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Beschluss: Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Jugendfreizeitpark
Nach der ersten Saison für die Nutzerinnen und Nutzer des Jugendfreizeitparks ist deutlich hervorzuheben, dass die Grundidee des Nutzungskonzeptes einen Platz für alle Wermelskirchener Bürgerinnen und Bürger zu kreieren, erfolgreich umgesetzt werden konnte und die Anlage sehr gut angenommen wird. Neben der Hauptnutzergruppe der ball- und rollsportbegeisterten Kinder und Jugendlichen finden sich dort unterschiedliche Menschen aller Altersgruppen zusammen. Gemeinsam mit den Nutzerinnen und Nutzern führte der Mitarbeiter der Aufsuchenden Jugendarbeit verschiedene Angebote in den Herbstferien durch, die sehr gut genutzt wurden. Bei einem ungezwungenen Beisammensein mit Pizza und Getränken starteten die Rollsportlerinnen und Rollsportler mit Herrn Faubel gemeinsam in die Herbstferien und planten die anstehenden Angebote. An den darauffolgen Sonntagen fand ein Skate- und ein Scooterjam statt. Bei Musik, Pizza und Getränken gegen eine Spende nutzten zahlreiche Kinder und Jugendliche die Sportflächen und Zuschauerinnen und Zuschauer, insbesondere junge Familien, hielten sich auf den Freiflächen auf. Während der anderen Ferientage wurden die etablierten Workshops (Skaten, Basketballspielen, Inlinehockey) zeitlich erweitert angeboten. Am 30. Oktober luden der zuständige Mitarbeiter und die Rollsportlerinnen und Rollsportler zu einem Jam für alle Nutzergruppen mit Musik, Pizza und Getränken gegen eine Spende zum Saisonende ein. Dieses Event wurde ebenfalls von zahlreichen Schaulustigen besucht. Zur großen Freude der jungen Menschen nahm das Ehepaar Hildebrandt die Einladung an, sodass sie sich persönlich für die Zurverfügungstellung des angrenzenden Grundstücks bedanken konnten. Die Organisatoren sind sich einig, dass o.g. Veranstaltungen gelungen sind und zu einer positiven Öffentlichkeitsarbeit beigetragen haben. Aus Sicht des Mitarbeiters der Aufsuchenden Jugendarbeit förderten die (Herbstferien-)Angebote den Teamgeist sowie die Eigenverantwortung der Kinder und Jugendlichen und trugen sowohl zu einer guten Beziehungsarbeit als auch zu einem Vertrauensaufbau bei, so dass sich die Aufsuchende Jugendarbeit vermehrt an den Bedarfen der jungen Menschen orientieren kann. Für die nächste Saison plant der Mitarbeiter gemeinsam mit den Nutzergruppen weitere Sport-, Pflanz- und Bauangebote, um eine vielseitige Nutzung des Jugendfreizeitparks zu forcieren. Um die Wintermonate zu überbrücken bietet Herr Faubel von November 2022 bis März 2023 ein niederschwelliges Skateangebot in der Bogenbinderhalle der Kattwinkelschen Fabrik an. Auf diese Weise kann montags und mittwochs der Kontakt zu den Nutzergruppen des Jugendfreizeitparks gehalten und die vertrauensvolle Zusammenarbeit gestärkt werden. Es wäre wünschenswert, wenn aus diesem Angebot ein Synergieeffekt zwischen den Nutzergruppen des Jugendfreizeitparks und denen der Offenen Treffs des Kinder- und Jugendbereichs der Kattfabrik entstünde. Auf dem Jugendfreizeitpark wird der Saisonstart für die Ball- und Rollsportlerinnen und-sportler in den Osterferien 2023 sein.
Anlaufstelle Aufsuchende Jugendarbeit
Seit Anfang November 2022 stehen dem Stelleninhaber der Aufsuchenden Jugendarbeit Räumlichkeiten in der Thomas-Mann-Straße zur Verfügung. Um die Anlaufstelle der Aufsuchenden Jugendarbeit mit Leben zu füllen, plant Herr Faubel verschiedene Kleinguppenangebote im Kreativbereich. Die Ergebnisse werden in den Räumlichkeiten ausgestellt oder dienen beispielsweise zur Vorbereitung von Graffitiprojekten außerhalb. Des Weiteren wird zwei Mal in der Woche eine offene Sprechstunde stattfinden. Der Mitarbeiter steht in dieser Zeit jungen Menschen im Alter zwischen 14 und 27 Jahren in allen Lebenslagen beratend zur Seite.
