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Beschluss:
Der Ausschuss für Kultur, Freizeit und Tourismus nimmt den vorgelegten Kulturentwicklungsplan zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat der Stadt, nachfolgende Beschlüsse zu fassen:
Sachverhalt:
Hintergrund Ziele eines Kulturentwicklungsplanes Ein Kulturentwicklungsplan ist für die Identifizierung von Stärken und Schwächen, aber auch von Herausforderungen und Risiken sowie von Handlungspotential innerhalb der Kulturlandschaften hilfreich. Darüber hinaus dient er als Entscheidungsgrundlage für die Kommunalpolitik und gibt einen strukturierten Fahrplan für eine sinnvolle Unterstützung vor. Im Hinblick auf gesellschaftliche Entwicklungen ist die enge Zusammenarbeit von Kommunen ein Zugewinn – auch im Bereich der Kulturarbeit. Gemeinsam können die Kulturlandschaften gestärkt werden und nicht zuletzt die Akteurinnen und Akteure sowie die Bürgerinnen und Bürger davon profitieren. Durch gestärkte Kulturlandschaften profitieren letztere durch ein vielfältiges und ortsübergreifendes Kulturangebot. Möglichkeiten der kulturellen Teilhabe können so erweitert und für alle Personengruppen zugänglich sein. Kulturentwicklungsplan – ein ergebnisoffener Beteiligungsprozess Die Erstellung des Kulturentwicklungsplanes wurde von der Kulturmanagerin als ergebnisoffener Beteiligungsprozess angelegt. So wurde allen interessierten Kunst- und Kulturschaffenden, Politikerinnen und Politikern sowie Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben, den Kulturentwicklungsplan aktiv mitzugestalten. Im Rahmen der Bestandsaufnahme, die sich mit der Bevölkerung, den kulturellen Veranstaltungen sowie den kulturellen Angeboten und Räumlichkeiten befasst, wurden die Kunst- und Kulturschaffenden mit Hilfe von Fragebögen befragt. Auch die Bürgerinnen und Bürger konnten sich online oder über eine Postkarte durch die Beantwortung von Fragen einbringen. Begleitet wurde der Prozess durch die Öffentlichkeitsarbeit. Ein gemeinsames Logo wurde entwickelt und die Kulturmanagerin erstellte eine Webseite (www.kulturverbunden.net), auf der alle Information und Dokumentationen der einzelnen Veranstaltungen zu finden sind. Auch ist hier die Anmeldung zu einem gemeinsamen Newsletter möglich. Inhalte des Kulturentwicklungsplanes Der Kulturentwicklungsplan beschreibt den Kontext der kommunalen und regionalen Gegebenheiten, bevor die Bestandsaufnahme – bestehend u.a. aus der Bevölkerungsstruktur, der Verkehrsinfrastruktur, der Auflistung der Kulturangebote und den Ergebnissen aus den Befragungen – beschrieben ist. Durch die Bestandsaufnahme konnten fünf Handlungsfelder identifiziert werden, die für die Zusammenarbeit von Bedeutung sind: Kulturtourismus, Nachhaltigkeit, Kulturprogramm, Kulturelle Bildung und Vernetzung. Die Handlungsfelder bildeten die Grundlage für den weiteren Beteiligungsprozess, der in vier Veranstaltungen stattfand. Der Kulturentwicklungsplan beschreibt die Ergebnisse der vier Veranstaltungen. Zum Abschluss werden Maßnahmen und Handlungsempfehlungen vorgestellt sowie ein Zeitplan zur Umsetzung dieser. Maßnahmen und Handlungsempfehlungen im Kulturentwicklungsplan Der beigefügte Kulturentwicklungsplan beschreibt die Maßnahmen und Handlungsempfehlungen, die in drei Bereiche – Struktur, Öffentlichkeitsarbeit und Projektorganisation – sortiert sind.
Maßnahmen: 1. Struktur Um die interkommunale Zusammenarbeit anzugehen, benötigt es langfristige Organisationstrukturen und Ansprechpersonen in der Verwaltung. Eine entsprechende Arbeitsteilung ist vorzunehmen und ein regelmäßiger Austausch zu gewährleisten. Das ist die Grundlage, um den Herausforderungen der Zusammenarbeit zu begegnen! Nr. 2: Interkommunaler Kulturausschuss Um sich kulturpolitisch auszutauschen und Empfehlungen für die interkommunalen Projekte auszusprechen, findet einmal im Jahr findet ein gemeinsamer Kulturausschuss statt (Ort wechselt jährlich). Auch muss die Bereitstellung von Haushaltsmitteln zur Finanzierung bedacht werden. Oder: Nr. 2: Arbeitsgruppe Anstelle eines gemeinsamen Kulturausschusses wird ein interkommunaler Arbeitskreis mit jeweils der gleichen Anzahl an Mitgliedern eingerichtet, der sich regelmäßig zum Austausch trifft und auch an den Kulturtreffen (siehe Maßnahme Nr. 3) teilnimmt. Der Arbeitskreis hat die Aufgabe, die jeweiligen zuständigen Ausschüsse über die interkommunale Zusammenarbeit zu informieren und sich in die Ausgestaltung mit einzubringen. Nr. 3: Gemeinsamer Kulturtreffen Zweimal im Jahr findet ein gemeines Kulturtreffen (z.B. Kulturtisch 1x in Burscheid und 1x in Wermelskirchen) statt. Die Stadtverwaltungen treten als Organisatorinnen auf. Die Teilnehmenden sollen bei den Treffen u.a. die Möglichkeit bekommen, Wünsche, Anregungen und Hinweise für den gemeinsamen/interkommunalen Kulturausschuss – bzw. für die interkommunale Arbeitsgruppe – (s. Maßnahme Nr. 2) zu formulieren. 2. Öffentlichkeitsarbeit Nr. 4: Gemeinsamer Hashtag: Auf den sozialen Medien können Kulturschaffende ihre Veranstaltungen mit einem gemeinsamen Hashtag bewerben. Nr. 5: Netzwerk nutzen/ausbauen Die Verwaltungen überprüfen weitere Möglichkeiten zur Ausweitung der Öffentlichkeitsarbeit, auch überregional und unterstützen die Kulturschaffenden beratend bei Herausforderungen. Hier können der Tourismusbereich und der Kulturtourismus mitgedacht werden, um Synergien zu nutzen. Nr. 6: Verlinkung der Veranstaltungskalender Beide Städte verlinken den Veranstaltungskalender der jeweils anderen Stadt. Burscheid hat den Wermelskirchener Veranstaltungskalender bereits auf der städtischen Webseite verlinkt. 3. Projektorganisation Nr. 7: Interkommunale Steuerungsgruppe Eine Steuerungsgruppe für die Organisation von Projekten, Workshops, Leitfäden soll eingerichtet werden. Nr. 8: Projekt an der Fahrradtrasse Jährlich wird ein gemeinsames Projekt angestrebt. Es sollen möglichst viele – auch ehrenamtliche – Kulturschaffende miteinbezogen werden. Das erste gemeinsame Projekt soll entlang der Fahrradtrasse zwischen Burscheid und Wermelskirchen geplant werden. Nr. 9: Vermeidung von Konkurrenzsituationen Burscheid und Wermelskirchen haben eine Vielzahl an Veranstaltungen zu bieten. In Burscheid wird mit dem HdK ein modernisierter Veranstaltungsort die kulturellen Möglichkeiten bereichern. Zur sinnvollen Ergänzung der Kulturlandschaften beider Städte soll der neue Ort beitragen und nicht in Konkurrenz zu anderen Veranstaltungsorten stehen. Innovative Projekte und wichtige Netzwerke lassen sich im Verbund leichter finden und organisieren. Nr. 10: Austausch von Ausstellungen Der Austausch von Ausstellungen ist anzuregen, zu koordinieren und zu unterstützen. Nr. 11: Vernetzung von Projekten der Kinder- und Jugendarbeit Die verschiedenen Akteurinnen und Akteure in der Kinder- und Jugendarbeit kennen sich oft nicht. Empfohlen wird eine Liste der Anbietenden und möglichen Vernetzungen. Nr. 12: Fortführung des Kulturrucksackes Der Kulturrucksack NRW soll mit den bergischen Kommunen Kürten, Leichlingen und Odenthal fortgeführt werden. Nr. 13: Projekte für mehr kulturelle Teilhabe Im Hinblick auf gesellschaftliche Herausforderungen ist es wichtig, die kulturelle Bildung für alle Personengruppen auszubauen. So dürfen zum Beispiel auch die Bereiche Inklusion, Arbeit mit Seniorinnen und Senioren sowie die Integration zugewanderter Menschen nicht zu kurz kommen.
Handlungsempfehlungen: 1. Struktur Nr. A: Stelle für eine Kulturmanagerin/einen Kulturmanager schaffen Um die Zusammenarbeit mittelfristig und nachhaltig in beiden Kommunen zu verankern und so die Kulturlandschaften zu stärken, benötigen die Kommunen jeweils eine Fachkraft, die diese Aufgabe übernimmt und als örtliche Ansprechperson fungiert. 2. Öffentlichkeitsarbeit Nr. B: Vorhandene Strukturen digital zusammenbringen Langfristig ist es für die interkommunale Zusammenarbeit sinnvoll, die vorhandenen Strukturen der Öffentlichkeitsarbeit zusammenzubringen, wie zum Beispiel einen gemeinsamen Veranstaltungskalender über Bergisch Live. Nr. C: Präsentation der Kunst- und Kulturschaffenden Um die Arbeit der Kunst- und Kulturschaffenden sichtbarer und bekannter zu machen, kümmern sich die Verwaltungen um eine entsprechende Präsentation auf den Webseiten. Die bereits bestehenden Nennungen der Vereine sind zu überprüfen und eine Datenbank der Kunstschaffenden wird angelegt. Diese ist auf den städtischen Webseiten abrufbar. Gerade in Hinblick auf Förderprojekte, wie den Kulturrucksack, ist dies zu empfehlen, da so die Suche nach geeigneten Künstlerinnen und Künstlern vereinfacht wird. 3. Projektorganisation Nr. D: Sponsoring Für die interkommunalen Projekte sollen nachhaltig Sponsoren gewonnen werden. Anlage/n:
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