008 
Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr ungeändert beschlossen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr nimmt den Sachverhalt zur Kenntnis und beauftragt den Bürgermeister, die im Sachverhalt dargestellten baulichen Veränderungen (kostengünstige Variante) umzusetzen, um eine Verbesserung der Verkehrssituation im Bereich des Kindergarten Dhünn zu erzielen.

 

Die fehlenden Mittel auf dem Produktsachkonto 12.001.002 01000 5221000 „Unterhaltung Straße, Wege Plätze“, können im Wege der gegenseitigen Deckungsfähigkeit in anderen Produktsachkonten des Produktbereiches 012.002.001 aufgefangen werden.

 

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

Aufgrund der beengten Straßensituation, sowie den bekannten Verkehrs-Spitzenzeiten,  ergeben sich vor dem Kindergartenbereich immer wieder kritische Situationen für die Kinder und die abholenden Eltern, sowie auch für die PKW – Benutzer.

 

Dieser Sachverhalt ist bereits seit langer Zeit bekannt, aber aufgrund der schwierigen örtlichen Situation konnte bislang keine ideale Lösung gefunden werden. Es wurden bisher viele kleine Verbesserungen (z.B. Errichtung der unmittelbaren Parkplätze am Kiga) durchgeführt und weitere Verbesserungsvorschläge diskutiert und geprüft (z.B. Einbahnstraßen-Variante).

 

Die Tatsache, dass hier eine verkehrlich schwierige Gesamtproblematik vorliegt, hat dazu geführt, dass es zu diesem Thema bereits mehrere Anfragen und Anträge von Fraktionen gegeben hat. Die letzte Anfrage der Fraktion der WNK UWG vom 05.03.2008 beschreibt ebenfalls deutlich die genannte Situation (siehe Vorlage RAT/1425/2008-1 / wird im nächsten Ausschuss behandelt).

 

In der Vergangenheit fanden bereits viele Gespräche mit den beteiligten Eigentümern, den versch. Institutionen, der Politik und der Verwaltung statt (ein Gespräch fand im September 2008 mit der Leiterin des Kindergartens, Frau Manß, sowie mit Herrn Rau (Presbyterium), Herrn Bracht (Pächter des Lebensmittelgeschäftes), sowie den Eigentümern des Lebensmittelgeschäftes Herrn und Frau Siebel und Herrn Bürgermeister Weik statt).

Alle Beteiligten vor Ort waren sich einig, dass hier kurzfristig Abhilfe geschaffen werden muss. Es herrschte weiterhin Einigkeit darüber, dass es nicht sinnvoll ist, die Straße mit Halteverbotsschildern zu pflastern, damit hier zügiger gefahren werden kann, sondern den Fußgänger, hier insbesondere die Kinder, sowohl der Grundschule, als auch des Kindergartens in erster Linie zu schützen.

Entsprechend wurde aus verkehrssicherungstechnischer Überlegung eine sofortige  provisorische Veränderung wie folgt durchgeführt:

 

- Verlängerung des vorhandenen Gehweges auf der nördlichen Straßenseite bis zum Kinderspielplatz durch Aufstellen von Betonringen mit Pflanzkübeln. Dadurch können auch während der Stoßzeiten die Fußgänger in einem geschützten Bereich sicher bis zur Mehrzweckhalle, oder bis zum Kindergarten die Fahrbahn benutzen.


- Die Parkplätze direkt gegenüber dem Eingang des Kindergartens sind ausschließlich dem Kindergartenpersonal vorbehalten. So wird sichergestellt, dass kein Fußgänger während des Dienstbetriebes durch ausparkende Fahrzeuge gefährdet wird.

 

- Die Parkplätze unterhalb des Kindergartens auf der südlichen Seite werden für die Kindergarteneltern reserviert.

 

- Die Eigentümer des Hauses Hauptstraße 42 möchten gerne ihre, im Bereich des Kindergartens parkenden Fahrzeuge, auf ihrem Grundstück unterbringen. Dazu benötigen sie 2 schmale Grundstücksparzellen (Straßenbegleitgrün/ Böschung) entlang der vorhandenen Straße. Das Tiefbauamt hat hierzu Kontakt mit dem Land NRW (Eigentümer) hergestellt

 

- Um die Elternschaft zu sensibilisieren wurde auch eine Veranstaltung „Vorort“ mit Herrn Bürgermeister Weik und dem Tiefbauamt durchgeführt. Hierzu wurden einige Anmerkungen und Ideen der Eltern vorgetragen, die zu dieser geänderten Vorlage geführt haben (s.a Kostengünstigste Variante).

