Vorlage - RAT/1552/2009  

 
 
Betreff: Regionale 2010 - Abschluss des Projektentwurfs "Dhünnhochfläche - Wasserwerk der Region"
Zustimmender Beschluss zum Projektdossier und zu den Projektbeschreibungen
Vorlage des Projektentwurfs zum Erreichen der A - Qualifikation beim Ausschuss der Regionale 2010
Weiterführung des Projektes
Status:öffentlich  
Verfasser:Schindler, Wolfgang
Federführend:Planungsamt Bearbeiter/-in: Schindler, Wolfgang
Beratungsfolge:
Umweltausschuss Vorberatung
04.03.2009 
Sitzung des Umweltausschusses (offen)   
Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr Vorberatung
09.03.2009 
37. Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr ungeändert beschlossen   
Haupt- und Finanzausschuss Vorberatung
Rat der Stadt Entscheidung

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n
Finanzielle Auswirkungen

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Der Rat der Stadt stimmt den Zielen des in der Anlage dieser Sitzungsvorlage beigefügten „Projektdossiers“ und den damit verbundenen „Projektbeschreibungen“ im Gesamtkonzept „Dhünnhochfläche – Wasserwerk der Region“ als städtisches Entwicklungskonzept zu und nimmt die in den Projektblättern definierten Prioritäten, Zeit- und Umsetzungsziele sowie Kostenansätze zur Kenntnis.

 

Er beschließt, das Projekt insgesamt dem Ausschuss der Regionale 2010 zur A – Qualifikation vorzulegen.

 

Der Rat der Stadt beauftragt die Verwaltung nach der entsprechenden A – Qualifizierung die unter der Prioritätsstufe I aufgelisteten Maßnahmen grundsätzlich weiter zu entwickeln, sie auf ihre technische und rechtliche Umsetzbarkeit hin zu überprüfen und im Hinblick auf ihre Kostenansätze zu konkretisieren.

Der so fortentwickelte Projektstand wird dem Rat der Stadt unter Berücksichtigung der Finanzierbarkeit zur Entscheidung über das weitere Vorgehen vorgelegt.

 

Der Rat der Stadt beauftragt die Verwaltung, darüber hinaus die erforderlichen Kooperationsvereinbarungen mit den Projektpartnern abzustimmen und bis zur Unterzeichnung vorzubereiten.

 

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

Über das Projekt „Dhünnhochfläche – Wasserwerk der Region“ ist in der Vergangenheit in verschiedenen Fachausschüssen berichtet und beraten worden.

Deswegen soll hier nicht erneut über die Entwicklungsziele und die Grundidee des Regionaleprojekts berichtet werden. In dieser Vorlage soll vielmehr über die weiteren Entwicklungsschritte sowie über die Förderungs- und Umsetzungsmöglichkeiten des Projektes informiert werden.

 

Letztlich sollte die Stadt Wermelskirchen dem in der Anlage beigefügten „Projektdossier“ und den „Projektbeschreibungen“ zustimmen, um die Chance zu wahren, mögliche Fördermittel für die Maßnahmen abrufen zu können, die im Einzelnen in der Projektbeschreibung aufgeführt sind.

 

Bisherige Beratungsfolge

 

Zuletzt haben sich der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr am 20.10.2008 sowie der Umweltausschuss am 20.11.2008 damit befasst.

In beiden Ausschüssen wurden die zu dem Zeitpunkt ausformulierten Projektansätze des Büros WGF aus Nürnberg eingebracht.

In einer Sondersitzung hatte das Büro WGF im Vorfeld zu den örtlichen Beratungen am 04.09.2008 im Kreishaus die „Gesamtperspektive Dhünnhochfläche“ den am Projekt beteiligten Kommunen und Projektpartnern vorgestellt.

Darüber hinaus wurden die Fraktionen im Rat der Stadt in einer gemeinsamen Veranstaltung am 09.10.2008 über das Projekt und die damit verbundenen Entwicklungsziele durch das Planungsamt der Stadt informiert.

Im Ergebnis hat der Ausschuss für Stadtentwicklung am 20.10..2008 den seinerzeit vorgestellten Entwicklungszielen zugestimmt und beschlossen, das Projekt so weit zu entwickeln, dass es die A – Qualifikation im Rahmen der Regionale-Bewertung erreichen kann.

