Vorlage - RAT/2613/2013  

 
 
Betreff: Radverkehr Innenstadt
Vorstellung der Alternativrouten zur Telegrafenstraße
Status:öffentlich  
Verfasser:Drescher, Harald
Federführend:Tiefbauamt Bearbeiter/-in: Hücker, Marion
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr Entscheidung
17.06.2013 
Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr zurückgestellt   
01.07.2013 
Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr ungeändert beschlossen   
Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr Entscheidung

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n
Finanzielle Auswirkungen

Beschlussvorschlag:

 

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr beschließt,  die Alternativroute gemäß dem Beratungsergebnis umzusetzen.

 


Sachverhalt:

 

Der Ratsbeschluss vom 13.05.2013, den gegenläufigen Radverkehr in der Telegrafenstraße aufzuheben, wurde zwischenzeitlich umgesetzt.

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr beschließt, gemäß § 7 Buchstabe F der Zuständigkeitsverordnung der Stadt Wermelskirchen, eine alternative Routenführung der Balkantrasse in West-Ost-Richtung.

 

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass Alternativrouten auch im Rahmen des sogenannten Behördentermins besprochen wurden.

 

Im Zusammenhang mit der Aufhebung durch den Rat, aber auch zur Beurteilung von  Alternativrouten für den Radverkehr (in West-Ost-Richtung) fand am 11.06.2013 ein Behördentermin statt, in dem verschiedene Routen vorgestellt wurden.

Gemäß Einladung der Bezirksregierung haben folgende Institutionen an dem Behördentermin teilgenommen:

 

Bezirksregierung

Kreispolizei

Kreisverwaltung

Ältestenrat (als Vertreter des Rates)

ADFC (als Sachverständiges Gremium)

Städtische Straßenverkehrsbehörde

Stadtverwaltung

 

Die Alternativrouten (fünf)  sind zeichnerisch erfasst und dargestellt (siehe Anlage 1). Im Behördentermin wurden die Routen nach Kriterien wie: Verkehrssicherheit, Infrastruktur, Attraktivität und Kosten vorgestellt und erörtert (siehe Anlage 2, 3 und 4). Die vorliegenden Bewertungsnoten wurden durch die verschiedenen Fachämter erarbeitet.

 

 

 

Die Beteiligten des Behördentermins haben keine Alternativroute festgelegt oder favorisiert. Die Alternativroute 5 wurde auf Grund fehlender Relevanz für eine Problemlösung nicht besprochen.

 

Maßgeblich für die Entscheidung über Alternativrouten ist jedoch der Auftrag an die Verwaltung siehe die Sitzung des StuV vom 11.03.2013 Alternativrouten vorzuschlagen.

 

Handlungsbedarf:  Beschluss über die Routenführung der Panorama-Radwege

 

Die bislang unentschiedene bzw. vorläufige Radverkehrsführung durch die Innenstadt behindert seit Wochen die in Abstimmung mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis erforderliche Freigabe des neuen Radwegweisungskatasters sowie die notwendige Ausweisung der Trasse.

Das Kataster basiert auf der Einrichtung des sogenannten Knotenpunktsystems, an dem sich die Radfahrer langfristig orientieren sollen. 

Zum Hintergrund des Beschilderungskatasters wird auf das Projekt der Regionale 2010 sowie die in den Beschlussvorlagen RAT/1952/2010 und RAT/2275/2012 dargestellten Sachverhalte verwiesen.

 

Im Rahmen dieses Förderprogrammes für die gesamte Region Köln-Bonn wurde das Projekt „RadRegionRheinland“ ins Leben gerufen. Als Projektteilnehmer erarbeitet die Stadt Wermelskirchen in Zusammenarbeit mit dem Rheinisch-Bergischen-Kreis seit 2007 ein aufwendiges Knotenpunktsystem nach Benelux-Vorbild. Hierauf basierend wurden 110 Schilderstandorte sowie 11 Knotenpunktstandorte (Orientierungspunkte) festgelegt. Die Ausschreibung dieser Beschilderung erfolgt zentral über die Stadt Köln. Die Montage der Schilder und Knotenpunkte soll bis Ende 2013 abgeschlossen sein. Dem Radfahrer soll durch diese Beschilderungen größtmögliche Flexibilität, Orientierung und Sicherheit geboten werden. Gleichzeitig wird eine gesamtstrukturelle Verbesserung des bestehenden Radverkehrsnetzes NRW erreicht. 

