Vorlage - 0176/2023  

 
 
Betreff: "Motiv Mensch - Sozialen Wandel gestalten"
Sachstandsbericht
Status:öffentlich  
Federführend:Amt für Soziales und Inklusion Bearbeiter/-in: Dehnen, Tanja
Beratungsfolge:
Ausschuss für Soziales und Inklusion Entscheidung
24.08.2023 
Sitzung des Ausschusses für Soziales und Inklusion (offen)   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n
Finanzielle Auswirkungen

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Soziales und Inklusion nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis.
 


Sachverhalt:

 

Unter dem Leitbild "Motiv Mensch - Sozialen Wandel gestalten" sollen mit Hilfe sozialplanerischer Instrumente die sozialen Unterstützungsbedarfe und die Hilfebedürftigkeit der Bevölkerung des Rheinisch-Bergischen Kreises langfristig gemindert bzw. gänzlich vermieden werden und Angebote und Leistungen optimiert werden. Die Sozialplanung unterstützt diesen Steuerungsprozess, indem sie unter anderem die notwendige Informationsgrundlage schafft. Durch die Erhebung und Auswertung ausgewählter statistischer Daten mit sozialräumlichen Bezug wird zum einen die Transparenz über die soziale Lage im Kreis und in den Kommunen erhöht und somit die Entscheidungsgrundlagen für Politik und Verwaltung verbessert (Diagnosefunktion). Zum anderen können durch die langfristige Ausrichtung der Datenerfassung soziale Entwicklungen frühzeitig erkannt und bei Bedarf rechtzeitig eingegriffen werden. Sozialplanung stellt somit auch eine wichtige Voraussetzung für eine vorausschauende, präventive Sozialpolitik dar.

 

Um diesen Prozess in Wermelskirchen aktiv umzusetzen und zu begleiten, wurde eine Steuerungsgruppe gebildet. Die Steuerungsgruppe setzt sich zusammen aus der Sozialraumplanung des Rheinisch-Bergischen Kreises (RBK), den Ämtern 50 (Amt für Soziales und Inklusion), 51 (Amt für Jugend, Bildung und Sport) und 66 (Tiefbauamt) sowie dem Jobcenter Rhein-Berg und der Arbeitsagentur.

 

Ziel der Steuerungsgruppe ist die Umsetzung bzw. Gestaltung der Ergebnisse der Sozialraumplanung, eine bessere Vernetzung und die Vermeidung von Doppelstrukturen.

Themen der ersten zwei Sitzungen waren ein aktiver und konstruktiver Austausch der verschiedenen Fachbereiche. Insbesondere im Themenfeld "Wohnen" wird ein großer Handlungsbedarf gesehen. Dies betrifft sowohl die Datenlage als auch die erforderliche strategische Planung. Ein Arbeitsauftrag o.ä. wurde bisher noch nicht formuliert. Die nächste Sitzung findet im September statt.

 

Weiterhin ist die "Fachstelle für strategische Quartiersentwicklung" des RBK gemeinsam mit 51 in den Prozess der Quartiersentwicklung gestartet. Am 16.08.2023 findet ein Auftakt-Workshop mit Akteurinnen und Akteuren aus den Bereichen Frühe Hilfen, Kindertagesbetreuung, Schulen sowie Jugendförderung statt. Neben einer inhaltlichen Einführung in die Themen "Sozialplanung" und "Quartiersentwicklung" wird sich der Fokus auf die Themen "Jugend" und "Frühe Hilfen" richten, mit dem Ziel des Austauschs und der Konkretisierung der Bedarfe für die Innenstadt und den Bereich Wermelskirchen Ost.

 

Abgerufen aus dem Fördertopf "Motiv Mensch" wurden bisher 5.000 €r erste Maßnahmen.

Dabei handelt es sich zum einen um die Erstellung eines Booklets mit einer Übersicht über Beratungs- und Unterstützungsangebote sowie Angebote der offenen Jugendarbeit. Diese Maßnahme wird gemeinsam mit der Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen umgesetzt.

Zum anderen sind für die Zielgruppe der Menschen ab 50 Jahren Maßnahmen geplant, die den Erhalt der Teilhabe und der Selbstständigkeit auch im höheren Alter fördern. Mit den Fördergeldern sollen seniorengerechte Tablets für ehrenamtliche Digitalpaten angeschafft, ein Flyer mit für die Zielgruppe relevanten Anlaufstellen in der Stadt entworfen und zwei Bewegungsangebote (Spaziertreffs, Disco 50+) initiiert bzw. etabliert werden. Zudem sollen Kochutensilien für einen neuen inklusiven und internationalen Mittagstisch/Kochtreff im Haus der Begegnung gekauft und das Angebot beworben werden.

 

Die Fortschreibung des Sozialberichts erfolgt inrze. Für Anfang 2025 ist die Veröffentlichung des Sozialberichts 2024 geplant.

 
 


Anlage/n:

 


 


 

Finanzielle Auswirkungen:

 

Ja

 

Nein

Finanzielle Absicherung der Ausgaben bei:

 

Gesamtkosten der Maßnahme (Beschaffungs-/ Herstellungskosten einschl. MWSt.)

Zur Verfügung stehende Mittel: Ansatz, Ausgaberest

Verpflichtungsermächtigung

    EUR

    EUR

    EUR

hrliche zusätzliche Folgekosten:

    EUR

 

Keine

Der Betrag steht haushaltsmäßig in voller Höhe zur Verfügung: (bei Nein: Stellungnahme der Kämmerei erforderlich)

 

 

Ja

 

Nein

Auswirkungen auf das Haushaltssicherungskonzept: (bei Ja: Stellungnahme der Kämmerei erforderlich)

 

 

Ja

 

Nein

Wenn Ja, welche: