Vorlage - RAT/2622/2013  

 
 
Betreff: Errichtung einer Sekundarschule - Grundsatzbeschluss
Status:öffentlich  
Verfasser:Jürgen Scholz
Federführend:Haupt- und Personalamt Beteiligt:Hochbauamt
Bearbeiter/-in: Scholz, Jürgen  Amt für Jugend, Bildung und Sport
   Kämmerei
Beratungsfolge:
Ausschuss für Schule, Sport und Kultur, Betriebsausschuss Kattwinkelsche Fabrik Vorberatung
15.07.2013 
gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport und Kultur/Betriebsausschuss Kattwinkelsche Fabrik und des Ausschusses für Umwelt und Bau geändert beschlossen   
Ausschuss für Umwelt und Bau Vorberatung
15.07.2013 
Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Bau gemeinsame Beratung mit dem Schulausschuss zur Sekundarschule ungeändert beschlossen   
Rat der Stadt Entscheidung
18.07.2013 
27. Sitzung des Rates der Stadt ungeändert beschlossen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n
Finanzielle Auswirkungen
Anlagen:
Variantenuntersuchung_Endfassung_PSPC_130708  

Beschlussvorschlag:

 

Der Rat der Stadt beschließt, die Sekundarschule entsprechend des Ergebnisses der Variantenuntersuchung am Standort der jetzigen Hauptschule zu errichten (Ein-Standort-Lösung). Hierzu sind entsprechende Umbauten vorzunehmen sowie Erweiterungsbauten zu errichten, einschließlich des Neubaus einer Turnhalle als Ersatz für die entfallende, PCB-belastete derzeitige Turnhalle Ost.

 

Ebenso verbleibt die Städtische Gemeinschaftsgrundschule Ost am Standort der jetzigen Hauptschule bzw. in einem zu errichtenden Erweiterungsbau. Die endgültige Unterbringung ist abhängig von der späteren konkreten Planung.

 

Die erforderlichen Haushaltsmittel sind in den jeweiligen Haushaltsplänen der Folgejahre 2014 ff. zu berücksichtigen. Der Planungsauftrag zur Durchführung der erforderlichen Maßnahmen ist nach erfolgter Ausschreibung und Vergabe baldmöglichst zu erteilen.

 

Der Rat der Stadt beschließt, die Sekundarschule möglichst am 01.08.2014 im Gebäudebestand der jetzigen Städtischen Hauptschule beginnen zu lassen. Die Verwaltung wird beauftragt, alle hierzu erforderlichen Vorarbeiten (Elterninformation, Elternbefragung, Antrag an die Bezirksregierung Köln) rechtzeitig zu veranlassen.

 

Der Ausschuss für Schule, Sport und Kultur, Betriebsausschuss Katt ist jeweils über den aktuellen Stand der Aktivitäten zu informieren. 

 


Sachverhalt:

 

Der Rat der Stadt hat in seiner Sitzung am 10.12.2012 folgenden Beschluss gefasst:

 

„Der Rat der Stadt beauftragt die Verwaltung, zunächst in einer Variantenuntersuchung die verschiedenen Möglichkeiten der Realisierung einer Sekundarschule unter Beachtung der PCB-Problematik in der Städtischen Gemeinschaftsgrundschule Ost und in der Städtischen Realschule gegenüberstellen und deren finanzielle Auswirkungen darstellen zu lassen. Hierbei sind auch die Möglichkeiten von Übergangslösungen während möglicher Sanierungs- bzw. Umbau- und Neubauphasen zu berücksichtigen.“

 

Nach einer seitens der Verwaltung durchgeführten Marktanalyse wurde die Fa. PSPC mit der Durchführung der Variantenuntersuchung beauftragt. Das Ergebnis dieser Untersuchung liegt jetzt vor und ist dieser Beschlussvorlage als Anlage beigefügt.