Präventionsangebote Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz
Der Erzieherische Kinder- und Jugendschutz ist eine eigenständige Aufgabe der Jugendförderung und will ALLE Kinder, Jugendlichen und junge Erwachsenen begleiten, stärken, unterstützen und informieren. Sie sollen befähigt werden, ihr Leben und ihre Zukunft eigenständig zu gestalten und zu bewältigen. Sie werden gefördert Handlungskompetenzen zum Eigenschutz zu entwickeln. Um alle Altersgruppen abzudecken wurde in Wermelskirchen eine Präventionskette entwickelt. Das heißt, es werden verschiedene Angebote für alle Altersgruppen, die aufeinander aufbauen, durchgeführt. - Papilio: Kindergartenkinder lernen in diesem Lernkonzept die vier Basisgefühle (Trauer, Wut, Angst, Freude) bei sich selbst und auch bei anderen wahrzunehmen und damit umzugehen. - Die große Nein-Tonne (Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück): Vorschulkinder lernen durch die Protagonisten in dem Theaterstück und in der sich anschließenden interaktiven Reflexionsrunde gute und schlechte Bauchgefühle kennen und bewerten. Dieses Präventionstheaterstück besuchen seit 2009 -außer in 2020 wegen der pandemischen Situation- jährlich ca. 300 Kinder. - Mitmachausstellung Fühlfragen (kreisweites Kooperationsprojekt mit dem Fachdienst Prävention, Diakonie - Ev. Kirchenkreis Lennep und dem Deutschen Kinderschutzbund Rheinisch-Bergischer Kreis e.V.): Seit dem Jahr 2009 besuchten alle zwei Jahre rund insgesamt 4200 Grundschulkinder der dritten und vierten Klassen die Ausstellung. Aufbauend auf die zuvor genannten Präventionsprojekte erlernen Kinder gute und schlechte Situationen einzuschätzen und Gefühle zu kommunizieren. - Die verschiedenen Präventionsangebote in den weiterführenden Schulen finden je nach Thema und Bedarf in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit Sekundarschule, der Lehrerschaft, mit Integrationshelfern, mit der Ginko-Stiftung bzw. mit dem Fachdienst Prävention Nord statt. In den verschiedenen Projekten werden punktuell je nach Bedarf als auch regelmäßig wiederkehrend in den Schulklassen sowie bei Elterninformationsabenden Themen wie beispielsweise Sexualität, Mediennutzung, Sucht und Kommunikation aufgearbeitet.
Aktueller Stand zum Kommunalen Kinder- und Jugendförderplan 2020-2025
Die Fördersummen wurden mit dem Jahr 2022 erhöht. Teilnehmende werden mit 4,50 € anstatt 3,00 € und Betreuungspersonen mit 9,00 € anstatt 6,00 € Tagessatz gefördert. Die zur Verfügung stehenden Fördermittel wurden seitens der Stadt Wermelskirchen von 34.400,00 € auf 40.400,00 € erhöht. Im Jahr 2022 wurden 8 Anträge auf Fördermittel für Freizeiten und 20 Anträge für Projekte gestellt. Die Freizeit-Anträge und 18 Projekt-Anträge wurden durch die Steuerungsgruppe genehmigt. Zwei Genehmigungen stehen im Bereich der Projektplanung noch aus. Die bereits genehmigte Antragssumme für Freizeitangebote beläuft sich auf 12.510,00 € und für Projekte auf 30.743,50 €. Dies ergibt eine Gesamtsumme von 43.253,50 € und somit eine Überschreitung des Budgets in Höhe von 2.853,50 €. Zwei Anträge im Bereich Projekte in Höhe von 5.220,00 € sind dem Grunde nach durch die Steuerungsgruppe bewilligungsfähig, sodass die insgesamt beantragte Fördersumme 48.473,50 € beträgt und somit das Planungsbudget von 40.400,00 € um 8.073,50 € überschritten werden könnte. Bis dato wurden 19.734,13 € an Förderung ausbezahlt, sodass ein Rest-Budget von 20.665,87 Euro zur Verfügung steht. Da ein Teil der bewilligten Anträge abgesagt oder verschoben und ein Großteil der Anträge bereits abgerechnet wurde und nur noch max. fünf Anträge mit bis zu max. 3.000,00 Euro Förderung zur Abrechnung bzw. zur Genehmigung stehen, ist eine Überschreitung des Budgets im Jahr 2022 nicht zu erwarten.
Anlage/n: Fördermittel KJFP 2022
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