Beschlussvorschlag: Der
Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr nimmt die Ausführungen der
Verwaltung zur Kenntnis. Der Bürgermeister wird beauftragt, nach Einführung der
veränderten Steuerung der Lichtsignalanlagen, einen Erfahrungsbericht zu
erarbeiten und dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr Anfang 2010
vorlegen. Sachverhalt: Die
Anfrage der WNK UWG – Fraktion vom 22.03.09 zu verschiedenen
Ampelschaltungen im Stadtgebiet wurde im Ausschuss für Stadtentwicklung und
Verkehr am 11.05.09 eingebracht. Eigentümer
und Verantwortlicher für die Unterhaltung der Lichtsignalanlagen an der B51 und
B51n ist der Landesbetrieb Straßenbau NRW mit der Niederlassung in Gummersbach. Ursache/Grundlage Aufgrund
der vielfachen Anfragen und den Beschwerden aus den letzten Jahren wurde der
Landesbetrieb von der Stadt Wermelskirchen mehrfach auf die schlechte
Ampelsteuerung hingewiesen. Die interne
Prüfung des Landesbetriebes hat ergeben, dass die derzeit geschalteten
Signalprogramme der B 51n nicht dem tatsächlichen Verkehrsaufkommen
entsprechen. Hierdurch kommt es, insbesondere in den Verkehrsspitzen während
des Berufsverkehrs, zu erheblichen Behinderungen durch Rückstaus. Betroffen
sind u. a. die Bereiche B 51n / Durchstich Eich und Kreuzung B 51n / Im Belten
/ Berliner Straße. Die Signalprogramme sind auf der Grundlage von
Verkehrsprognosen, welche für die Verkehrsplanung der B 51n erforderlich waren,
dem Landesbetrieb durch die Stadt Wermelskirchen überlassen worden. Bei der
Auswertung der tatsächlichen Verkehrsabläufe im Zuge der B 51n wurde jetzt
festgestellt, dass die Abweichungen gegenüber der ursprünglichen Prognose eine
Überarbeitung der Signalplanung erforderlich machen. Ziel der
Planung Ziel ist
es, die Grüne Welle zu verbessern und die LSA-Anlagen in Hauptrichtung als auch
in der Nebenrichtung verkehrsabhängig zu steuern. Ein
weiteres Ziel ist es, den Durchgangsverkehr von den Gemeindestraßen
weitestgehend fern zu halten. Planung Aufgrund
der festgestellten differierenden Grundlagenwerte hat der Landesbetrieb eine
Optimierung aller Signalprogramme, die im Zuge der „Grünen Wellen“
B 51n und L 409 geschaltet sind, an ein Fachbüro in Auftrag gegeben. Alle
Lichtsignalanlagen sind so geplant, dass die jeweiligen Anlagen nachts als
verkehrsabhängige Einzelsteuerung laufen. Tagsüber sind die Anlagen über eine
Koordinierungs- und Steuereinrichtung mit den benachbarten Signalanlagen verbunden.
Die Steuerung der Anlagen erfolgt in Zukunft vollverkehrsabhängig. Alle hierzu
erforderlichen Induktionsschleifen zur Erfassung des Verkehrs sind örtlich
vorhanden und in der Planung berücksichtigt. Darüber hinaus sind unterschiedliche
Parametersätze eingestellt, um auf verschiedene Verkehrssituationen zu
reagieren. Das ist insbesondere sinnvoll im Zusammenhang mit dem Nachtverkehr
(geringes Verkehrsaufkommen), dem normalen Tagverkehr und den jeweils
unterschiedlich gerichteten Verkehren während der Morgen- bzw. der Abendspitze
(Berufsverkehr). Die
Freigabezeiten an den einzelnen Anlagen sollen ebenfalls optimiert werden.
Grundlage hierfür ist die tatsächliche Verkehrsbelastung zu den
unterschiedlichen Tageszeiten. Hierbei soll die „Grüne Welle“ in
der Morgen- und Abendspitze im Bereich Belten / Neuenhöhe verbessert werden.
Insgesamt ist durch die Optimierung der
Signalplanung mit einer deutlichen Verbesserung des Verkehrsflusses im
Zuge der „Grünen Welle“ zu rechnen. Die Planung
der neuen Steuerung ist inzwischen abgeschlossen und die Planunterlagen liegen
seit Mai 2009 der Stadt Wermelskirchen zur Anordnung vor. Allgemeines/Aussicht Ortskundiger
Verkehr wird weiterhin versuchen über Nebenstraßen die Fahrziele zu erreichen,
wenn die Widerstände in den Nebenstraßen vermeintlich geringer sind. Unabhängig
von der Änderung der LSA-Planung kann festgestellt werden, dass bereits durch
die Anlegung der Busspur in der Pfarrstraße, die auch zukünftig beibehalten
werden soll, eine deutliche Verbesserung der Verkehrssituation im
Kreuzungsbereich L 409 / Thomas-Mann-Straße erreicht worden ist. Regelmäßige
Rückstaus, wie in der Vergangenheit, verursacht durch den starken
Linienverkehr, sind nicht mehr vorhanden. Die
notwendige Anordnung der Signalplanung durch die Stadt Wermelskirchen erfolgt
bis Ende Juni 2009. Der Landesbetrieb hat bereits den Auftrag für die Umsetzung
der optimierten Signalplanung an die Signalbaufirma erteilt. Die Umsetzung erfolgt
sofort nach Vorlage der durch die Stadt Wermelskirchen angeordneten Unterlagen.
Nach der
veränderten LSA-Steuerung und nach Einführung der neuen Steuerung der
Lichtsignalanlagen, wird die Verwaltung einen Erfahrungsbericht erarbeiten.
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