Vorlage - RAT/3403/2016  

 
 
Betreff: Verkehrsentwicklungsplan
Hier: Radverkehr Innenstadt und Verkehrsreduzierung Telegrafenstraße
Status:öffentlich  
Verfasser:Drescher, Harald
Federführend:Tiefbauamt Bearbeiter/-in: Saage, Nicole
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr Entscheidung
25.04.2016 
12. Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr geändert beschlossen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n
Finanzielle Auswirkungen

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr beschließt im Rahmen der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes folgende Maßnahmen.

 

Teil A

A1 Teiluntersuchung der Verkehre im Kernbereich

 

Maßnahme I

Bauliche Ergänzungen an der Kreuzungsanlage Brückenweg/Telegrafenstraße

 

Maßnahme II

Entfernung von Mittelinseln im Bereich des Brückenwegs

 

Maßnahme III

Die Ableitung der Hauptfahrrichtung für den MIV (motorisierter Individualverkehr) von der Telegrafenstraße über die Straße „An der Feuerwache“ zum Brückenweg, ausgenommen ist der ÖPNV.

 

 

Teil B

Radverkehr

 

Maßnahme I

Schaffung des Radverkehrs in der Telegrafenstraße entgegen der Einbahnstraße

 

Maßnahme II

Verbesserung der Radwegesituation im Kreuzungsbereich  B 51/Grüne Straße

 

Maßnahme III

Verbesserung der Radwegesituation im Bereich der Berliner Straße/Rampe Radweg

 

 

           


Sachverhalt:

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr hat am 01.12.2014 beschlossen, eine Teilfortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes fortzuführen.

Das Ingenieurbüro Isaplan hat im Rahmen einer Ausschreibung den Auftrag erhalten.

Daraufhin wurden vom Büro verschiedene Verkehrsbereiche untersucht.

 

AK 23.09.2015

Die ersten Ergebnisse wurden im Arbeitskreis Stadtentwicklung am 23.09.2015 vorgestellt. Inhalt der ersten Planungen war Teil B (Radverkehr). Hier wurden zuerst die äeren Bereiche für den Radverkehr untersucht und Maßnahmen erarbeitet.

 

Folgende Problempunkte und Lösungsansätze wurden im Arbeitskreis am 23.09.2015  vorgestellt:

 

 

-          Kreuzungsbereich B 51 / Grünestraße

 

Auf der B51 im Bereich der Einmündung Grünestraße hat das Büro ein Defizit in der Ausschilderung, sowie die Breite des Radweges, bemängelt. Durch die zu schmalen Rad- und Gehweganlagen entsteht ein Sicherheitsdefizit für alle Verkehrsteilnehmer. Der Rad- und Fußweg lässt sich durch geringfügigen Grunderwerb und Pflasterung verbreitern.

 

Kosten: ca. 10.000,-

 

 

-          Kreuzungsbereich L 157 Hünger / K 8

 

In diesem Bereich sind keine sicheren Radverkehrsanlagen vorhanden. Durch die mögliche Ansiedlung einer neuen Gewerbefläche (Fast-Food Betrieb neben der Shell-Tankstelle)  nnte der damit verbundene neu geforderte Kreisverkehr die Problematik der notwendigen Nebenanlagen (Rad-Gehweg) lösen bzw. verbessern.

Die Verwaltung schlägt vor, diese Maßnahme im Zusammenhang mit einem möglichen Kreisverkehr zu berücksichtigen.

 

 

-          Burger Straße zwischen B 51 und Autobahn

 

Hier wurden vom Büro die verschiedenen Defizite aufgezeigt. Es kann noch keine ganzheitliche Lösung geplant werden, da verschiedene Maßnahmen (u.a. Anschluss Gewerbegebiet Autobahnohr) in Zukunft noch zur Umsetzung bevorstehen. Für diesen Bereich sind mittel bis langfristige Maßnahmen erforderlich.

 

 

-          Kreuzungsbereich Berliner Straße / Rampe Balkantrasse

 

Auf der Berliner Straße fehlt eine baulich gesicherte Abbiegemöglichkeit auf die Balkantrasse, sowie die zugehörige Beschilderung. Hierzu empfiehlt dasro Isaplan im Bereich der Einmündung von der Berliner Straße auf die Balkantrasse, die Abbiegesituation gemäß der Empfehlung für Radverkehrsanlagen durch eine Querungshilfe und Abbiegemarkierung zu verbessern.

 

Kosten: ca. 8.500,-

 

 

 

 

 

 

 

-          Kreuzungsbereich Berliner Straße / Dhünner Straße L409

 

Hier wurde vom Büro ein möglicher Kreisverkehrsplatz zur Lösungsfindung vorgeschlagen. Eine bauliche Veränderung der L409 muss entsprechend mit dem Straßenbaulastträger (Landesbetrieb Straßen NRW) abgestimmt und langfristig geplant werden.

Daher ist zum jetzigen Zeitpunkt die Planung und Finanzierung noch nicht absehbar.

 

 

AK 19.11.2015

Im Arbeitskreis Stadtentwicklung am 19.11.2015 wurden weitere Themengebiete des Verkehrsentwicklungsplanes vorgestellt.

Teil A Verkehrskonzept zentraler Stadtbereich, hier Teil A1, die Teiluntersuchung der Verkehre im Kernbereich und weitere Maßnahmen von Teil B Radverkehr, insbesondere für den zentralen Stadtbereich.

 

 

Telegrafenstraße und Brückenweg

 

Die Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes durch das Ingenieurbüro Isaplan aus Leverkusen beinhaltete auch die Untersuchung und Neugestaltung der Telegrafenstraße.

 

Zu den Untersuchungen gehörte eine Verkehrserfassung, Zählungen, Videoanalyse, eine Kordonerfassung, Unfallanalyse der letzten 5 Jahre, eine Parkraumuntersuchung und eine Passantenbefragung im Innenstadtbereich. Die Analyse der Daten hat ergeben, dass der Durchgangsverkehr (DTV Wert: 4.700 Kfz/24h) als ein wesentlicher Störungs- und Sicherheitsfaktor in der Telegrafenstraße empfunden wird und deshalb verdrängt werden soll. Hieraus wurde ein Zielkonzept abgeleitet, welches neben der Reduzierung des Durchgangsverkehrs auch die Möglichkeit sieht, den gegenläufigen Radverkehr in der Telegrafenstraße wieder einzuführen.

 

Im Wesentlichen wurden im Fall der Telegrafenstraße folgende Problempunkte bzw. Lösungsansätze identifiziert:

 

-          Einmündungsbereich Telegrafenstraße / Brückenweg

  • Umgestaltung des Einmündungsbereiches / Rücknahme östliche Gehwegkante / überfahrbarer Fahrbahnteiler / Aufstellfläche Radabbieger

-          Verlauf Brückenweg

  • ckbau einiger Mittelinseln
  • cknahme der jetzigen Fahrradstreifen

-          Westliche Durchfahrt Telegrafenstraße

  • Durchfahrtsverbot für den motorisierten Individual Verkehr
  • Durchfahrtserlaubnis für den ÖPNV und Radverkehr
  • Gegenläufiger Radverkehr im Bereich der dort entstehender Sackgasse
  • Ab- und Umleitung des MIV über die Straße „An der Feuerwache“

 

Die Baukosten der ersten Baustufe werden vom Ingenieurbüro Isaplan auf etwa 32.000.- brutto geschätzt. Sie setzen sich aus folgenden Maßnahmen zusammen:

 

 

-          Bauliche Veränderung der Einfahrt in die Telegrafenstraße:  21.500.-

-          Abbau der Mittelinseln auf dem Brückenweg:      8.000.-

-          Beschilderung Ausfahrt Telegrafenstraße:       2.500.-

 

-          Optional (Baustufe 2):

Ertüchtigung der Straße „An der Feuerwache“:      25.000.-

 

 

Darüber hinaus wurde der Inhalt des Arbeitskreises vom 19.11.2015 im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr am 29.02.2016 vorgestellt.

Am 06.03.2016 hat der Haupt- und Finanzausschuss die Mittel für die vorgestellten Maßnahmen aus dem StuV vom 29.02.2016 (Baustufe 1, 32.0000 €) beschlossen.

 

Durch den Abbau der 3 Beete werden rd. 200 € / Jahr Pflegekosten  eingespart (konsumtiv).

Ansonsten entstehen keine zusätzlichen Folgekosten (konsumtiv).

 

Gesamtkosten

 

Teil A

A1 Teiluntersuchung der Verkehre im Kernbereich

 

Maßnahme I

Umbau der Kreuzungsanlage Brückenweg/Telegrafenstraße

21.500 € (Baukosten)

 

Maßnahme II

Entfernung von Mittelinseln im Bereich des Brückenwegs

8.000 € (Baukosten)

 

Maßnahme III

Die Ableitung der Hauptfahrrichtung für den MIV (motorisierter Individualverkehr) von der Telegrafenstraße über die Straße „An der Feuerwache“, ausgenommen ist der ÖPNV.

2.500 € (Schilder)

 

Summe 32.000 €

 

Teil B

Radverkehr

 

Maßnahme I

Schaffung des Radverkehrs in der Telegrafenstraße entgegen der Einbahnstraße

(Schilder vorhanden)

 

Maßnahme II

Verbesserung der Radwegesituation im Kreuzungsbereich  B 51/Grünestraße

10.000 € (Baukosten)

 

Maßnahme III

Verbesserung der Radwegesituation im Bereich der Berliner Straße/Rampe Balkantrasse

8.500 € (Baukosten)

 

Summe 18.500 €

 

Gesamtbausumme  50.500 €

 

Die Mittel von 32.000 € wurden im HUF am 07.03.2016 bereits beschlossen. Die restlichen Mittel von 18.500 €nnen im Rahmen der gegenseitigen Deckungsfähigkeit aus dem maßgebenden Produkt 12.001.001 bereitgestellt werden.

 

 

Zeitplan

Die Umsetzung der verschiedenen. Maßnahmen sind für Sommer 2016 geplant. Die Maßnahmen A1 I, A1 II, A1 III und B I werden als eine zeitliche und  bauliche Einheit betrachtet. Die Maßnahmen B II und B III können unabhängig von den anderen umgesetzt werden bzw. Eigenständig in Betrieb gehen.  

 

 

 

 

         


Anlage/n:

           


FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN:

x

Ja

 

Nein

FINANZIELLE ABSICHERUNG DER AUSGABEN BEI:

12.001.001

Gesamtkosten der Maßnahme Beschaffungs/ Herstellungskosten einschl. MWSt.)

zur Verfügung stehende Mittel:  Ansatz, Ausgaberest

Verpflichtungsermächtigung

50.500

EUR

 

EUR

 

EUR

hrliche zusätzliche Folgekosten:

 

EUR

 x

Keine

Der Betrag steht haushaltsmäßig in voller Höhe zur Verfügung: (bei Nein: Stellungnahme der Kämmerei erforderlich)

 

x

Ja (siehe Vorlage)

 

Nein

Auswirkungen auf das Haushaltssicherungskonzept: (bei Ja: Stellungnahme der Kämmerei erforderlich)

 

 

Ja

 

Nein

Wenn Ja, welche: