Herr Haaser (Jugendamt) erläutert sein Konzept. Herr Jung (Freie Träger) äußert sich lobend über das Konzept, ist jedoch über das Fazit erschreckt. Er regt an, dass in ein pädagogisches Fazit keine Angabe zu den Finanzen gehört, sonder dass dies in den Beschluss aufzunehmen sei. Desweiteren gibt er zu Bedenken, dass man auf Dauer nicht nur die Finanzen eines solchen Projektes sehen dürfe. Frau Paulig (Bündnis 90 Grüne) schließt sich ihrem Vorredner an und erklärt, dass man nicht jedes Mal vor den Finanzen „in die Knie“ gehen dürfe, sondern die Politik solle die Schwerpunkte überdenken und stattdessen anderes streichen. Herr Wirtz (SPD) schließt sich ebenfalls an und erklärt, dass der Auftrag zur Erstellung des Konzeptes einstimmig erteilt wurde und es damals klar war, dass damit Kosten verbunden seien. Das Konzept solle nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern der Versuch gemacht werden, es auch umzusetzen. Frau Müller (CDU) merkt an, dass das Konzept gut, die Mittel derzeit jedoch nicht vorhanden seien und man deshalb das Konzept doch in die Haushaltsplanberatungen aufnehmen solle. Herr Graef erklärt, dass die Stadt nicht in der Lage ist, neue Mittel in den Haushalt einzustellen. Es sei kein Spielraum mehr vorhanden. Auch mit einem „Sponsoring“ für die Anschaffungsmittel sei das Problem nicht gelöst, da auch die Folgekosten getragen werden müssten. Herr Wirtz (SPD) gibt zu bedenken, dass dies als Präventivmaßnahme verstanden werden müsse, die langfristig den Haushalt entlastet. Nach weiterer kontroverser Diskussion erklärt Herr Vorsitzender Bilstein, dass das Thema weiter auf der Tagesordnung des Ausschusses verbleibt und der Beschlussvorschlag erweitert wird. Beschlussvorschlag: Der Jugendhilfeausschuss nimmt das Konzept „Mobile Offene Jugendarbeit Wermelskirchen“ zur Kenntnis. Über Möglichkeiten der Finanzierung, ggf. einer
Anfinanzierung sowie von Sponsoring, wird im Rahmen der Haushaltsplanberatungen
im November entschieden. Der Jugendhilfeausschuss wird gemeinsam mit dem
Jugendamt unter Berücksichtigung der finanziellen Rahmenbedingungen eine
realistische Zeitschiene für eine Umsetzung des Konzeptes erarbeiten. |
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