 

 

Komplettlösung

Um eine klare Struktur in den Zuwegungsbereich zur Mehrzweckhalle/ Kiga zu bringen, müsste die gesamte Straße baulich neu ausgestaltet werden. Die vorhandene Situation stellt nur ein „Flickwerk“ im Sinne eines verkehrssicheren und technisch einwandfreien Straßenausbaus dar. Funktionen, wie Sicherung von Rettungswegen bei Veranstaltungen in der Mehrzweckhalle, zusätzliche Parkplätze, klare Trennung von Fahrbahn und Stellplatzflächen, sowie sichere Führung von Fußgängern, wären hier neu zu schaffen.

 

Hierzu könnte das Tiefbauamt eine entsprechende Planung in 2009 für den Gesamtbereich durchführen, wobei hier rd. 10.000 € für den Haushalt 2009 angemeldet werden müssten. Die Gesamtbaukosten würden rd. 200.000 € (Straße und Parkplatz gegenüber Kiga) betragen.

 

Auch ist es möglich, eine weitere Alternative durchzuplanen, nämlich den Ausbau der Straße Am Scheffenteich zur Ringstraße mit Einbahnstraßenregelung. Da die Kosten hierfür einerseits fast ausschließlich durch die Stadt Wermelskirchen zu tragen wären, andererseits eine aktuelle Nachfrage bei der im Oktober 2008 durchgeführten Elternversammlung ergeben hat, dass keiner der Anwesenden für diese Lösung gewesen ist, wird dieser Vorschlag durch die Verwaltung nicht favorisiert. Bei entsprechendem politischem Willen könnte aber auch hierfür in 2009 eine Entwurfsplanung erstellt werden.

 

Kostengünstige Variante

Die Verwaltung schlägt hier eine bauliche Umgestaltung der Zufahrtsstraße mit einfachen Mitteln vor. Ziel der baulichen Maßnahme ist eine klare Trennung von Fahrbahn und Gehweg zur Sicherung von Fußgängern, sowie die Freihaltung von Rettungswegen. Es ist beabsichtigt 11 Sperrpfosten, 2 Betonringe, verschiedene Markierungen und VZ und einen separaten Gehweg (einfache Bauart) zu errichten.

Es soll hierbei gewährleistet werden, dass die Sicherheit der Fußgänger, hier insbesondere der Kinder, gemäß dem Straßenverkehrsrecht/- Ordnung sichergestellt wird.

 

Das Umsetzen von Schildern oder der Betonringe wird in Eigenleistung durch den Bauhof erbracht. Die Bepflanzung der Kübel erfolgt durch die evangelische Kirchengemeinde.

Bei den weiteren Arbeiten, wie dem Setzen der Pfosten, dem Aufbringen der Markierung und dem Erstellen des separaten Gehweges entstehen zwangsläufig Kosten.

Wenn diese Arbeiten durch den Betriebshof durchgeführt werden, betragen die Kosten rd. 2.600 €, bei Ausführung durch eine Fremdfirma rd. 5.700 €.

Die fehlenden Mittel auf dem Produktsachkonto 12.001.002 01000 5221000 „Unterhaltung Straße, Wege Plätze“, können im Wege der gegenseitigen Deckungsfähigkeit in anderen Produktsachkonten des Produktbereiches 012.002.001 aufgefangen werden.

 

Die Ausführung ist abhängig von der zeitlichen Umsetzung (Zeitplan, Personalkapazität, Winterdienst etc.)

In der Sitzung wird die Ausführung anhand der vorhandenen Planung (Folie) näher erläutert.

 

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN:

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN:

X

Ja

 

Nein

FINANZIELLE ABSICHERUNG DER AUSGABEN BEI:

 

Gesamtkosten der Maßnahme Beschaffungs/ Herstellungskosten einschl. MWSt.)

zur Verfügung stehende Mittel:  Ansatz, Ausgaberest

Verpflichtungsermächtigung

 

EUR

 

EUR

 

EUR

Jährliche zusätzliche Folgekosten:

 

EUR

 

Keine

Der Betrag steht haushaltsmäßig in voller Höhe zur Verfügung: (bei Nein: Stellungnahme der Kämmerei erforderlich)

 

X

Ja

 

Nein

 

 

 

Datum, Unterschrift