Beschluss:
Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr nimmt den Sachstandsbericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Am Knotenpunkt Berliner Straße/Ecke Dhünner Straße (L409) befindet sich eine Lichtsignalanlage (LSA), die vom Landesbetrieb Straßen.NRW gebaut wurde und unterhalten wird. Die Programmsteuerung der LSA ist einzelsteuerungsabhängig. Das bedeutet, dass die Steuerung der Grünzeiten abhängig ist vom unterschiedlichen Verkehrsaufkommen der jeweiligen Fahrspur. Vor einiger Zeit hat die Verwaltung darüber bereits im Fachausschuss berichtet. Aufgrund von Nachfragen wurde die Programmsteuerung zwischenzeitlich auch noch einmal angepasst und verbessert, insbesondere für den Komfort und die Gehzeiten der Fußgängerinnen und Fußgänger, bedingt durch die Nähe zu Alten- und Pflegeinrichtungen.
Der Rheinisch-Bergische Kreis (RBK) hat im letzten Jahr einen Auftrag an ein Ingenieurbüro vergeben, um in verschiedenen Städten im Kreisgebiet Verbesserungen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zu eruieren. Hierbei konnte festgestellt werden, dass in einigen Bereichen in Wermelskirchen Verbesserungsmöglichkeiten bestehen. Der RBK hat die Stadt Wermelskirchen hierüber informiert. Das Tiefbauamt hat daraufhin einen dieser Vorschläge aufgegriffen und diesen Auftrag an ein LSA-Planungsbüro (Büro PVT) gegeben.
Es konnte festgestellt werden, dass der Bus aus der Taubengasse oft Probleme hat, nach links in die Berliner Straße einzubiegen. Zu erarbeitendes Ziel: Der Bus soll sich bei der Haltestelle Taubengasse „LSA-technisch anmelden“, um dann nahezu ungestört (ohne Zeitverlust, d.h. Busbeschleunigung) in die Berliner Straße einzufahren und darüber hinaus möglichst auch an der Kreuzung Berliner Straße/Dhünner Straße durchzufahren, ohne Verlustzeiten an der roten LSA zu erleiden. Für die übrigen Verkehrsteilnehmenden, Radfahrerinnen und Radfahrer, sowie Fußgängerinnen und Fußgänger, entstehen hierdurch keine Nachteile.
Um dies zu erreichen müssen die Programmeinheiten der LSA verändert werden. Darüber hinaus müssen Bus- bzw. Erkennungsschleifen verlegt werden. Die Kosten für diese umfangreiche Programmänderungsarbeit (einschl. Vorsignale und Technik) belaufen sich auf ca. 55.000,00 Euro.
Die Stadt Wermelskirchen wird beim Straßenbaulastträger eine Kostenbeteiligung anfragen. Darüber hinaus wird eine entsprechende Förderung (ÖPNV Verbesserung) beantragt. Die Mittel werden im Doppelhaushalt 2022/2023 angemeldet.
Die Umsetzung ist für die 2. Hälfte 2022 geplant (nach der Freigabe des Haushaltes und einer möglichen Förderung). Der vorgenannte Sachverhalt ist ein erster Schritt von weiteren noch folgenden Maßnahmen. Die Verwaltung wird weiter entsprechende Knotenpunkte auf eine mögliche Busbeschleunigung überprüfen.
Anlage/n:
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