 

Antrag zum Erreichen der A - Qualifikation

 

Dieser Punkt ist nun erreicht. Die ursprünglichen Projektansätze wurden in dem Maße weiterentwickelt, dass neben dem allgemeinen „Projektdossier“ zu den allgemeinen Grundsätzen und Zielen des Projektes auch eine Zusammenfassung der einzelnen „Projektbeschreibungen“ erarbeitet wurde.

 

Diese Arbeit wird nun letztlich dem Ausschuss der Regionale 2010 (Anfang Mai) zur Qualifikation vorgelegt, um im Rahmen der Kategorisierung den A – Stempel zu erhalten.

 

Der o.g. Ausschuss, der sich aus Vertretern verschiedener großer Gebietskörperschaften zusammensetzt (der RBK ist durch den Landrat Herrn Rolf Menzel vertreten), beschließt die Projekte der Regionale.

Von diesem Beschluss hängt es ab, ob das Projekt „Dhünnhochfläche“ weiterhin als förderfähig eingestuft wird.

 

Wermelskirchener Projekte sowie Gemeinschaftsprojekte (anteilig)

 

Nachdem im Herbst 2008 die Grundskizzen der Projektansätze für den gesamten Projektraum definiert worden sind, werden in der aktuellen Projektbeschreibung die einzelnen Maßnahmen genauer festgelegt und beschrieben.

 

 

Gleichzeitig wird für die einzelnen Projekte die Zuständigkeit festgelegt und mit welcher Priorität eine Umsetzung erfolgen könnte.

 

Damit ergibt sich ein Rahmen der Projekte, an denen die Stadt Wermelskirchen im Gesamtprojekt beteiligt ist und welche Projekte allein in der Zuständigkeit der Stadt liegen.

 

Da die Projektbeschreibungen des Gesamtprojektes „Dhünnhochfläche“ im Rahmen der Broschüre sehr umfangreich sind, werden die entsprechenden Wermelskirchener Maßnahmen daraus hier zur besseren Übersichtlichkeit noch einmal gesondert aufgelistet und mit den geschätzten Kosten hinterlegt:

 

Als Einzelprojekte für die Stadt Wermelskirchen in der Priorität I gelten:                      

 

Einzelprojekte                                                          HH 2009                      S. im Projektheft

 

1. Route Vorsperrenweg (anteilig)                                20.000,--€                  S. 13

                                                                                      20.000,--€

 

Einzelprojekte                                                          HH 2010

 

1. Reisegarten Lindscheid                                          240.000.--€                  S. 56

2. Reisegarten Eifgen                                                100.000,--€                  S. 55

3. Aussichtspunkt Dreibäumen                                    50.000,--€                  S. 68

4. Route Talsperrenweg „Große Dhünn“ (anteilig)    200.000,--€                  S. 11

5. Route Eifgenbachweg (anteilig)                              90.000,--€                   S. 43

6. Umweltstation Eifgen                                             200.000,--€                   S. 87               

                                                                       880.000,--€

 

Einzelprojekte                                                          HH 2011

 

1.Tor Vorsperre                                                 50.000,--€                  S. 57

2.Reisegarten „Höhe“                                                 120.000,--€                  S. 56

3. Aussichtspunkte Großklev                                        50.000,--€                  S. 70

4. Aussichtspunkte Höhe und Habenichts                  120.000,--€                  S. 69/63

5. Dhünnweg / Anbindung an Dhünnkorridor                30.000,--€                  S. 44   

6. Beobachtungsstation „Kleine Dhünn“                       30.000,--€                  S. 73

                                                                                    420.000,--€

 

Summe der erforderlichen Finanzmittel            1.300.000,--€

 

 

Unter der Priorität II sind folgende Maßnahmen aufgelistet:

 

Unter der Kategorie II. Priorität werden alle Projekte geführt, die im Rahmen der „Dhünnhochfläche“ bis 2010 nicht begonnen werden und die Maßnahmen, die bereits unter Priorität I  als Projektthema genannt sind und die in den weiteren Jahren fortgeführt werden sollen.

Sie sind ebenfalls von grundsätzlicher Bedeutung für das Gelingen des Gesamtprojektes.

 

 

 

 

 

 

 

Einzelprojekte

 

1.   Tor Unterpilghausen                                             120.000,--€                  S.105

2.   Tor Dreibäumen                                                    120.000,--€                  S.104

3.   Tor Dhünn                                                               10.000,--€                  S.108

            Wanderparkplatz                                              10.000,--€

4.   Tor Dabringhausen                                                 20.000,--€                  S. 107

5.   Tor Großfrenkhausen                                             10.000,--€                  S. 104

6.   Tor Asmannskotten                                                20.000,--€                  S. 103

7.   Tor Wermelskirchen                                             250.000,--€                  S. 109

8.   Aussichtspunkt Oberrautenbach/Plateau               50.000,--€                  S. 113

9.   Aussichtspunkt Sonne/Parktasche                        20.000,--€                  S. 111

10. Aussichtspunkt Bremen/Parktasche                      20.000,--€                  S. 111

11. Aussichtspunkt Luchtenberg/Parktasche              20.000,--€                  S. 111

12. Laufpark Dhünn                                                    112.000,--€                  S. 121

13. Route Quellenweg (anteilig)                                   13.400,--€                  S.   97 

14. Kultur Historie / Beschilderungen Mühlen               9.600,--€                   S. 119

15. Reitwegenetz (anteilig)                                           10.000,--€                  S.   95

16. Aussichtspunkt Kleinklev                                        50.000,--€                  S.   71

16. Gestaltungshandbuch (anteilig)                                5.000,--€                  S.   89

 

Summe der erforderlichen Finanzmittel nach 2011= 870.000,--€

 

Weitere Maßnahmen auf Wermelskirchener Gebiet / Andere Förderung / Kosten Dritter

 

1.  Aqualon, Informations- und Kompetenzzentrum   (RBK / Wupperverband)         S.  38

2. Tor Große Ledder (Bayer AG)                                                                                S.  58

3. Mountainbikepark Große Ledder (Bayer AG / Sonstige)                                        S.  85

4.  Reitwegekonzept (RBK)                                                                                        S.  95

5.  Radweg L101 (Straßen NRW)                                                                              S.  49

6.  Balkanradweg (Stadt / Programm Alleenradwege)                                               S.  47

7.  Grüne Bänder (Straßen NRW / 100 – Alleen – Programm)                                  S.  14

8.  Streuobstwiesen (Ökokonto)                                                                                 S. 117

9.  Wasserschutz- und Landschaftsprojekte (Wupperverband / Landschafts-

     behörden)                                                                                                               S.  16 - 37

 

 

Förderung

 

Die Projektbeschreibung zeigt in zwei Prioritätsstufen auf, welche Projekte nun zur Umsetzung der grundsätzlichen Projektidee dienlich sind und mit welchen Kosten im Einzelnen bei der Umsetzung zu rechnen ist. Dabei sind die Kosten nur Schätzungen und müssen bei der jeweiligen Realisierung bzw. Antragstellung entsprechend genauer ermittelt werden.

 

Basierend auf der umfassenden Projektbeschreibung wurden zwischenzeitlich bei der Bez. Reg. Köln für die Maßnahmen aus der Priorität I die finanziellen Mittel in Form eines Einplanungsantrages über den Rheinisch-Bergischen Kreis beantragt.

 

Insofern besteht die Möglichkeit, wenn das Projekt insgesamt die A – Qualifikation erreicht, in den nächsten Jahren (2009 – 2011 und auch folgende) die erforderlichen Förderanträge für die Einzelprojekte zu stellen und somit die Inhalte der Projektidee umzusetzen.

 

Dabei sind nicht alle Maßnahmen zwingend zu realisieren. Bei Verzicht auf Einzelprojekte sollte aber insgesamt die Grundstruktur des Projektes nicht gefährdet werden, so dass die wesentlichen Elemente der Projektskizze „Dhünnhochfläche“ auch weiterhin klar und deutlich zu erkennen sind.

Die eingeplanten Fördermittel (insgesamt ca. 14 Mio. € für alle Maßnahmen im „Grünbreich“ der Regionale 2010) stehen aber auch nur zeitlich begrenzt in den jeweiligen Jahren zur Verfügung, so dass die Umsetzung der Projektansätze durchaus zügig zu erfolgen hat, wenn man von der „Gesamtperspektive – Dhünnhochfläche“ als Kommune profitieren will.

 

Die Fördersätze bei Maßnahmen, die nach den Förderrichtlinien Naturschutz  (FöNa) gefördert werden, liegen zwischen 70% und 80%. Welche Projekte im Einzelnen aus Sicht der Stadt darunter fallen, muss noch in weiteren Abstimmungen mit der Bez. Reg. Köln geklärt werden.

 

Ansonsten sind andere Förderwege für die Projekte anzusetzen.

 

Eine Umsetzung dieser Projekte setzt natürlich die erforderlichen Eigenmittel der Kommune voraus. Insofern sind in den Haushalten 2010 und 2011 die Mittel für die Projekte einzustellen, die in der Priorität I von der Stadt umgesetzt werden sollen.

