Beschlussvorschlag: Der Rat der Stadt beschließt dem Deckungsvorschlag der Verwaltung zu folgen und die Mehrkosten über bereits vorhandene Haushaltsmittel anderer Projekte zu decken. Sachverhalt: Aufgrund der zunehmenden Kinderzahl und der begrenzten örtlichen Räumlichkeiten soll die Küche der Mensa der Grundschule Hünger in einen anderen Raum verlagert und die OGS im Erdgeschoss des Hausmeister-Wohnhauses Platz finden. Eine erste Kostenanalyse ohne tiefgehende Untersuchungen des Gebäudes wurde zur Haushaltsanmeldung im August 2017 aufgestellt. Die damaligen Kosten, die über den m²-Preis ermittelt wurden, beliefen sich auf 133.000 Euro bei einem Umbau von 144m². Nun liegen neue Kostenkalkulationen auf Grundlage der Kostenschätzungen des beauftragten Architekturbüros und des TGA-Planers sowie der notwendigen Maßnahmen resultierend aus dem Brandschutzkonzept vor. Die Summe weicht nun enorm von den bisherigen Kosten ab.
Gem. DA 20-03 in Verbindung mit § 24 Abs. 2 GemHVO sind all jene Kostensteigerungen bei Baumaßnahmen zu melden, bei denen sich eine Investitionsauszahlung einer Einzelmaßnahme nicht nur geringfügig ändert. Dies ist der Fall, wenn es sich um eine Steigerung um mehr als 10% - sofern der Betrag von 30.000 Euro überschritten wird – oder generell um Mehrkosten in Höhe von mind. 75.000 Euro handelt.
Für die Mehrkosten der Maßnahme GS Hünger - Umbau Mensa und Erweiterung OGS ist dies der Fall. Zusätzlich zur Flächenmehrung von 144m² auf 162m² (das Dachgeschoss wurde nun mit berücksichtigt) sind im Bereich der 300er-Kosten (Bauwerk/Baukonstruktion) durch den zusätzlichen Austausch div. Fenster, die Errichtung eines zusätzlichen Notausgangs, die detailliertere Kostenaufstellung von m²-Preis auf Elemente-Kosten und die Erneuerung des Bodens im Dachgeschoss Mehrkosten in Höhe von ca. 26.000 Euro entstanden. Weitere Mehrkosten sind im Bereich der TGA entstanden, da ein neues Bad errichtet werden muss und aus hygienevorschriftlichen Gründen jegliche Wasserleitungen und aus sicherheitstechnischen Gründen die Elektro-Leitungen ausgetauscht werden müssen. Zudem wurden Sowieso-Kosten in der Ertüchtigung der Datentechnik – diese Maßnahme war ohnehin vorgesehen – bereits hier in diesem Projekt berücksichtigt. Die Mehrkosten im Bereich der 400er-Kosten belaufen sich auf ca. 144.000 Euro. Durch den vorgegebenen Tausch der Leitungen im Innenraum müssen zudem die Leitungen im Außenraum erneuert werden (Erdarbeiten und Gräben Trinkwasserleitungen, Außenbeleuchtung etc.). Hier ergeben sich Mehrkosten in Höhe von 42.000 Euro. Da ursprünglich die Planungsleistung durch das Fachamt selbst übernommen werden sollte, dies aber aufgrund der Zeit und der personellen Mittel nicht durchführbar war/ist, kommen zusätzliche Planungskosten in Höhe von ca. 89.000 Euro hinzu. Vor allem die nicht vorhersehbaren Mängel im Bereich TGA und auch Auflagen im Bereich Brandschutz erhöhten die Kosten, welche im Bereich Hochbau in den Kosten bereits integriert wurden, im Bereich TGA jedoch noch nicht, sodass eine Sicherheitssumme für Brandschutzauflagen im Bereich TGA mit 60.000 Euro eingeplant sind. Ebenso treten Mehrkosten für die Küche von 7.000 Euro auf. Die oben aufgeführten Mehrkosten summieren sich auf Mehrkosten in Höhe von ca. 385.000 Euro, inkl. einem Sicherheitsaufschlag von 17.000 Euro.
Einsparpotentiale wurden seitens des Fachamtes geprüft und sind nicht vorhanden. Im Rahmen der laufenden Haushaltsausführung wird eine vorübergehende Deckung durch Einsparungen in 2018 (aufgrund zeitlicher Verschiebungen z. B. bei den Flüchtlingsunterkünften) möglich sein. Anlage/n:
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