Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die Information der Verwaltung zur Energiepreisentwicklung zur Kenntnis. Sachverhalt:
Durch die derzeit unklare Gasversorgung ist im Energiemarkt eine noch nie dagewesene Preisentwicklung eingetreten, die auch auf andere Energiemärkte wie den Strom durchgreift. Zum Vergleich lag der Gaspreis Anfang des Jahres 2022 bei 13 EUR/MWh und heute (Stand 29.08.2022) bei 337,24 EUR/MWh.
Grafik Stadt Wermelskirchen - Quelle: EEX
Auch der Strompreis in Deutschland folgt dieser Preissteigerung. Zuletzt lag der Strompreis bei 985 Euro die Megawattstunde – am Jahresanfang waren es noch weniger als 150 Euro.
Grafik Stadt Wermelskirchen - Quelle: EEX
Bei der Haushaltsplanung Anfang des Jahres sind bereits die zu diesem Zeitpunkt zu erwartenden steigenden Energiepreise berücksichtigt worden. Für 2022 wurde deshalb eine Steigerung des notwendigen Budgets in Höhe von 500.000 EUR und für das Jahr 2023 in Höhe von 750.000 EUR eingeplant. Die aktuellen Energiepreisentwicklungen übersteigen aber auch diese zusätzlich eingeplanten Haushaltsmittel erheblich.
Für den städtischen Haushalt bedeutet die enorme Preissteigerung der letzten Wochen, insbesondere der letzten Tage, einen erheblichen Mehraufwand im konsumtiven Bereich
Würden mit den tagesaktuellen Preisen die noch offenen Restbeschaffungen für Gas und Strom durchgeführt werden, müsste mit einem außerplanmäßigen Mehrbedarf in Höhe von 4,95 Millionen Euro für das Haushaltsjahr 2023 gerechnet werden.
Mehrbedarf für Gas und Strom 4,95 Mio EUR
Anlage/n:
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