 

Inwieweit Projekte aus der Priorität 1 noch in die nächste Prioritätsstufe verschoben bzw. ganz aus dem Spektrum der möglichen Maßnahmen gestrichen werden, bleibt den weiteren Beratungen in der Kommune zu der Umsetzung vorbehalten.

 

Finanzrahmen / Kosten

 

Eine Übersicht und Auflistung (Projektbezeichnung/Kostenschätzung) der in der Projektbeschreibung aufgeführten Einzelprojekte aus beiden Prioritätsstufen, die im Bereich der Stadt Wermelskirchen realisiert werden könnten, ist in dieser Vorlage oben bereits erfolgt.

Hier sind alle Maßnahmen dargestellt, die Wermelskirchen alleine oder im Zusammenhang mit anderen Projektpartnern betreffen.

Die aufgelisteten Projekte stellen ein Maximum der Maßnahmen dar, die gemäß der gesamten Projektidee in den einzelnen Jahren möglich wären. Von daher sind die in der Auflistung aufgeführten Gesamtkosten auch Maximalkosten, die je nach Verschiebung oder Verzicht auf Einzelprojekte auch unterschritten werden können.

Die Gemeinschaftsprojekte sind dabei gesondert abzuwickeln und in Form von Kooperationsverträgen mit den Projektpartnern zu vereinbaren.

Als wesentliche Gemeinschaftsprojekte sind die Rundwege „Vorsperre“ und „Große Dhünn“ sowie der „Eifgenbachweg“ zu nennen.

Bei diesen Projekten  muss eine Verbindlichkeit zwischen den Projektpartnern in Hinblick auf die Umsetzung hergestellt werden, um das Gesamtprojekt nicht in Frage zu stellen.

Sie bilden im Zusammenhang mit dem Projekt „Aqualon“ das Rückgrat des gesamten Projektes.

 

Folgekosten

 

Die Ermittlung der Folgekosten für die Einzelprojekte ist in diesem Stadium ausgesprochen problematisch.

 

 

 

Ausgehend von geschätzten einzelnen Maßnahmekosten (die letztliche Ausgestaltung steht nicht fest)  können die Folgekosten auch nur grob geschätzt werden.

 

Hierbei helfen Erfahrungswerte, Basiswerte des IFO-Institutes und pauschale prozentuale Schätzungen bezogen auf die möglichen Projektkosten.

 

Dennoch wurde im Zusammenhang mit der Auflistung der Kosten auch eine Aussage zu den möglichen Folgekosten vorgenommen, um auch dafür eine Größenordnung im Gesamtkostenrahmen zu erhalten.

 

Die Kämmerei hat dazu eine Berechnung der möglichen Kosten aufgestellt, die hier in die Vorlage eingefügt wird:

 

 

Berechnung der Folgekosten Projekt „Dhünnhochfläche“ (Kämmerei)

 

Der Folgeaufwand berücksichtigt die jährlichen Folgeaufwendungen im engeren Sinne: Personalaufwand, sächlichen Verwaltungs- und Betriebsaufwand, Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten für die jeweiligen Maßnahmen bzw. Projekte.

Die Folgekosten ergeben sich aus dem Folgeaufwand zzgl. den Kalkulatorischen Zinsen (Kalkulatorischer Zinssatz 5 %, Durchschnittsmethode) und den Abschreibungen, abzgl. der Auflösung.

 

Die Bewertung berücksichtigt dabei folgende Informationen bzw. Berechnungen:

 

Bezeichnung der Projekte, die ermittelten Folgekosten durch das Tiefbauamt der Gesamt­ausgabe­bedarf sowie die Zuschüsse in Höhe von 80 % des Gesamtausgabe­bedarfes.

Der zu finanzierende Betrag ergibt sich aus dem Gesamtausgabebedarf abzüglich der Zuschüsse.

 

Der Folgeaufwand (Personalaufwand, sächlicher Verwaltungs- und Betriebsaufwand, Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten) errechnet sich mit Hilfe der so genannten Folgelastquote (in %) auf Basis des Gesamtausgabebedarfs. Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V. in München hat in einer Studie Folgelastquoten ermittelt, die hier zugrunde gelegt werden könnten. Leider lassen sich die Projekte der Dhünnhochfläche nicht exakt den in der Studie genannten Maßnahmen zuordnen, sodass die Ermittlung der Folgelastquote hilfsweise erfolgt:

 

Die Ifo-Studie enthält folgende Quoten, die den Einzelprojekten Dhünnhochfläche am nächsten kommen:

 

Gemeindestraßen =             0,70 %

Öffentliche Parkplätze =       1,13 %

Parkanlagen =                      5,50 %

 

Hieraus ergibt sich ein gerundeter Mittelwert von 2,00 %, welcher als Folgelastquote für Projekte „Dhünnhochfläche“ zugrunde gelegt wird.

