Vorlage - 0072/2022  

Beschluss:

Der Ausschuss für Umwelt und Bau nimmt den Sachstandsbericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt wie folgt:

1. Die Verwaltung wird beauftragt, die beiden Varianten näher zu untersuchen und einen geeigneten Standort zu bestimmen.

2. Die Verwaltung wird beauftragt, die finanziellen Auswirkungen für den Bestattungs­              wald auszuarbeiten und diese in einer der nächsten Ausschusssitzungen               vorzustellen.             

Sachverhalt:

Der Antrag der CDU Fraktion vom 26.04.2021 „Einrichtung eines Bestattungswaldes“ wurde im Ausschuss für Umwelt und Bau am 16.06.2021 eingebracht (siehe Vorlage 0099/2021).

Bestattungswälder werden in Deutschland unter verschiedenen Bezeichnungen geführt, u.a. werden Ruhewald, Ruheforst, Trostwald, Friedwald, Begräbniswald, Urnenwald genannt, die sich auch konzeptionell unterscheiden.

Die Verwaltung befindet sich aktuell in der Bearbeitung eines neuen Friedhofskonzeptes. In diesem Zusammenhang ist auch die Planung eines möglichen Bestattungswaldes in Prüfung.

Aufgrund des vorliegenden Antrages wurde bereits eine Vorplanung durchgeführt.

Bestattungen in der Natur, ohne größeren Pflegeaufwand, besonders für nicht am Wohnort der Verstorbenen wohnenden Angehörigen, nehmen stark zu.

Um diesen Wünschen Rechnung zu tragen, möchte die Stadt Wermelskirchen im städtischen Wald eine Fläche ausweisen, um dort einen Bestattungswald (ausschließlich Urnengräber) einzurichten.  Hierbei liegt die mögliche Ruhezeit einer erworbenen Grabstätte zwischen 20 bis 90 Jahren. Dies ist jedoch noch nicht abschließend geprüft.

Nach einer ersten Vorplanung hat die Verwaltung zwei mögliche Standorte für einen Bestattungswald gefunden:

 - nordwestlich von Pohlhausen, oder

 - nordwestlich von Dhünn

Beide Gebiete sind städtische Areale, Parkmöglichkeiten sind noch zu erarbeiten. In Anlage 1 sind die beiden Standorte dargestellt.
 

Anlage/n:

Übersichtsskizze Bestattungswald