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Beschlussvorschlag:
Der Sozialausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Bis zum Jahr 2060 werden nach den Vorausberechnungen des Statistischen Bundesamtes in Deutschland rund 17 Millionen Einwohner weniger als heute in Deutschland leben. Jeder Dritte wird dann über 65 Jahre alt sein. Jeder Siebte – also rund 10 Millionen Menschen – wird sogar über 80 Jahre alt sein. Die Veränderungen im Altersaufbau der Bevölkerung haben vor allem zwei Ursachen: die anhaltend niedrigen Geburtenraten sowie die immer weiter steigende Lebenserwartung der Menschen.
Die demografische Entwicklung wird sich in den kommenden Jahrzehnten in nahezu allen Lebens- und Politikbereichen, auf die soziale und wirtschaftliche Entwicklung und auf das Zusammenleben auswirken.
Derzeit leben in Wermelskirchen 6.159 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren, 21.733 Personen im Alter zwischen 19 und 65 Jahren, sowie 7.547 Personen zwischen 66 und 104 Jahren. Wobei die Gruppe der zurzeit 50-65 Jährigen jetzt bereits 7.989 Personen stark ist.
Für Wermelskirchen bedeutet dies, dass zukünftig neue strukturelle Änderungen der Wohn- Betreuungs- und Angebotskonzepte vor allem zur Stärkung der Eigeninitiative geschaffen werden sollten.
Berücksichtigt werden muss hierbei insbesondere das sinkende Alterseinkommen (40% der Senioren verfügen über weniger wie 1.300€ monatlich) und die ständig steigenden Wohnkosten (im Regelfall durchschnittlich ca. 30% des Nettoeinkommens bei niedrigen Renten sogar 40 %). Ebenso die Wahrscheinlichkeit, dass mit zunehmendem Alter der Pflegebedarf steigt und immer seltener durch familiäre Strukturen aufgefangen werden kann. Ohne eine Umstrukturierung und der Schaffung von barrierefreien Wohnraum im unterem Preissekment, bedeutet dies eine verstärke stationäre Versorgung.
Insbesondere die Qualität des öffentlichen Raumes beeinflusst die Mobilität des einzelnen Menschen und die Möglichkeit von Kontaktaufnahmen hierzu zählen barrierearme Fußwegverbindungen, ausreichende Querungshilfen, gute Beleuchtung, barrierefreier ÖPNV (Zugang, Orientierung, Information, Erreichbarkeit), Kommunikationsräume für Jung und Alt, öffentliche Toiletten sowie gut erreichbare Versorgungs- und Freizeitangebote. Die Berücksichtigung der oben angesprochenen Maßnahmen kann nur mit Hilfe einer soliden kommunalen Fachplanung erfolgen, die als Grundlage für die Kommune, Investoren, Betreibern und Initiativgruppen qualifiziert zu Rate gezogen werden kann und Fehlplanung vermeidet.
Ein mögliches Modell wäre eine Stadteilumgestaltung im Rahmen des Bielefelder Modelles, eine Vorstellung erfolgt in der Sitzung.
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