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Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt nimmt den Sachstandsbericht zum Radwegekonzept unter den Punkten 1, 2.1, 3 und 4 zur Kenntnis.
Beschlussvorschlag zu 2.2:
Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt beschließt hinsichtlich der Rad-/ Wanderwegeführung zwischen Dhünn-Neuenhaus und der Stauwurzel Dhünntalsperre unter Inkaufnahme der Kosten für die Herstellung/Einrichtung und Unterhaltung (Übernahme der Verkehrssicherungspflicht) die favorisierte Routenvariante der RadRegionRheinland weiter zu verfolgen.
Sachverhalt:
Folgende Radrouten führen über das Wermelskirchener Stadtgebiet:
1. „Radverkehrsnetz NRW“ Anlage 1: Übersichtskarte
2. „RadRegionRheinland“ Anlage 2: Übersichtskarte
3. „Bergischer“ Panorama-Radweg Anlage 3: Übersichtskarte (Hattingen - Solingen/Burg – Wermelskirchen – Hückeswagen - Olpe) 4. Panorama-Radweg „Balkantrasse“ Anlage 4: Übersichtskarte (Burscheid – Wermelsk. – RS-Lennep)
Anfangs aus eigenen Konzepten entwickelt, bewegen sich die oben genannten - bislang „losen Enden“ der - Routen zunehmend aufeinander zu und verschmelzen zu einem Radwegeverbund. Insbesondere die Radwege auf ehemaligen Bahntrassen sind willkommene Verbindungsglieder (Anlage 5: Faltblatt-Information „Panorama-Radwege“).
Die Charakteristik der Routen im Einzelnen
1. Radverkehrsnetz NRW (Alltags-Radverkehr) - bestehendes NRW-weites, alltagstaugliches Radverkehrsnetz - rot-weiße Beschilderung wird jetzt in Teilen ergänzt und optimiert durch die Routenführung der RadRegionRheinland
2. Rad Region Rheinland (Freizeit- /Tourismus-Radverkehr) Kurzfassung - ein Projekt der Regionale 2010 - das Routennetz reicht von der Rheinschiene Köln-Bonn bis ins Oberbergische - die Beschilderung des touristisch attraktiven „Wabennetzes“ im Knotenpunktsystem ist im Herbst/Winter 2012 vorgesehen. Die Installation übernimmt der Rheinisch-Bergische Kreis, die Unterhaltung die jeweiligen Straßenbaulastträger.
2.1 Projekthintergrund - Das Projekt RadRegionRheinland (RRR) wurde im Rahmen des Strukturprogrammes „Regionale2010“ gefördert und seit 2009 institutionell vom Rhein-Erft Tourismus e.V. betreut. - Die RadRegionRheinland ist ein ausbaufähiges Instrument zur Förderung der umweltfreundlichen Mobilität und vor allem des Radtourismus in der Region.
Ziele und Aufgaben der RRR - Kernstück des derzeitig bestehenden Angebots ist das Freizeitportal www.radregionrheinland.de, welches dem Radfahrer sämtliche Informationen zu seiner Radtour anbietet. Touren-Tipps, Veranstaltungshinweise, Informationsmaterial sowie Hinweise und Downloadmöglichkeiten zu den schönsten Radstrecken dieser Region lassen sich dort finden. - Daneben werden auch weitere Projekte von der RRR begleitet und organisiert. Beispielsweise die Vernetzung der bereits vorhandenen Radstationen in der Region, durch die es seit 2011 möglich ist, Räder im „Einweg-Mietsystem“ auszuleihen. Auch im Bereich E-Bike berät der Verein die Region und entwickelt mit lokalen Dienstleistern ein abgestimmtes, zukunftsfähiges Angebot.
Der Radregion Rheinland e.V. - Um das Projekt fortzusetzen und neue Aufgaben umsetzen zu können, wurde im Juni 2011 ein eigenständiger Verein, der RadRegionRheinland e.V., gegründet. - Mitglieder des RadRegionRheinland e.V. sind aktuell der Rhein-Erft Tourismus e.V., die KölnTourismus GmbH, die Kreise Rheinisch-Bergischer Kreis, Oberbergischer Kreis, Rhein-Kreis Neuss, Rhein-Sieg-Kreis, die Städte Bonn und Leverkusen, die Radstation in Düsseldorf sowie das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen. - Die beteiligten Gebietskörperschaften verpflichten sich zu einer strukturellen Verbesserung ihres Beschilderungssystems und führen das sogenannte „Knotenpunktsystem“ nach Benelux-Vorbild zusätzlich ein. Insgesamt werden so bis zum Jahr 2013 etwa 370 durchnummerierte Knotenpunkte sowie entsprechende Hinweisschilder aufgestellt, um dem Radfahrer größtmögliche Flexibilität und Orientierung während einer Radtour anzubieten. - Sämtliche Kommunen und Baulastträger sind in diesen komplexen Planungs- und Abstimmungsprozess involviert und arbeiten so am Gesamtprodukt „RadRegionRheinland“ aktiv mit.
