Beschlussvorschlag: Der Schulausschuss beschließt den
Schulentwicklungsplan der Stadt Wermelskirchen für den Planungszeitraum 2002 -
2006 in der Fassung des von der Verwaltung vorgelegten Entwurfes. Die
Verwaltung wird beauftragt, Klassenraumcontainer in folgender Anzahl für den
folgenden Zeitraum anzumieten: Für die Städtische Hauptschule
Wermelskirchen je zwei Klassenraumcontainer für die Schuljahre 2003/04 bis
voraussichtlich 2007/08; für die Städtische Realschule
Wermelskirchen je zwei Klassenraumcontainer für die Schuljahr 2003/04 bis
voraussichtlich 2010/11. Haushaltsmittel stehen bei der
Haushaltsstelle 1.215.530.0.7 für die Anmietung von 4 Klassenraumcontainern zur
Verfügung. Der Kämmerer wird ermächtigt, die für die Anmietung von 2 Containern
für die Städtische Realschule Wermelskirchen erforderlichen Haushaltsmittel
überplanmäßig bereitzustellen und die Deckung aus der vorgenannten
Haushaltsstelle zu bestreiten. Sachverhalt: Der Schulentwicklungsplan der Stadt Wermelskirchen für den Planungszeitraum 2002 - 2006 ist am 20.06.2002 in den Schulausschuss eingebracht worden. Der vom Schulausschuss eingesetzte Arbeitskreis Schulentwicklungsplan hat sich in seinen Sitzungen am 11.09.2002, 08.10.2002 und 05.11.2002 mit dem Schulentwicklungsplan der Stadt Wermelskirchen für den Planungszeitraum 2002 - 2006 befasst. In seiner Sitzung am 05.11.2002 hat der Arbeitskreis Schulentwicklungsplan einvernehmlich festgelegt, dass in einer weiteren Sitzung des Arbeitskreises bzw. des Schulausschusses im März 2003 erneut über den Schulentwicklungsplan beraten und unter Berücksichtigung der Anmeldezahlen zum Schuljahr 2003/04 entschieden wird, wieviele Container an der Städtischen Hauptschule Wermelskirchen aufgestellt werden müssen. Nunmehr liegen
die Anmeldezahlen der Schulen zum Schuljahr 2003/04 vor. Bezogen auf den
Stichtag 10.03.2003 zeigt sich hier bei den weiterführenden Schulen folgendes
Bild: Städtische
Hauptschule Wermelskirchen: Es sind 126
Schülerinnen und Schüler angemeldet. Lt. Entwurf Schulentwicklungsplan der
Stadt Wermelskirchen für den Planungszeitraum 2002 - 2006 waren 139
Schülerinnen und Schüler erwartet worden. Die tatsächliche Anmeldezahl liegt
somit um 13 unter der Prognose. Städtische
Realschule Wermelskirchen: Es sind 160
Schülerinnen und Schüler angemeldet. Lt. Entwurf Schulentwicklungsplan der
Stadt Wermelskirchen für den Planungszeitraum 2002 - 2006 waren 144
Schülerinnen und Schüler erwartet worden. Die tatsächliche Anmeldezahl liegt
somit um 16 über der Prognose. Es müssen 6 Klassen gebildet werden, damit muss
eine Klasse mehr gebildet werden als erwartet. Städtisches
Gymnasium Wermelskirchen: Es sind 175
Schülerinnen und Schüler angemeldet. Lt. Entwurf Schulentwicklungsplan der
Stadt Wermelskirchen für den Planungszeitraum 2002 - 2006 waren 186
Schülerinnen und Schüler erwartet worden. Die tatsächliche Anmeldezahl liegt
somit um 11 unter der Prognose. Die
Anmeldezahlen aller Schulen sowie die Auswirkungen auf die
Schulentwicklungsplanung sind dieser Vorlage als Anlage beigefügt. Es ergeben
sich aus Sicht der Verwaltung folgende Auswirkungen: Grundschulen: An den
Gemeinschaftsgrundschulen Ost, Hünger und Dhünn wird je eine Klasse mehr
gebildet als prognostiziert. Hierdurch ergeben sich jedoch keine Probleme, weil
die zusätzlich zu bildenden Klassen in vorhandenen Unterrichtsräumen bzw.
Mehrzweckräumen untergebracht werden können. Auffallend groß ist mit 49 die
Zahl der auf Antrag einzuschulenden Schülerinnen und Schüler (Vorjahr = 35). Städtische
Hauptschule Wermelskirchen: Die Klassenbildung
bei der Städtischen Hauptschule Wermelskirchen ist bisher folgendermaßen
prognostiziert worden: Wenn im
Verlauf der Schuljahre bis einschließlich Klasse 9 durch
“Rückläufer” von anderen Schulformen irgendwann die Bildung einer
zusätzlichen Klasse erforderlich wird, ist diese Anzahl von Klassen bereits ab
dem 5. Schuljahr vorgesehen worden, um eine später erforderliche Teilung von
Klassen zu vermeiden. Bei
Beibehaltung dieser Systematik und unter Berücksichtigung von freien Unterrichtsräumen
in der Gemeinschaftsgrundschule Ost fehlen der Städtischen Hauptschule
Wermelskirchen in den folgenden Schuljahren bis zu 4 Unterrichtsräume (s.