 

Eine Ausnahme bildet zum einen die Umweltstation, welche wie eine „kleine Schule“ zu werten ist, also für Umweltbildungs­maßnahmen (auch für Schüler) zur Verfügung steht. Hier beträgt die Folgelastquote 4 % (analog zu Grundschulen = 4,28 %). Auch das Reitwegenetz (Priorität II) ist analog den Gemeindestraßen mit 0,70 % einzustufen.

 

 

 

 

Der Kalkulatorische Zinssatz beträgt 5%. Für die Ermittlung der Kalkulatorischen Zinsen wird die Durchschnittswertmethode angewendet:

 

Zu finanzierender Bedarf / 2 * 5%

 

In Absprache mit dem Planungsamt wird die Nutzungsdauer der Einzelprojekte auf grundsätzlich 40 Jahre festgelegt. Für die Ermittlung der Abschreibungen gilt somit:

 

Gesamtausgabebedarf / Nutzungsdauer

 

Analog hierzu die Auflösung (Zuschüsse / Nutzungsdauer) welche als Ertrag im Ergebnisplan zu berücksichtigen ist.

 

Die gesamten Folgekosten ergeben sich somit aus:

 

Folgeaufwand + Kalkulatorischen Zinsen + Abschreibungen – Auflösungen:

 

Einzelprojekte Priorität I                                                    44.400 €

Einzelprojekte Priorität II                                                   29.300 €

 

Gesamt                                                                             73.700 €

 

 

Projektpartner / Perspektive

 

Das Gesamtprojekt „Dhünnhochfläche – Wasserwerk der Region“ basiert darauf, dass sich die im Projektantrag vom Januar 2007 zusammen geschlossenen Projektpartner gemeinsam für die Erarbeitung und Qualifizierung der Projektidee ausgesprochen haben.

 

Dieser Punkt ist mit Vorlage des „Dossiers“ und der „Projektbeschreibungen“ nun erreicht.

 

Die politische Willensbildung zum Abschluss der Qualifizierung muss zu diesem Zeitpunkt nun von allen Partnern getroffen werden.

 

Die Entscheidung zur weiteren Umsetzung der einzelnen Projektziele wird im Anschluss von den jeweiligen Partnern getroffen, soweit es die jeweiligen finanziellen Mittel der Partner zulassen und eine Umsetzung auch technisch und rechtlich umsetzbar ist.

 

Gemeinschaftsprojekte sollten über Kooperationsverträge vereinbart werden, so dass die Grundidee des Projektes erhalten wird und eine Umsetzung erfährt.

 

Über welchen Zeitraum insgesamt die Umsetzung erfolgen kann, wird von den jeweiligen Förderbedingungen und der Finanzkraft des Landes und der Projektpartner abhängen.

 

Das Gesamtkonzept ermöglicht aber perspektivisch die Realisierung und Entwicklung des Projektraumes mit den in der „Projektbeschreibung“ dargestellten Einzel- und Gemeinschaftsmaßnahmen.

 

Der Rheinisch Bergische Kreis wird am 05.03.09 in seinem Fachausschuss Finanzen, Beteiligung und Regionale Zusammenarbeit (FBR), am 12.03.09 im Kreisausschuss und am 26.03.09 im Kreistag das Thema beraten. Auch hier sollen die erforderlichen Beschlüsse zur weiteren Umsetzung des Projektes gefasst werden.

 

Die Stadt Burscheid wird am 19.03.09 im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Wirtschaftsförderung, am 31.03.09 die Haushaltsberatungen im Rat und am 30.06.09 abschließend im Rat der Stadt darüber beraten.

 

Die Gemeinde Kürten wird die Beratungen in den Ausschüssen WTK am 26.03.09, PVU am 02.04.09 und im Rat am 29.04.09 durchführen.

 

Die Gemeinde Odenthal wird ihre Beratungen im Rat der Gemeinde am 10.03.09 abschließen.

 

Der Wupperverband hat bislang keine interne Beratungsfolge dargestellt.

 

 

Stellungnahme der Kämmerei

 

Zunächst sind als Priorität I für die Jahre 2010 und 2011 insgesamt 1.300.000 € für Maßnahmen im Bereich des Regionalprojektes “Dhünnhochfläche“ vorgesehen. Es handelt sich insofern um einen Maßnahmenrahmen. Die Umsetzung aller Maßnahmen ist nicht zwingend erforderlich, ohne dass insgesamt das Entwicklungskonzept mit seinen Förder­möglichkeiten gefährdet wird.

 

Es ist zu bedenken, dass einerseits zwar eine Förderung in Höhe von voraussichtlich maximal 80 %  erfolgt, andererseits aber auch Folgekosten für die Projekte entstehen. Diese sind in einer ersten Schätzung mit 44.400 € ermittelt. Sie würden künftig den Ergebnisplan als Aufwand belasten.

 

Es bleibt abzuwarten und ist bei Aufstellung des nächsten Haushaltes 2010 mit Finanzplanung für 2011 zu prüfen, ob alle vorgesehenen Maßnahmen finanzierbar sind und umgesetzt werden sollen. Aus Sicht der Kämmerei ist voraussichtlich festzulegen, welche Maßnahmen eine nicht so hohe Priorität haben und evtl. entfallen können.  

 

Bearbeitungsstand des „Dossiers“ und der „Projektbeschreibungen“

 

Auf Grund der knappen Abstimmungsfristen (letzte Redaktionssitzung am 16.02.09) zum Ende der Projektbearbeitung und die nun anknüpfende Beratungsfolge in den Fachausschüssen Umweltausschuss und Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr (Abgabefristen der Sitzungsvorlagen) liegt zu diesem Zeitpunkt noch kein offizielles Druckexemplar der Unterlagen vor.

Insofern sind die den Sitzungsvorlagen beigefügten Exemplare noch schwarz/weiße Vorabdrucke der endgültigen farbigen Druckfassung. Inhaltlich sind aber die Projekte und Zielsetzungen vollständig enthalten, so dass auch auf dieser Basis die entsprechenden Beschlüsse getroffen werden können.

Auf Grund der großen Datenmengen ist es problematisch die Broschüren in allriss als Anlage zur Sitzungsvorlage in das Netz zu stellen.

 

Die Verwaltung wird zwischenzeitlich die Dateien auf eine CD kopieren und sie in dieser Form den Fraktionen zur Information zur Verfügung stellen.

Sobald die farbigen Broschüren gedruckt sind, werden diese entsprechend an die beratenden Gremien verteilt.

 

Antrag der SPD-Fraktion

 

Mit Schreiben vom 15.10.2008 hat die SPD-Fraktion beantragt das Regionaleprojekt „Dhünnhochfläche“ im Umweltausschuss zügig weiter zu beraten.

(s. Anlage)

Mit dieser Sitzungsvorlage und dem Abschluss des „Dossiers“ und der „Projektbeschreibungen“ ist aus Sicht der Verwaltung  die Zielsetzung des Antrags erfüllt.

 

 

Zustimmender Beschluss

 

Der Rat der Stadt Wermelskirchen sollte vor dem Hintergrund der in den letzten 2 Jahren erarbeiteten Projektbeschreibungen dem Gesamtkonzept zustimmen und dem Ausschuss der Regionale 2010 das Projekt „Dhünnhochfläche – Wasserwerk der Region“ zur A – Qualifikation vorlegen.

 

 

Anlage/n:

Anlage/n:

 

1.         Projektdossier zum Gesamtprojekt „Dhünnhochfläche“

 

2.         Projektbeschreibungen zum Gesamtprojekt „Dhünnhochfläche“

 

3.         Antrag der SPD-Fraktion vom 15.10.2008

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN:

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN:

X

Ja

 

Nein

FINANZIELLE ABSICHERUNG DER AUSGABEN BEI:

 

Gesamtkosten der Maßnahme Beschaffungs/ Herstellungskosten einschl. MWSt.)

zur Verfügung stehende Mittel:  Ansatz, Ausgaberest

Verpflichtungsermächtigung

 

EUR

 

EUR

 

EUR

Jährliche zusätzliche Folgekosten:

 

EUR

 

s. Vorlage

Der Betrag steht haushaltsmäßig in voller Höhe zur Verfügung: (bei Nein: Stellungnahme der Kämmerei erforderlich)

 

 

Ja

X

Nein

 

 

 

Datum, Unterschrift