 

Die Stadt Wermelskirchen wird damit Teil eines großen regionalen Radverkehrsnetzes und ist umgehend gefordert, eine zeitnahe Entscheidung herbei zu führen.

Mit Blick auf das Investitionsvolumen und der Abstimmungsnotwendigkeit mit anderen Städten ist es wichtig, eine belastbare und auf lange Jahre ausgerichtete Routenführung zu abschließend festzustellen.

 

Infrastruktureller und regionaler Mehrwert

 

Es wird deutlich, dass sich der im April 2012 eröffnete Panorama-Radweg Balkantrasse sich bei Anwohnern und Besuchern der Stadt Wermelskirchen zu einem Erfolgsmodell entwickelt hat.

Bürger jeden Alters und Freunde verschiedenster Bewegungsformen haben ihn „adoptiert“ Fußgänger, Jogger, Gassi-Geher, Inline-Skater, Rollstuhl- und Rad- und Tandemfahrer finden ihn gleichermaßen anziehend.

 

Dazu passend wird am 21. Juli 2013 zum Einjährigen der „Balkantrasse“ ein Jubiläumfest am Standort unseres Fahrradfachbetriebes an der Grünestraße veranstaltet. Da auch die angrenzende Radroute „Wasserquintett“ Grund zu feiern hat, handelt es sich um eine interkommunale Veranstaltung. Gemäß der Devise „Mit dem Fahrrad durch 6 Städte“ beteiligen sich sowohl die Nachbarstädte Burscheid und Remscheid als auch Hückeswagen, Radevormwald und Wipperfürth. Von der Ausstrahlung einer guten kommunalen Nachbarschaft in einer starken Region profitiert Wermelskirchen im Kontext einer Überregionalität in besonderem Maße.

 

Wie bereits im Förderbescheid der Bezirksregierung für das Vorhaben “Rad-/Gehweg auf der ehemaligen Bahntrasse ´Balkanexpress´ im Stadtgebiet Wermelskirchen“ festgeschrieben, sichern folgende Verbesserungen die grundsätzliche Förderfähigkeit des Vorhabens:

 

 

 

 

 

 

 

  •               „Durch die Maßnahme werden zukünftig mehrere Ortsteile von Wermelskirchen sowohl untereinander als auch mit dem Ortszentrum von Wermelskirchen mittels eines steigungsarmen Radweges verbunden.“
  •               Verbindung schaffen zwischen den Städten Burscheid und Wermelskirchen
  •               Anknüpfung an den Bahntrassenradweg zwischen Wipperfürth und Marienheide und an die Bahnhöfe in LEV-Opladen und Marienheide.
  •               Der geplante Weg eröffnet der Region daher auch eine große Chance, das Freizeit- und Erholungsangebot zu steigern.
  •               Belange behinderter und anderer Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen wurden bei der Vorhabenplanung berücksichtigt.

 

Das Projekt hat zwischenzeitlich ein großes Maß an positiver Eigendynamit gewonnen: Besucherzuwachs, Nachfragesteigerung bei Gastronomie- und Einzelhandel, verbesserte Nahmobilität von Kindern können heute konstatiert werden.

 

Die Ausweisung einer geeigneten Routenführung muss dem Anspruch der Attraktivitätssteigerung der Stadt Wermelskirchen dienen und dabei im überregionalen Kontext und in den Nutzeransprüchen der Verkehrsteilnehmer(Touristen) gedacht werden.

 

 


Anlage/n:

Lageplan mit Alternativrouten

Bewertungsmatrix / Verkehrssicherheit

Bewertungsmatrix / Infrastruktur, Attraktivität

Bewertungsmatrix / Kosten, Zeit

 

 


FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN:

X

Ja

 

Nein

FINANZIELLE ABSICHERUNG DER AUSGABEN BEI:

I 09012608 01000 7852000

Gesamtkosten der Maßnahme Beschaffungs/ Herstellungskosten einschl. MWSt.)

zur Verfügung stehende Mittel:  Ansatz, Ausgaberest

Verpflichtungsermächtigung

500 8.500

EUR

 

EUR

 

EUR

hrliche zusätzliche Folgekosten:

 

EUR

 

Keine

Der Betrag steht haushaltsmäßig in voller Höhe zur Verfügung: (bei Nein: Stellungnahme der Kämmerei erforderlich)

 

x

Ja

 

Nein

Auswirkungen auf das Haushaltssicherungskonzept: (bei Ja: Stellungnahme der Kämmerei erforderlich)

 

 

Ja

x

Nein

Wenn Ja, welche:

 

 

 

 

Datum, Unterschrift