Vorlage - RAT/0431/2005  

 
 
Betreff: Jugendhilfeplanung der Stadt Wermelskirchen
Abschnitt 3 - 2. Kindertagesbetreuung
2.2 Kindergartenbedarfsplanung von 2005/2006 bis 2007/2008 mit Prognose bis 2010/2011 sowie Aussagen zur Betreuungssituation der unter dreijährigen Kinder
Status:öffentlich  
Verfasser:Andreas Voß
Federführend:Jugendamt Bearbeiter/-in: Dmitrijev, Silvia
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss Vorberatung
05.07.2005 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses (offen)   
Rat der Stadt Entscheidung
26.09.2005 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Stadt Wermelskirchen (offen)   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n
Finanzielle Auswirkungen

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt die Kindergartenbedarfsplanung 2005/2006 bis 2007/2008 mit Prognose bis zum Kindergartenjahr 2010/2011, sowie Aussagen zur Betreuungssituation der unter dreijährigen Kinder in der vorgelegten Fassung zu beschließen.

Sachverhalt:

Sachverhalt:

Mit der vorliegenden fünften Fortschreibung der Kindergartenbedarfsplanung wird die Kindergartenplatzsituation vom Kindergartenjahr 2005/2006 bis zum Kindergartenjahr 2007/2008 dargestellt und die voraussichtliche Tendenz bis 2011/2012 erläutert.

 

Die fünfte Fortschreibung dieser Kindergartenbedarfsplanung ist

 

a)                  durch den sich in den kommenden Jahren verstärkenden Geburtenrückgang,

b)                  die sich daraus ergebende Möglichkeit, zukünftig nicht mehr genutzte Kindergartenplätze mit 2- bis 3jährigen Kindern zu belegen und

c)                  durch die Möglichkeit, darüber hinaus Betreuungsplätze für unter 2jährige Kinder im Rahmen von Tagespflegestellen zur Verfügung zu stellen (Tagesbetreuungsausbaugesetz),

 

geprägt.

 

Aus heutiger Sicht verursacht der unter a) genannte Geburtenrückgang auch in den kommenden Jahren einen jährlich steigenden Überhang an nicht mehr benötigten Kindergartenplätzen, deren Abbau unumgänglich ist.

 

Durch die in der Bedarfsplanung vorgesehenen Maßnahmen (zusätzliche Betreuung von 2- bis 3jährigen Kindern) kann eine „Abbauphase“ eingeleitet werden, die zu einem Abbau des Fehlbedarfs im Kindergartenbereich und gleichzeitig zu einer Verbesserung bei der Betreuung von Kindern im Alter zwischen 2 und 3 Jahren führt.

 

Um dem darüber hinaus vorhandenen Bedarf bei einer Betreuung von unter 3jährigen Kindern begegnen zu können, wird auf der Grundlage der vorliegenden Planung ein zusätzliches Tagespflegekonzept erstellt, mit welchem weitere Betreuungsplätze für unter 2jährige Kinder – z.B. durch einen freien Träger  - geschaffen werden können.

 

Insgesamt ist mit jährlichen Kosten in Höhe von rd. 20.000 € zu rechnen,  sofern die Umsetzung des Tagespflegekonzeptes z.B.  an einen freien Träger vergeben wird (19,25 Std./Woche). Darüber hinaus wird ein Zuschussbedarf pro Tagespflegeplatz und Jahr entstehen. Nähere Aussagen werden hierzu in dem noch zu erstellenden Tagespflegekonzept getroffen werden können.

 

Um kurzfristig auf Versorgungsengpässe, die sich aus einem eventuellen Umdenken der betroffenen Eltern und einer damit verbundenen Erhöhung der Nachfragequote über 77% hinaus ergeben könnten, begegnen zu können, besteht in allen Einrichtungen weiterhin die Möglichkeit, Gruppenstärkenüberschreitungen vorzunehmen. Diese Möglichkeit der Gruppenstärkenüberschreitung ist jedoch lediglich als vorsorgliche Maßnahme im Planungszeitraum anzusehen, um so nicht kalkulierbare Nachfragesituationen kurzfristig abfangen zu können.

 

Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass auch über den Planungszeitraum hinaus mit einem steigenden Überangebot an Kindergartenplätzen zu rechnen ist, welches voraussichtlich auch durch die denkbare Veränderung im Nachfrageverhalten der Eltern und einem damit verbundenen Anstieg der Nachfragequote nicht aufgefangen werden kann.

 

Ein weiterer Abbau von Kindergartenplätzen wird daher auch in den Jahren nach 2007/2008 erforderlich sein. Möglichkeiten, wie z.B. ein Ausbau der Belegung von nicht mehr benötigten Plätzen durch andere Altersgruppen, stellen eine sinnvolle Maßnahme dar.

 

Aus heutiger Sicht kann der im Bereich der Kindergärten durch den Geburtenrückgang entstehende Überhang an Plätzen (bis 2011/2012 ca. 173 Plätze) durch die Aufnahme von 2- bis 3jährigen Kindern (bis 2011/2012 ca. 68 Plätze) in den Prognosejahren bis 2011/2012 komplett aufgefangen werden.


 

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN:

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN:

 

Ja

 

Nein

FINANZIELLE ABSICHERUNG DER AUSGABEN BEI HAUSHALTSSTELLE:

 

Gesamtkosten der Maßnahme (Beschaffungs/Herstellungskosten
einschl. MWSt.)

zur Verfügung stehende Mittel:

 Ansatz, Ausgaberest

Verpflichtungsermächtigung

 

EUR

 

EUR

 

EUR

Jährliche zusätzliche Folgekosten:

 

EUR

 

Keine

Der Betrag steht haushaltsmäßig in voller Höhe zur Verfügung:
(bei Nein: Stellungnahme der Kämmerei erforderlich)

Stellungnahme des Rechnungsprüfungsamtes
Gegen den Vergabevorschlag bestehen - keine - Bedenken.

 

 

Ja

 

Nein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Datum, Unterschrift

 

 

Datum, Unterschrift