Sachverhalt:
Die Verwaltung schlägt folgende Änderungen des Stellenplanes 2022/2023 vor:
Stelle 1 |
Organisationseinheit: Amt für Brandschutz und Rettungsdienst | Aufgabenbereich: Verantwortliche/r Praxisanleiter/in RD |
Erläuterungen: Aufgrund des Gesetzes zum Beruf des Notfallsanitäters (NotSanG) und der dazugehörigen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung hat sich die Ausbildung des Rettungsdienstfachpersonals in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Auf Grund der im Vergleich zur Rettungsassistentenausbildung qualitativ höherwertigen Notfallsanitäterausbildung muss auch die praktische Ausbildung an die gesteigerten Ansprüche angepasst werden. Der Rettungsdienstbedarfsplan sieht für Wermelskirchen pro Jahr durchschnittlich 8 Auszubildende für den Beruf des Notfallsanitäters bzw. der Notfallsanitäterin vor. Der verantwortliche Praxisanleiter steuert und koordiniert die einzelnen Ausbildungsabschnitte und wird hierbei durch weitere Praxisanleiter aus dem Rettungsdienst unterstützt. Die Personalkosten für die neue Stelle werden durch die Krankenkassen refinanziert. |
Vollzeitäquivalente (VZÄ): 1,0 | Besoldungs-/Entgeltgruppe: EG 09b TVöD | Bruttopersonalkosten (BPK) pro Jahr: 67.800 € |
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Stelle 2 |
Organisationseinheit: 37 - Amt für Brandschutz u. Rettungsdienst | Aufgabenbereich: Sachbearbeitung/Qualitätsmanagement RD |
Erläuterungen: Gemäß RettG NRW (§ 7a Absatz 2 Satz 1) haben die Träger des Rettungsdienstes darauf hinzuwirken, „dass geeignete Qualitätsmanagementstrukturen geschaffen werden. Diese sollen unter Mitwirkung aller Beteiligten anhand einer differenzierten Datenerfassung und -auswertung eine regelmäßige Analyse der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität des Rettungsdienstes ermöglichen, um daraus etwaige Verbesserungen zu ermitteln und deren Umsetzung zu realisieren.“ Das Qualitätsmanagement beinhaltet demnach u.a.: - die Verbesserung der rettungsdienstlichen Versorgungsqualität durch Einführung von Standardprozessen und Einsatzregeln und deren Schulung und anschließende Evaluierung
- die Zertifizierung des Rettungsdienst WK nach DIN ISO 9001
- die Einführung und Bearbeitung eines internen Beschwerde- sowie Fehlermanagements für kritische medizinischen Einsätzen (CIRS)
- die Statistikerhebung zur Mitarbeit bei der Rettungsdienstbedarfsplanung und des medizinischen Qualitätsmanagements der ärztlichen Leitung des RBK
Neben den medizinischen Aspekten sind stets auch wirtschaftliche Gesichtspunkte zu beachten (Fahrzeugeinsatz, Material, Anschaffungen, Wäsche etc.). Das Erheben und Auswerten des verfügbaren Datenmaterials sind dabei unverzichtbarere Bestandteile für eine kontinuierliche Überprüfung und Anpassung von Prozessabläufen zur Steigerung der Prozessqualität. Die neue Stelle soll das Qualitätsmanagement aufbauen und fortschreiben. Die Personalkosten werden durch die Krankenkassen refinanziert. |
Vollzeitäquivalente (VZÄ): 1,0 | Besoldungs-/Entgeltgruppe: EG 09b TVöD | Bruttopersonalkosten (BPK) pro Jahr: 67.800 € |
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Darüber hinaus beabsichtigt die Verwaltung, ihre Ausbildungskapazitäten ab dem Ausbildungsjahr 2023 im Zuge der anstehenden Auswahlverfahren zur Besetzung von Ausbildungsstellen in der allgemeinen Verwaltung, im Bereich der IT sowie in den Bereichen Brandschutz und Rettungsdienst zur Bewältigung des Fachkräftemangels zu erhöhen.
Der Umfang der Erhöhung wird begrenzt auf zwei zusätzliche Ausbildungsstellen im Verwaltungsbereich (Bruttopersonalkosten: 33.600 €), eine zusätzliche Ausbildungsstelle im IT-Bereich (Bruttopersonalkosten: 16.800 €) sowie zwei zusätzliche Stellen im Brandschutz (Bruttopersonalkosten: 38.600 €). Eine Erhöhung der Ausbildungskapazitäten im Rettungsdienst ist innerhalb des vorgegebenen Rahmens durch den Rettungsdienstbedarfsplan über die Krankenkassen refinanzierbar.