Fördermittel für die Region - Die erfolgreiche Teilnahme am Ziel2-Wettbewerb „Erlebnis.NRW“ in 2010, der durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen gefördert wird, macht es möglich mit einem „Mobilen Radreiseführer“ (MRF) ein innovatives Angebot für Radfahrer in der Region zu schaffen. - Hiermit können die vielen „rheinischen und bergischen Highlights“ entlang des Radwegenetzes auf neue, spannende Weise „erfahrbar“ gemacht werden. Die Radfahrer können mit internetfähigen Handys kurzweilige Informationen über ausgewählte Points of Interest (POIs) in Form von Filmclips und Audiobeiträgen kostenfrei abrufen. Der MRF enthält auch weitere radfahrspezifische Funktionen, wie z.B. ein Modul, das zum nächsten fahrradfreundlichen Betrieb, dem nächsten ÖPNV-Anschluss, der nächsten E-Bike-Station etc. führt. - Das MRF-System baut auf der bestehenden regionalen Tourismus-Datenbank „Freizeitplaner 2010“ auf. Neben diesem eigenen Projekt beteiligt sich die RRR zudem als Partner im Gemeinschaftsprojekt „Aktiv-Akademie NRW“, welches touristische Leistungsträger in der Region für den Aktiv-Tourismus weiter qualifizieren wird.
Das „Bergische Land“ mittendrin - Die RRR lebt von auch weiterhin von "Themenwegen". - Zu den überregional bedeutenden Radrouten, die zurzeit im Bergischen Land entwickelt werden, gehören beispielsweise der Wupper-Radweg, der Dhünn-Radweg, der Strunde-Weg, das Routennetz des Wasserquintetts oder der Panorama-Radweg „Balkantrasse“, der zukünftig mit der Anbindung an Leverkusen nunmehr eine noch größere Bedeutung erhält. Die Balkantrasse gehört zu einem Verbund der Panorama-Radwege NRW, die sämtliche Bahntrassenradwege miteinander vernetzt.
2.2 Einzelne Abschnitte der RRR in Wermelskirchen sind noch in Abstimmung Dies betrifft die Radwegeführung im Bereich der Großen Dhünntalsperre: - entsprechend wurden Varianten untersucht entlang der Vorsperre Große Dhünn siehe Anlage 2: „RadRegionRheinland“ mit Variante A) Wirtschaftsweg zwischen Oberberg und Großrostringhausen und Variante B) Weg südwestlich von Unterberg (über die ehem. Hofschaft Großklev) - siehe auch Beschluss des StuV vom 27.09.10 (RAT/1952/2010): „Der StuV beschließt hinsichtlich der Rad-/Wanderwegeführung zwischen Dhünn-Neuenhaus und der Stauwurzel Dhünntalsperre die touristisch attraktive Route der RadRegionRheinland weiter zu verfolgen.“
Gemäß Amt 66/Tiefbau liegen folgende Informationen zu den Routen im Einzugsbereich des Wupperverbandes vor: - Der Wupperverband ist grundsätzlich bereit, einer Radwegenutzung auf den angesprochenen Wegeteilstücken an der Großen Dhünn-Talsperre zuzustimmen, Detailabstimmungen zur Wegeführung müssen noch erfolgen.
- Der Wupperverband hat signalisiert, dass er für die Einrichtung/Herstellung der Radwege keine Finanzmittel zur Verfügung stellen kann, ebenso wenig für zukünftige Unterhaltungsmaßnahmen nach Einrichtung der Wege.
- Der Wupperverband teilt mit, dass ein Nutzungsvertrag geschlossen werden soll, in dem festgelegt wird, dass der Wupperverband für den Radweg keine Verkehrssicherungspflicht übernimmt.
- Wenn Bauarbeiten / Unterhaltungsarbeiten im Einzugsbereich des Wupperverband ausgeführt werden sollen sind hierzu genaue Abstimmungen mit dem Wupperverband durchzuführen.
- Das nächste Abstimmungsgespräch erfolgt in der 2. Februar-Woche (nach Drucklegung dieser Vorlage). Es ist davon auszugehen, dass der Wupperverband keine Kosten trägt und somit die Stadt die Realisierung übernehmen muss.
