Vorlage - RAT/2274/2012  

 
 
Betreff: Regionale 2010-Projekt "Dhünnhochfläche"
Beschluss zur Umsetzung des Reisegarten "Eifgen"
Status:öffentlich  
Verfasser:Schindler, Wolfgang
Federführend:Planungsamt Bearbeiter/-in: Schindler, Wolfgang
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtentwicklung, Verkehr und Umweltfragen Entscheidung
13.02.2012 
Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Verkehr und Umweltfragen (offen)   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Verkehr und Umweltfragen beschließt, auf der Basis des Vorentwurfs zum Reisegarten Eifgen“ einen Förderantrag zur weiteren Umsetzung des Projektes zu stellen.

 

Das Projekt Reisegarten Höhe“ wird nicht mehr weiter verfolgt, da der erforderliche Grunderwerb nicht getätigt werden kann.

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

Nachdem der Ausschuss für Stadtentwicklung, Verkehr und Umweltfragen am 07.11.2011 beschlossen hat, die in der Phase 3 (Ausbau von Reisegärten) für Wermelskirchen vorgesehenen Projekte weiter zu entwickeln, wurden von der Verwaltung Überlegungen zur Ausgestaltung und Umsetzung der geplanten Projekte gemacht.

 

Gemäß der bisherigen Planungsansätze wurden Vorentwurfspläne für die Reisegärten „Eifgen“ und „Höhe“ entwickelt (s. Anlage).

 

Beide Vorentwürfe wurden mit der Regionale-Agentur abgestimmt und können grundsätzlich als Teil der Antragsunterlagen für einen entsprechenden Förderantrag verwendet werden.

 

Reisegarten Eifgen

 

Ziel bei der Ausgestaltung des Reisegartens Eifgen ist, sein Erscheinungsbild und seine Funktionalität insgesamt so aufzuwerten, dass hier die Qualität eines „Reisegartensentsteht, der die Besucher im Projektraum der „Dhünnhochfläche“ entsprechend empfängt, informiert und den Einstieg in den „Eifgenbachweg“ somit auch attraktiver macht.

 

Da es sich um einen bestehenden Parkplatz handelt, können nur funktionelle und materielle Aufwertungen zu einer Qualitätsverbesserung führen.

 

Der Reisegarten „Eifgen“ liegt verkehrsgünstig direkt an der L 409 mit unmittelbarer Anbindung an den „Eifgenbachweg“.

Die Zufahrt zum Reisegarten ist entsprechend weiträumig ausgeschildert, um die Besucher gezielt an den nördlichen Ausgangspunkt des Eifgenbachweges zu führen bzw. zu lenken.

Hier soll ausreichender Parkraum neu strukturiert und geschaffen werden.

Darüber hinaus wird durch Einrichtung eines Rastplatzes, in Verbindung mit einem Schutzdach, Gabionensitzplätzen sowie entsprechenden Informationseinrichtungen und einer verbesserten Wegeanbindung an den Hauptweg insgesamt der Bereich qualitativ aufgewertet.

 

Die Anlage wird mit entsprechenden Gehölzen ergänzt, um eine optimale landschaftliche Einbindung zu gewährleisten. Das nördliche Ufer des Eifgenbaches im Bereich der Brückenquerung kann durch eine Uferrandbefestigung in Form von großformatigen Natursteinen ausgestaltet werden. Dies, um das Ufer hier zu stabilisieren, die ankommenden Wege am Brückenkopf vor Zerstörung zu schützen und einen möglichen Zugang zum Wasserlauf an einzelnen Stellen über Trittstufen zu ermöglichen.

 

Informationen zum Projektgebiet „Dhünnhochfläche“ werden über entsprechende Tafeln an einer großen Eckstele vermittelt, die den Besucher auf einzelne sehens- und erinnerungswürdige Orte im Wegeverlauf hinweist, die Gesamtstrecke beschreibt und auch Einkehrmöglichkeiten aufzeigt.

 

Nicht zuletzt ist der Reisegarten auch Haltepunkt des an Wochenenden und Feiertagen zwischen April und November eingesetzten Wanderbusses. Er bietet eine Verbindung zwischen den Endpunkten des „Eifgenbachweges“ bzw. den Reisegärten „Eifgen“ und „Schöllerhof“, der im Bereich der Gemeinde Odenthal ebenfalls eine entsprechende Erweiterung und Aufwertung in Bezug auf die Kapazitäten und Ausstattungsqualitäten erfährt.

Von daher wird im Eifgen eine entsprechende Ausgestaltung des Haltepunktes geschaffen, die sich in die Gesamtanlage des Reisegartens gut einfügt.

 

Die geschätzten Ausbaukosten für die Ausgestaltung liegen bei ca. 75.000,00 €

 

Die zu erwartende Förderquote wurde für bestehende Anlagen bislang mit 50 % angesetzt. Inwieweit eine günstigere Förderung erreicht werden kann, muss im Rahmen des konkreten Förderantrags geprüft werden.

 

Da die Fläche im Eigentum der Stadt Wermelskirchen ist, bestehen bei der Umsetzung keine bodenrechtlichen Hindernisse.

 

Reisegarten Höhe

 

Zum Reisegarten Höhe wurden zwei Vorentwürfe erstellt. Ziel der Ausgestaltung dieses Reisegartens ist, einen besonderen Ort zu schaffen, der den Einstieg, die Verbindung und die Aussicht über den Projektraum „Dhünnhochfläche“ gut vermittelt.

 

Der Reisegarten „Höhe“ liegt verkehrsgünstig direkt an der L 101 in der Ortslage Stumpf, die als Höhenstraße die verkehrliche Verbindungsachse zu den einzelnen Einstiegsorten und Landschaftsräumen des Projekts „Dhünnhochfläche“ auf dem Stadtgebiet von Wermelskirchen darstellt.

Die Ortslage „Höhe“ liegt gleichermaßen an einem günstigen Schnittpunkt zwischen den Projekträumen „Eifgental“ und dem nördlichen Naturraum der „Großen Dhünntalsperre“.

Beide Erholungsräume lassen sich von hier aus gut fußläufig erreichen und die Ausgestaltung dieses Ortes stellt den Anlaufpunkt dar, an dem das Gesamtprojekt „Dhünnhochfläche – Wasserwerk der Region“ sehr gut vermittelt werden kann.

Nicht zuletzt bietet der Punkt eine Fernsichtbeziehung (21 km) zum Kölner Dom und gleichzeitig auch nach Wermelskirchen und Remscheid (7 km). Man kann große Teile der Region hier optisch wahrnehmen und damit eine gute Beziehung zu dem Projektraum „Dhünnhochfläche“ entwickeln.

Von daher bietet es sich an, hier einen entsprechenden Aussichtspunkt auszugestalten. Dabei ist die Ausgestaltung sehr zurückhaltend, aber dennoch so markant, dass hier eine kleine Landmarke auf diesen Punkt aufmerksam macht und den vorbeireisenden Besucher der Region auf diesen Ort neugierig macht.

Das Angebot der Stellplätze ist angemessen, um die Fahrzeuge der                                                                                                                       Besucher des Aussichtspunktes und der von hier startenden Wanderer                                                         aufzunehmen.

Die Anlage nimmt insgesamt die bestehende Topographie auf, die im Bereich des Aussichtspunktes leicht überhöht wird. Dies reicht, um die Fernsichtbeziehungen zu gewährleisten.

Im Randbereich werden einzelne Bäume und Hecken gepflanzt, ohne die Sichtbeziehungen zu verstellen, die der Anlage aber eine Einfassung geben und die landschaftliche Einbindung sicher stellen.

In Verbindung mit Gabionensitzelementen sollen Informationstafeln an einer Eckstele über das Gesamtprojekt informieren.

Die „Landmarke“ auf dem „Aussichtshügel“ wird durch eine Gabionenstele und -spitze gebildet (Variante 1 / Anlage 2) bzw. zwei Gabionenwandscheiben gebildet (Variante 2 / Anlage 3), die gemäß der Blickrichtung Kölner Dom und Wermelskirchen / Remscheid ausgerichtet sind.

Durch ihre Höhe und Masse sollen sie eine entsprechende Fernwirkung erzeugen, so dass sie bereits bei der Annäherung zu dem Ort als besonderer Punkt wahrgenommen wird / werden.

 

Insgesamt erhält der Ort durch Material und Art der Ausstattungselemente die Qualität, die den Charakter eines Reisegartens im Projektraum „Dhünnhochfläche“ bestimmt. Gleiche Möblierungs- und Informationselemente schaffen ein einheitliches Erscheinungsbild, so dass hier eine gemeinsame Identität im Rahmen des Regionale 2010-Projektes geschaffen wird.

 

Die geschätzten Ausbaukosten liegen bei 95.000,00 €.

 

Die zu erwartende Förderquote liegt bei dieser neuen Anlage bei 80 %.

 

Nachdem bereits im vergangenen Jahr mehrfach mit dem Vertreter der Eigentümer über einen notwendigen Grunderwerb verhandelt wurde, hat die Verwaltung auch in 2012 auf der Basis der vorliegenden Planentwürfe nochmals Ankaufsgespräche geführt.

Im Ergebnis besteht aber seitens der Eigentümer keine Bereitschaft, die Fläche für eine entsprechende Anlage zu veräußern.

 

Von daher erscheinen weitere Verhandlungen zwecklos und die Verfolgung der Planungsziele an dieser Stelle nicht umsetzbar zu sein.

 

Auch wenn in 2012 für das Gesamtprojekt „Dhünnhochfläche“ insgesamt wesentlich weniger Fördermittel zur Verfügung stehen, bestehen noch Aussichten, das Projekt gefördert zu bekommen.

 

 

 

Anlagen:

 

1.      Übersichtsplan / Vorentwurfsplan „Eifgen“

2.      Übersichtsplan / Vorentwurfsplan „Höhe“ Variante 1

3.      Vorentwurfsplan „Höhe“ Variante 2

 

 

Anlage/n:

Anlage/n:

 

 

1.              Übersichtsplan / Vorentwurfsplan „Eifgen“

2.              Übersichtsplan / Vorentwurfsplan „Höhe“ Variante 1

3.              Vorentwurfsplan „Höhe“ Variante 2