Der Rat der Stadt hat eine Priorisierung der in den nächsten zehn Jahren zu entwickelnden Bauflächen beschlossen und die ersten Bebauungsplanverfahren dazu laufen bereits. Aufgrund der Ausweisung von Neubauflächen ist in den nächsten Jahren dauerhaft ein erhöhtes Aufkommen an Bauanträgen zu erwarten. Bereits seit einiger Zeit ist festzustellen, dass aufgrund der großen Nachfrage nach Bauflächen im Rahmen der Nachverdichtung vermehrt Randlagen und komplizierte Baulücken bebaut werden sollen. Diese werfen regelmäßig komplexe Fragestellungen auf, die im Rahmen der Bauberatung und der Bauantragsbearbeitung gemeinsam von Bauherren, Bauaufsicht und diversen Fachbehörden gelöst werden müssen, was einen deutlich erhöhten Arbeitsaufwand bedeutet. Ziel der Bauaufsicht der Stadt Wermelskirchen ist es, die bereits praktizierten Dienstleitungen für Bürgerinnen und Bürger, wie persönliche Bauberatung und zeitnahe Überprüfung von Nachbarbeschwerden, aufrecht zu erhalten und selbstverständlich weiterhin die gesetzlich vorgeschriebenen Bearbeitungszeiten einzuhalten. Um dies zu gewährleisten, ist die Einrichtung einer weiteren Ingenieursstelle (Architekt/in, Bauingenieur/in) im Sachgebiet Bauordnung des Amtes für Stadtentwicklung notwendig. Neben der Abarbeitung der zunehmend anfallenden Arbeiten ermöglicht die zusätzliche Stelle, dass die Sachgebietsleitung sich verstärkt um Prozessoptimierung (innerhalb der Bauaufsicht und im Zusammenspiel mit weiteren internen und externen Behörden), die Digitalisierung der Prozesse (digitale Bauakte und effizienterer Einsatz der vorhandenen Fachsoftware) und die umfangreichere Bereitstellung von Informationen für Bauherren kümmern kann, was aufgrund des bereits seit Jahren konstant hohen Antragsaufkommens schon bislang nur sehr begrenzt möglich ist. |