Anlage). Es wären ab dem Schuljahr 2003/04 Container aufzustellen, und zwar
mindestens in den Schuljahren: 2003/04 = 2 2004/05 = 4 2005/06 = 4 2006/07 = 3 2007/08 = 2 Ab dem
Schuljahr 2008/09 wären keine Container mehr erforderlich, Ab dem Schuljahr
2011/12 wäre die Nutzung von Räumen in der Gemeinschaftsgrundschule Ost
entbehrlich. Es besteht
jedoch noch eine weitere Möglichkeit, die aus Sicht der Verwaltung auch
praktikabel und auch für die Städtische Hauptschule Wermelskirchen zumutbar
ist: Bei der Klassenbildung nach der zuvor geschilderten Systematik fällt auf,
dass bei der Prognose für die folgenden Schuljahre eine Klassenteilung immer
erst im 9. Schuljahr erforderlich wird. Das bedeutet, wenn diese Klassenteilung
vermieden werden soll durch Bildung entsprechend vieler Klassen bereits ab dem
5. Schuljahr, werden im Extremfall über 4 Schuljahre (Klassen 5 bis 8)
zusätzliche Klassen gebildet, die nach den Klassenbildungswerten nicht zwingend
erforderlich werden. Nach
Auffassung der Verwaltung ist es praktikabel und zumutbar, die Klassen erst im
9. Schuljahr zu teilen, um in den Schuljahren 5 bis 8 jeweils eine Klasse
weniger bilden zu müssen. Die
Zulässigkeit dieses Verfahrens ergibt sich aus den Vorschriften zur
Klassenbildung, Seite 17 des Schulentwicklungsplanes der Stadt Wermelskirchen
für den Planungszeitraum 2002 - 2006. Wenn
entsprechend dieses Vorschlages verfahren wird, ergibt sich ein weitaus
geringerer Fehlbedarf an Unterrichtsräumen (s. Anlage). Demnach würde lediglich
im Schuljahr 2004/05 ein Unterrichtsraum fehlen. Unter Berücksichtigung des
Mangels an Fachräumen könnte ein Kompromiss darin bestehen, für die Schuljahre
2003/04 bis 2007/08 jeweils zwei Klassenraumcontainer aufzustellen. Ab dem
Schuljahr 2008/09 können dann wieder alle Klassen im Gebäude der Städtischen
Hauptschule Wermelskirchen untergebracht werden. Eine weitere Nutzung von
Räumen in der Gemeinschaftsgrundschule Ost bietet sich jedoch weiterhin an, um
den Fehlbedarf an Mehrzweckräumen in der Hauptschule ausgleichen zu können. Städtische
Realschule Wermelskirchen: An der
Realschule wird zum Schuljahr 2003/04 eine Klasse mehr gebildet werden müssen
als prognostiziert. Zudem wird in den Haushaltsjahren 2003 und 2004 die
PCB-Sanierung fortgesetzt und abgeschlossen. Hierdurch werden in den einzelnen
Sanierungsabschnitten Räume nicht zur Verfügung stehen (s. Anlage). Somit fehlen
der Realschule zeitweise bis zu 7 Unterrichtsräume. Dieser
Fehlbedarf könnte durch Nutzung der ehemaligen Dependance in der Schillerstraße
gedeckt werden. Dort würden der Realschule 5 Unterrichtsräume zur Verfügung
stehen. In Abstimmungsgesprächen zwischen Verwaltung und Schulleitung der
Realschule ist jedoch ein Alternativvorschlag erarbeitet worden, der die
erneute Errichtung einer Dependance für die Realschule entbehrlich macht: Die Sanierung
von Unterrichtsräumen wird überwiegend in die Schulferien gelegt. Lediglich für
die Zeit vom 06.09. - 10.11.2004 (zuzüglich evtl. Rückbauarbeiten) wird die
Nutzung von 3 Unterrichtsräumen im Gebäude Schillerstraße erforderlich. Für die
Schuljahre 2003/04 - 2010/11 werden 2 Klassenraumcontainer an der Realschule
aufgestellt. Aus Sicht von
Verwaltung und Schulleitung der Realschule erscheint dieser Vorschlag ein tragfähiger
Kompromiss zu sein, der einerseits der Realschule die erneute Errichtung einer
Dependance nicht zumutet und andererseits durch die Aufstellung von nur zwei
Containern die Kosten in einem überschaubaren Rahmen hält. Die Kosten für
die Anmietung von 2 Containern belaufen sich z.Zt. auf rd. 16.800 € pro
Jahr. Hinzu kommen einmalige Kosten für Anlieferung und Aufbau der Container.
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||