Vorlage - RAT/2996/2014  

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Umwelt und Bau beschließt, die Fassade gemäß dem Beratungsergebnis herzustellen.     

Sachverhalt:

Das Gebäudemanagement und der beauftragte Architekt haben in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Bau am 28.04.2014 die Entwurfsplanung und die zugehörige Kostenberechnung vorgestellt Hiernach sollen alle Fassadenteile mit einer naturfarbigen Blechfassade belegt werden. Hierzu wurde ein Modell erstellt, welches die geplanten Oberflächenstrukturen aufzeigt.

Des Weiteren hat der Ausschuss beraten, ob die Fassade farblich gestaltet werden soll. Hierzu hatte der Architekt ergänzend einen Farbentwurf vorgestellt. Da die Beurteilung des Erscheinungsbildes der Fassade mit einer zusätzlichen Farbgebung alleine auf der Grundlage einer zeichnerischen Darstellung nur bedingt möglich ist, hat die Verwaltung seinerzeit vorgeschlagen im Zuge der Sanierungsarbeiten hierzu eine Musterfläche anzulegen, um eine realistische Darstellung der Farbwirkung zu erhalten. Diese Musterfläche wurde zwischenzeitlich erstellt.

Nunmehr soll beraten werden, ob die Fassade eine zusätzliche Farbgebung erhalten soll oder ob auf eine Farbgebung zu verzichten ist. Hinsichtlich eines konsequenten Bauablaufs sollte die Entscheidung hierüber in der Sitzung herbeigeführt werden.

Bei der in der Sitzung am 28.04.2014 erfolgten Präsentation der Fassadengestaltung hatten der beauftragte Architekt und das Gebäudemanagement vorgeschlagen, auf eine zusätzliche Farbgebung zu verzichten und diese Vorgehensweise fachlich wie folgt begründet:

• Durch eine farbliche Akzentuierung wird die sehr gute Architektursprache nachteilig verändert. Das betrifft gleichermaßen die Maßstäblichkeit der gut aufeinander abgestimmten einzelnen Bauteile wie den Rhythmus der vorhandenen Fassadenmaterialien, der nachhaltig durch ein konsequentes Ausbauraster bestimmt wird.

• Eine farbliche Akzentuierung bewirkt zusätzliche Spannungen innerhalb der Baumassen der einzelnen Baukörper. Der Gesamtkomplex des Bürgerzentrums wird bestimmt durch eine grundsätzlich homogene Zuordnung der verschiedenen Bauteile (Öffnungsraster und Fugenraster im Kontext mit der Gebäudeabwicklung), welche durch zusätzliche Farbkomponenten gestört würde.

Aus diesen Gründen wird seitens des Fachamtes nach wie vor vorgeschlagen, auf eine zusätzliche Farbgebung zu verzichten. Das Ergebnis der Beratung bleibt abzuwarten.  

Anlage/n: