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Beschluss:
Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr nimmt den Sachstandsbericht des Fachamts des Rheinisch-Bergischen Kreises zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Der Norden des Rheinisch-Bergischen Kreises ist durch das Fehlen des SPNV (Schienenpersonennahverkehr) gekennzeichnet und verfügt derzeit kaum über schnelle ÖPNV-Angebote, die diese Qualitäten substituieren können, um die schienenfernen Räume an die Ballungszentren der Rheinschiene und den regionalen Schienenverkehr anzubinden. Dabei spielen Mobilität und Verknüpfungen innerhalb der Region eine entscheidende Rolle, da eine zunehmend funktionale Diversifizierung von Raumstrukturen zu beobachten ist. Die stark frequentierten - auf den MIV (motorisierter Individualverkehr) ausgelegten - Verkehrsachsen sind primär in Ost-West-Richtung konzentriert und spiegeln die Pendlerverflechtungen in der Region wider.
In diesem Sinne rückt nun die ehemalige Bahnstrecke Opladen - Burscheid - Wermelskirchen - Remscheid-Lennep (genannt "Balkantrasse") in den Fokus. Die 28 Kilometer lange Strecke führt von Leverkusen-Opladen durch Bergisch Neukirchen, Burscheid, Wermelskirchen und Bergisch Born bis nach Remscheid-Lennep. Von Opladen, auf einer Höhe von etwa 50 Metern gelegen, bis Lennep auf etwa 330 Metern wird ein Höhenunterschied von rund 280 Metern bewältigt.
Die zeitweise zweigleisig ausgebaute Strecke 2700 (zuletzt Kursbuchstrecke 411) wurde zwischen 1983 und 1997 Abschnitt für Abschnitt stillgelegt. Heute verläuft über die Balkantrasse ein sehr gut ausgebauter und viel genutzter kombinierter Rad- und Fußweg, so dass die Bahntrasse bis heute in weiten Teilen nicht überbaut worden ist.
Aufgrund ihrer Lage im Pendlereinzugsbereich des Ballungsraums Köln und der topographischen Bedingungen ist die Attraktivität der Trasse für eine Reaktivierung des Schienenverkehrs grundsätzlich gegeben. Im Rahmen einer Vorstudie soll daher nun untersucht werden, wie eine Reaktivierung der ehemaligen Balkantrasse für den Nahverkehr auf der Schiene unter der Prämisse der Erhaltung eines Rad- und Fußwegs Balkantrasse umgesetzt werden könnte. Intendiert ist dabei die Errichtung einer Straßenbahnverbindung.
In der Sitzung wird der aktuelle Sachstand des Projekts durch das Fachamt des Rheinisch-Bergischen Kreises dargestellt.
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