Beschlussvorschlag: Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr beauftragt die Verwaltung die Variante 1 auszuführen.Sachverhalt:
Durch verschiedene Umbaumaßnahmen im Stadtzentrum und durch Veränderungen der Einzelhandelslandschaft, wie der Schließung des Kaufparks und des Parkhauses in der Schulgasse, hat sich die Anzahl der Parkplätze im zentralen Stadtbereich reduziert. In Spitzenzeiten entsteht so Parkdruck, dem abgeholfen werden soll. In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr am 10.06.2014 wurde die Verwaltung beauftragt, Potentiale für zusätzliche Parkflächen zu prüfen.
Folgende Bereiche standen zur Untersuchung an:
A: Loches-Platz
B: Schulgasse
C: Hüppanlage
D: Fläche zwischen Feuerwehr und Dressler Halle / „Tafel“
E: Remscheider Straße
F: Taubengasse (Haus Berliner Straße 17a)
Die Bereiche A, B und D sind bereits beschlossen.
Hiermit werden die Möglichkeiten des Bereiches C erörtert.
Zu C: Hüppanlage
Im Bereich nördlich der Kreuzung Taubengasse/Berliner Straße befindet sich der Eingang zur Hüppanlage, Hier ist u.a. eine Toilettenanlage, die bereits seit vielen Jahren geschlossen ist. In diesem Bereich könnten Flächen für weitere Parkplätze im östlichen Innenstadtbereich geschaffen werden.
Die Überprüfung der Toilettenanlage auf Überbaubarkeit hat ergeben, dass eine Überbauung aus statischen Gründen nicht möglich ist. Der Abriss der Toilettenanlage wird deshalb empfohlen.
Variante 1: Zwischen Hüppanlage und dem Haus Berliner Straße Nr. 8 befindet sich eine im Stadteigentum befindliche Zufahrtstraße zum Parkplatz der ev. Kirche. Im östlichen Bereich neben der Straße könnten rund neun Parkplätze errichtet werden.
Der Vorteil ist der vergleichsweise geringe, bauliche Aufwand. Nachteil ist der Eingriff in die vorhandene Begrünung mit Buschwerk (kleiner Teil der Hüppanlage wird verändert).
Kosten: bei einer Asphaltbauweise ca. 15.000 €. Der teilweise Eingriff in den Landschaftsschutz ist noch zu klären. Ist dieser möglich, könnte die Maßnahme kurzfristig realisiert werden.
Kosten: 15.000 € / bei 9 Parkplätzen ergeben sich Kosten von rd. 1.666 €/ Parkplatz
Variante 2: Abbruch der Toilettenanlage (einschließlich der Trafostation / Seitenraum neben dem Toilettengebäude). Die Trafostation kann in eine Kompaktstation umgebaut und versetzt werden. Neubau einer Parkdeckanlage (Stahl-Betonkonstruktion) Obere Ebene: Senkrechtparkplätze von der Berliner Straße Untere Ebene: Einfahrt über die städtische Nebenstraße und Errichtung eines neuen Vorplatzes Nachteil ist der Eingriff in die vorhandene Begrünung mit Buschwerk (Teil der Hüppanlage wird verändert).
- Anzahl der möglichen Parkplätze: Ebene -1 9 Stck. (Anfahrt über sep. Zufahrt ev. Kirche) , Ebene 0 9 Stck. (Anfahrt von der Berliner Straße (insg. 18 Stck.) - Kosten: ca. 120.000 € - Abriss der Toilettenanlage 20.000 € - Ausgleichsmaßnahmen 10.000 € - Umsetzung: Planung, Ausschreibung, Abriss und Neubau rd. 18 Monate (bei separater Mittelbereitstellung)
Vorteil: große Anzahl von Parkplätzen, 18 Parkplätze im Bereich der Straße Nachteil: hohe Kosten, langer Umsetzungszeitraum.
Kosten: 20.000 € + 10.000 € + 120.000 € = 150.000 € / bei 18 Parkplätzen ergeben sich Kosten von 8.333 €/ Parkplatz
Variante 2 a: Anstatt der Stahlbetonkonstruktion (Wegfall der 9 Plätze Ebene 0) werden auf dem unteren Platz 18 Plätze ebenerdig angelegt. Kosten: 20.000 € + 10.000 € + 50.000 € = 80.000 € bei 18 Parkplätzen ergeben sich Kosten von 4.444 €/ Parkplatz Vorteil: Kostengünstiger, geringere Unterhaltungskosten als Variante 2
Variante 3: Abbruch der Toilettenanlage (einschließlich der Trafostation und dem Seitenraum neben dem Toilettengebäude). Die Trafostation kann in eine Kompaktstation umgebaut werden. Neubau einer Parkdeckanlage /Parkhaus (Stahl-Verbundkonstruktion) Einfahrt zum Parkdeck über die städtische Nebenstraße
- Anzahl der möglichen Parkplätze: Zwischenebene 17 Stck., Ebene 1 19 Stck , Ebene -1 19 Stck. (Gesamt 55 Stck.) - Kosten: ca. 550.000 € - Abriss der Toilettenanlage 20.000 € - Anpassung Wege und Spielplatz 20.000 € - Ausgleichsmaßnahmen 10.000 € - Umsetzung: Planung, Ausschreibung, Abriss und Neubau rd. 18 Monate (bei separater Mittelbereitstellung)
Vorteil: größtmögliche Anzahl von Parkplätzen Nachteil: hohe Kosten, größere Unterhaltungsaufwendungen, langer Umsetzungszeitraum
Kosten: 20.000 € + 20.000 € + 10.000 € + 550.000 € = 600.000 € / bei 55 Parkplätzen ergeben sich Kosten von 10.909 €/ Parkplatz
Für die Verbesserung der Parkplatzsituation im östlichen Innenstadtbereich schlägt die Verwaltung die Umsetzung der Variante 1 vor. Diese Variante ist relativ kurzfristig umsetzbar (der Landschaftsschutz ist hierbei vorher zu klären).
Anlage/n: Lagepläne „Hüppanlage“ Variante C1 – C3
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