Vorlage - 0089/2017  

 
 
Betreff: Analyse des Handlungsfeldes Brandschutz
Status:öffentlich  
Federführend:Haupt- und Personalamt Bearbeiter/-in: Weidner, Michael
Beratungsfolge:
Rat der Stadt Entscheidung
15.05.2017 
17. Sitzung des Rates der Stadt ungeändert beschlossen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n
Finanzielle Auswirkungen
Anlagen:
Abschlussbericht KommunalAgentur  

Beschlussvorschlag:

 

Der Rat der Stadt nimmt den Abschlussbericht der Kommunal Agentur NRW GmbH zur Analyse des Handlungsfeldes Brandschutz zur Kenntnis. Auf Grundlage der dort genannten Handlungsempfehlungen beschließt der Rat der Stadt:

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, umgehend eine Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes zu veranlassen.

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, auf Grundlage der rechtlichen Anforderungen Empfehlungen zur Anpassung des Schutzziels zu erarbeiten und dem Rat zur weiteren Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.

 

  1. Die Feuer- und Rettungswache Vorm Eickerberg wird zur Erhöhung des Erreichungsgrades im Stadtgebiet von derzeit 6 auf 9 Funktionsstellen aufgestockt und das hierfür erforderliche Personal schnellstmöglich bereit gestellt.

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, nunmehr umgehend die Voraussetzungen für die Umsetzung des Ratsbeschlusses vom 14.03.2016 zur Errichtung eines neuen Feuerwehrgerätehauses im Ortsteil Dabringhausen zu schaffen und den neuen  Standort mit ehrenamtlichen Kräften des Löschzugs IV zu besetzen.

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, zur Verbesserung des Brandschutzes und zur Motivation der ehrenamtlichen Einsatzkräfte eine zweite gebrauchte Drehleiter am neuen Standort in Dabringhausen zu stationieren. 

 


 


Sachverhalt:

 

Die Kommunal Agentur NRW GmbH wurde am 12.05.2016 beauftragt, eine Analyse des Handlungsfeldes Brandschutz vorzunehmen.

 

Erste Ergebnisse der Analyse wurden in einer gemeinsamen Sitzung des Ältestenrates und des Arbeitskreises Brandschutz am 29.11.2016 vorgestellt und erörtert.

 

Aufgrund einer fehlerhaften Methode zur Risikoanalyse sind wesentliche Feststellungen im derzeit gültigen Brandschutzbedarfsplan kritisch zu hinterfragen. Wird das Risiko nicht für das Gesamtstadtgebiet ermittelt, sondern eine räumlich differenzierte Risikobewertung nach Stadtbezirken vorgenommen, lassen sich hieraus andere Konsequenzen und Maßnahmen ableiten. Dies hat insbesondere Auswirkungen auf die personelle Ausstattung der Feuerwehr mit hauptamtlichen Einsatzkräften und damit auf die finanzielle Belastung der Stadt Wermelskirchen.

 

Da der vom Rat der Stadt am 16.12.2013 beschlossene Brandschutzbedarfsplan bis zu einer Fortschreibung weiterhin Gültigkeit hat, empfiehlt die Kommunal Agentur NRW, einzelne Maßnahmen aus dem derzeit gültigen Brandschutzbedarfsplan nicht umzusetzen, sondern vom Ergebnis einer Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes abhängig zu machen.

 

Durch die empfohlene Aufstockung der Feuer- und Rettungswache Vorm Eickerberg von 6 auf 9 Funktionsstellen, lässt sich der Erreichungsgrad im 1. Schutzziel von derzeit 31,6 % (2010) auf ca. 80 % erhöhen, was zu einer deutlichen Verbesserung des Brandschutzes in großen Teilen des Stadtgebietes hren wird.

 

Da für den Ortsteil Dabringhausen die Tagesverfügbarkeit der ehrenamtlichen Einsatzkräfte von besonderer Bedeutung ist, hat die Kommunal Agentur NRW GmbH einen ergänzenden Bericht zu diesem Punkt erstellt. Die darin getroffenen Annahmen lassen den Schluss zu, dass hinreichend ehrenamtliche Kräfte zur Verfügung stehen, um die Schutzziele zu erfüllen.

 

Der vollständige Abschlussbericht ist als Anlage beigefügt. Die Vertreter der Kommunal Agentur NRW GmbH werden für mögliche Rückfragen in der Sitzung zur Verfügung stehen.

 

 


Anlage/n:

 

Abschlussbericht


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Abschlussbericht KommunalAgentur (11761 KB)      


 

Finanzielle Auswirkungen:

X

Ja

 

Nein

Finanzielle Absicherung der Ausgaben bei:

 

Gesamtkosten der Maßnahme (Beschaffungs-/ Herstellungskosten einschl. MWSt.)

Zur Verfügung stehende Mittel: Ansatz, Ausgaberest

Verpflichtungsermächtigung

EUR

EUR

EUR

Jährliche zusätzliche Folgekosten:

EUR

 

Keine

Der Betrag steht haushaltsmäßig in voller Höhe zur Verfügung: (bei Nein: Stellungnahme der Kämmerei erforderlich)

 

 

Ja

 

Nein

Auswirkungen auf das Haushaltssicherungskonzept: (bei Ja: Stellungnahme der Kämmerei erforderlich)

 

 

Ja

 

Nein

Wenn Ja, welche: