Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt Wermelskirchen beschließt, die Blockhütte in Braunsberg der VHS Wermelskirchen zur Verfügung zu stellen. Die Betriebskosten für Strom, Wasser und Reinigung werden von der Stadt Wermelskirchen weiterhin übernommen.
Sachverhalt: Der JHA hat in seiner Sitzung am 06.07.2010 sowie der Rat in seiner Sitzung am 12.07.2010 beschlossen: „Der kommunale Kinder- und Jugendtreff Braunsberg wird zum 31.08.2010 aufgegeben. Die Verwaltung wird beauftragt, eine externe Nutzung insbesondere unter Einbeziehung der Freien Träger für Kinder- und Jugendarbeit für das Blockhaus zu prüfen.“
Die SPD Fraktion hat mit Antrag vom 14.09.2010 die Verwaltung beauftragt, zusammen mit interessierten Vertretern der Freien Träger der Kinder- und Jugendarbeit, eine Projektgruppe zu bilden, die ein Nutzungskonzept für die Blockhütte Braunsberg erarbeitet. Bis zum Abschluss dieser Planung, mindestens aber bis Ende 2011, soll die Blockhütte Eigentum der Stadt bleiben, die laufenden Kosten werden von ihr getragen. Außerdem wird trotz der ebenfalls beschlossenen deutlichen Reduzierung der Jugendarbeit in der Katt sichergestellt, dass eine ausreichende Versorgung im Bereich von Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit in Wermelskirchen von der Verwaltung sichergestellt wird.
Dieser Antrag wurde in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 09.11.2010 eingebracht.
Mit Schreiben vom 14.10.2010 wurden alle Träger der freien Jugendhilfe eingeladen zu einem Ortstermin in den Kinder- und Jugendtreff Braunsberg, um gemeinsam zu überlegen, wie Kinder- und Jugendarbeit durch die Freien Träger fortgeführt werden kann. An diesem Treffen nahmen 6 Vertreter der Freien Träger teil. Die Anwesenden kamen überein, dass es für keinen Träger alleine möglich ist Kinder- und Jugendarbeit dort zu betreiben, weil die entsprechenden Ressourcen nicht zur Verfügung stehen. Es wurde die Idee geboren, dass es jedoch möglich ist, die Blockhütte punktuell für Angebote zu nutzen und dies in einem Jahreskalender darzustellen.
Es wurden daraufhin mit Schreiben vom 03.11.2010 nochmals alle Träger der Jugendhilfe vom Amt für Jugend, Bildung und Sport angeschrieben. Ihnen wurde dieser Vorschlag unterbreitet mit der Bitte, sich bis Ende des Jahres 2010 zu äußern, ob sie eine Nutzungsmöglichkeit sehen und diese bitte konkret anzumelden. Leider ist bis auf das Angebot des WTVs, die Koordination zu übernehmen, kein weiteres Angebot gekommen, im Blockhaus Kinder- und Jugendarbeit anzubieten.
Die Nutzungsmöglichkeit des Blockhauses für Kinder- und Jugendarbeit ist somit auch von Trägern der Freien Jugendhilfe nicht zu realisieren und muss bis auf weiteres als abgeschlossen betrachtet werden. Die Stadtverwaltung stellt sicher, dass ein ausreichendes Angebot im Kinder- und Jugendbereich in der Katt sichergestellt ist.
Weitere Nutzungsmöglichkeit des Blockhauses
In der Kindertageseinrichtung Danziger Straße werden seit einigen Jahren durch die Volkshochschule Spielgruppen für Mutter und Kind in einem Gruppenraum angeboten. In dieser Einrichtung soll ab dem neuen Kindergartenjahr 2011/2012 auch das Angebot für Kinder unter 3 Jahren eingerichtet werden. Um das erforderliche Raumangebot sicherzustellen wird der Raum, der zurzeit von der VHS genutzt wird, dringend benötigt.
Vor diesem Hintergrund wurde der VHS angeboten, zukünftig die Spielgruppenangebote im Blockhaus Braunsberg anzubieten. Die Räumlichkeiten wurden Herrn Miesen und Frau Dr. Langholz-Baumgartner vorgestellt und wurden als sehr geeignet für diese Bildungsarbeit gesehen. Somit wird ab dem Wintersemester 2011 durch die VHS die Blockhütte Braunsberg belegt.
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