Informationen zu den Kosten Kalkulation zu den Varianten: A) Wirtschaftsweg zwischen Oberberg und Großrostringhausen (favorisierte Variante gemäß Beschluss des StuV v. 27.09.10 RAT/1952/2010) B) Variante Weg südwestlich von Unterberg (über die ehem. Hofschaft Großklev)
Für die Einrichtung/Herstellung und Unterhaltung der Radwege, die sich im Einzugsbereich des Wupperverbandes befinden lassen sich die Kosten wie folgt beziffern:
Variante A: Abschnitt A1: Gesamtlänge 1150 m rd. 7.000 € (städtischer Abschnitt / Sanierung in Teilbereichen) Abschnitt A2: Gesamtlänge 200 m rd. 8.000 € (WV / Wegeabschnitt zwischen Toranlage und Uferweg) Abschnitt A3: Gesamtlänge 1680 m rd. 7.000 € (WV / Uferweg bis L409 /Sanierung in Teilbereichen)
Gesamtsumme Variante A: 22.000 € Gesamtlänge 3030 m Die Unterhaltungskosten betragen für Variante A: rd. 2.000 /a
Variante B: Abschnitt B1: Gesamtlänge 920 m rd. 0 € (WV Abschnitt / Asphaltstraße ok) Abschnitt B2: Gesamtlänge 840 m rd. 30.000 € (WV / Wegeabschnitt zwischen Asphaltstr. und Uferweg) Abschnitt B3: Gesamtlänge 1910 m rd. 8.000 € (WV / Uferweg /Sanierung in Teilbereichen) hinzu kommt der Abschnitt A3 Länge 1680m rd. 7.000 €
Gesamtsumme Variante B: 45.000 € Gesamtlänge 5350 m Die Unterhaltungskosten betragen für Variante B: 3.000 € /a
Beschlussvorschlag zu 2.2: Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt beschließt hinsichtlich der Rad-/ Wanderwegeführung zwischen Dhünn-Neuenhaus und der Stauwurzel Dhünntalsperre unter Inkaufnahme der Kosten für die Herstellung/Einrichtung und Unterhaltung (Übernahme der Verkehrssicherungspflicht) die favorisierte Routenvariante der RadRegionRheinland weiter zu verfolgen.
3. Panorama-Radwege zwischen Ruhr und Sieg (Freizeit- /Tourismus-Radverkehr)
Die Dachmarke „Panorama-Radwege“ steht für die radtouristische Erschließung der Bahntrassenradwege zwischen Ruhr und Sieg (Anlage 5: Übersichtskarte „Panoramaradwege zwischen Ruhr und Sieg“).
- 5 Marketingorganisationen sind involviert: Bergische Entwicklungsagentur, Naturarena Bergisches Land, neanderland/Kreis Mettmann, Ruhr Tourismus GmbH und Sauerlandtourismus.
- Die Panorama-Radwege verknüpfen die im Bergischen Land, im südlichen Ruhrgebiet und im Sauerland entstehenden Radwege auf ehemaligen Bahntrassen mit den angrenzenden, stark nachgefragten Flussradwegen.
- Das über 300 km lange Gesamtsystem reicht von Rhein und Ruhr bis ins nördliche Rheinland-Pfalz. Über 2 / 3 dieser Strecken sind bereits heute mit dem Rad befahrbar. Die Durchgängigkeit von der Ruhr bis nach Olpe soll bis 2013 hergestellt werden.
Über das Stadtgebiet Wermelskirchen laufen 2 Teilrouten: - Der „Bergische“ Panorama-Radweg führt von Hattingen und Solingen-Burg kommend über Wermelskirchen nach Hückeswagen und Olpe (Anlage 3). - Die Teilrouten des „Bergischen“ Panorama-Radweges werden schrittweise ab 2011 eröffnet. Die Anbindung zwischen Wupper und Ruhr erfolgt dabei zunächst über den Panorama-Radweg „niederbergbahn“; der „Bergische“ Panorama-Radweg wird als zweite Strecke in diesem Bereich mit Fertigstellung der Wuppertaler Nordbahntrasse ausgewiesen.
- Der Panorama-Radweg „Balkantrasse“ zwischen Burscheid, Wermelskirchen nach Remscheid-Lennep wird am 22. April.2012 in den drei Städten gemeinsam eröffnet (Anlage 4). Der Teilabschnitt von "Burscheid-Kuckenberg bis Leverkusen-Opladen" folgt zu einem späteren Zeitpunkt. - Die Beschilderung wird Ende des Jahres realisiert.
Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt nimmt den Sachstandsbericht zum Radwegekonzept unter den Punkten 1, 2.1, 3 und 4 zur Kenntnis.
Anlage/n:
Anlage 1: Übersichtskarte „Radverkehrsnetz NRW“
Anlage 2: Übersichtskarte „RadRegionRheinland“
Anlage 3: Übersichtskarte „Bergischer“ Panorama-Radweg (Hattingen - Solingen/Burg – Wermelskirchen – Hückeswagen - Olpe)
Anlage 4: Übersichtskarte Panorama-Radweg „Balkantrasse“ (Burscheid – Wermelsk. – RS-Lennep)
Anlage 5: Faltblatt-Information „Panorama-Radwege“
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