 

Einer vorherigen Absprache zwischen der Verwaltung und den Fraktionen entsprechend wurden folgende Varianten vergleichend untersucht:

 

Variante 1:              Sekundarschule: Standort Neubau „Am Vogelsang“

                            Stichwort: Neubau

 

Variante 2a:              Sekundarschule: Standort Hauptschule

Städtische Gemeinschaftsgrundschule Ost: Standort Dependance Städtisches Gymnasium (ehemals Dörpfeldschule)

Gymnasium erhält einen Erweiterungsbau als Ausgleich für die Dependance

Stichwort: Ein-Standort-Lösung mit Umzug GS Ost

 


 

Variante 2b:              Sekundarschule: Standort Hauptschule

                            Städtische Gemeinschaftsgrundschule Ost: Standort Hauptschule

              Stichwort: Ein-Standort-Lösung ohne Umzug GS Ost

 

Variante 3:              Sekundarschule: Standort Hauptschule und Standort Dependance Städtisches Gymnasium (ehemals Dörpfeldschule)

              Städtische Gemeinschaftsgrundschule Ost: Standort Hauptschule

              Gymnasium erhält einen Erweiterungsbau als Ausgleich für die Dependance

Stichwort: Zwei-Standorte-Lösung ohne Umzug GS Ost

 

Die Variantenuntersuchung kommt zu folgendem Ergebnis:

 

Nach Wertung aller Kriterien

 

  • Umsetzung Raumprogramm, pädagogisches Konzept
  • Erweiterungsfähigkeit
  • Planungs- und Bauzeiten
  • Funktionale und räumliche Zusammenhänge
  • Ökologischer Fußabdruck
  • Nachhaltigkeit der Investition
  • Barwert (Baukosten, Baufolgekosten)
  • Barwert Folgekosten Umzug Städtisches Gymnasium

 

erreicht die Variante 2b (Stichwort: Ein-Standort-Lösung ohne Umzug GS Ost) die beste Bewertung. Dem folgen die Variante 2a (Stichwort: Ein-Standort-Lösung mit Umzug GS Ost), danach die Variante 3 (Stichwort: Zwei-Standorte-Lösung ohne Umzug GS Ost) und auf dem letzten Rang die Variante 1 (Stichwort: Neubau).

 

Bei Realisierung der einzelnen Varianten würden folgende Investitionskosten anfallen (Bau- und Planungskosten:

 

 

Variante

Investitionskosten

Variante 1               (Stichwort: Neubau)

32.840.000 €

Variante 2a               (Stichwort: Ein-Standort-Lösung mit Umzug GS Ost)

20.871.200 €

Variante 2b               (Stichwort: Ein-Standort-Lösung ohne Umzug GS Ost)

20.813.400 €

Variante 3               (Stichwort: Zwei-Standorte-Lösung ohne Umzug GS Ost)

21.714.530 €

 

Der vorläufige Zeitplan für die erforderlichen Baumaßnahmen zur Errichtung der Sekundarschule sieht folgendermaßen aus:

 

Variante

Fertigstellung

Variante 1               (Stichwort: Neubau)

01.09.2017

Variante 2a               (Stichwort: Ein-Standort-Lösung mit Umzug GS Ost)

01.04.2016

Variante 2b               (Stichwort: Ein-Standort-Lösung ohne Umzug GS Ost)

01.07.2016

Variante 3               (Stichwort: Zwei-Standorte-Lösung ohne Umzug GS Ost)

01.04.2016

 


Anlage/n:

Ergebnis der Variantenuntersuchung

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Variantenuntersuchung_Endfassung_PSPC_130708 (932 KB)      

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN:

X

Ja

 

Nein

FINANZIELLE ABSICHERUNG DER AUSGABEN BEI:

 

Gesamtkosten der Maßnahme Beschaffungs/ Herstellungskosten einschl. MWSt.)

zur Verfügung stehende Mittel:  Ansatz, Ausgaberest

Verpflichtungsermächtigung

20.813.400,00

EUR

 

EUR

 

EUR

Jährliche zusätzliche Folgekosten:

 

EUR

 

Keine

Der Betrag steht haushaltsmäßig in voller Höhe zur Verfügung: (bei Nein: Stellungnahme der Kämmerei erforderlich)

 

 

Ja

X

Nein

Auswirkungen auf das Haushaltssicherungskonzept: (bei Ja: Stellungnahme der Kämmerei erforderlich)

 

X

Ja

 

Nein

Wenn Ja, welche:

Aufgrund des aktuell vorliegenden Zahlenwerks ist von einer zusätzlichen konsumtiven Belastung des Haushalts von rd. 1 Mio. € auszugehen (Investition ca. 16,5 Mio. €). Der konsumtive Anteil wird derzeit auf ca. 3 Mio. € geschätzt. Diese Kosten würden den Haushalt nach Baufortschritt anteilig für das jeweils betroffene Haushaltsjahr belasten. Die Tilgungsleistung wirkt sich mittelbar über Kassenkredite (variabler Zins) auf das Ergebnis aus, soweit nicht zusätzliche Einnahmen zur Kompensation realisiert werden.

 

 

 

Datum, Unterschrift